Mein Jahresrückblick 2013

Von Art Armada

Das Jahr neigt sich dem Ende und es wird Zeit für einen persönlichen Rückblick. 2013 war für mich ein sehr aufregendes und zugleich auch sehr erfolgreiches Jahr mit vielen Veränderungen: neue Stadt, neuer Job und viele viele neue Gesichter. Außerdem gab es beruflich wie privat einiges zu feiern: bestandene Prüfungen, ein neues Blogdesign für Art Armada und mein 30. Geburtstag. Ein wahrlich gewöhnungsbedürftiger Zustand, zu dem es neben zahlreichen Glückwünschen auch die ersten Mitleidsbekundungen gab...

La Biennale di Venezia


Meine absoluten Highlights:
Mein traumhafter Italienaufenthalt am Gardasee im Juni mit Ausflügen nach Mailand, Verona und einem Besuch auf der 55. Venedig-Biennale. Dieser war vor allem deshalb doppelt gut, weil die unterschiedlichen Länderpavillons einerseits so viele verschiedene Sinneseindrücke boten und es andererseits geradezu entspannend war, in den kühlen und ruhigen Gardini zu lustwandeln, während der Innenstadttrubel bei über 30 Grad fast unerträglich war. Dort und im Arsenale gab es so viele neue und tolle Kunstwerke zu entdecken, dass es mir auch ein halbes Jahr später noch schwer fällt, konkrete Favoriten zu benennen. Die Biennale muss man einfach selbst erleben und zum Glück geht das ja auch alle zwei Jahre. Die coolsten Fotos habe ich aber definitiv während meines Herbsturlaubs in Barcelona geschossen. Diese unglaublich kreative und pulsierende Stadt mit ihren vielen kleinen Lädchen in den engen Gassen des Multikultiviertels El Raval hat mich wahnsinnig begeistert und ich könnte mir sehr gut vorstellen, dort für eine gewisse Zeit zu leben.

Barcelona


Mein bester Vintage-Fund: Neulich war ich im Hamburger Karoviertel unterwegs, eigentlich auf der Suche nach ausgefallenen Weihnachtsgeschenken. Gefunden habe ich aber zwei Panton Stühle von Vitra aus der "Baydur"-Serie. Das beste daran: beide sind in einem Topzustand und einer davon hat die Sonderfarbe Türkis!!! Ich erfreue mich jeden Tag an ihrer vollendeten Form und damit steht für 2014 auch schon fest: ich werde ausschließlich in Designklassiker investieren und euch die größten Ikonen der Geschichte in einer eigenen Rubrik vorstellen. Derzeit ganz oben auf meiner Wunschliste: die VP Globe Pendelleuchte, ebenfalls von Verner Panton, und die Flock of Butterflies Clock von George Nelson.

Das habe ich gelernt: Ihr habt sicherlich schon bemerkt, dass ich in letzter Zeit viel über Produkt- und Interiordesign geschrieben habe. Das ist der Tatsache geschuldet, dass ich dieses Thema in diesem Jahr neu für mich entdeckt habe. Begonnen hat alles mit einer Fortbildung im Januar. Ihr Thema: „Produkt- und Industriedesign“. Zwar habe ich mich privat schon immer für Designgeschichte interessiert, aber diese Veranstaltung hat mir dafür noch einmal ganz anders die Augen geöffnet. Die Lektüre von unzähligen Blogs und Themenbänden später, war ich komplett infiziert und wurde prompt gefragt, ob ich nicht an einer Veröffentlichung zum Thema mitarbeiten möchte. So kommt man binnen eines Jahres zu einem privaten Designdiplom und ich finde das Thema nach wie vor so klasse, dass es auch hier in Zukunft einen größeren Stellenwert bekommen wird.

Das mache ich 2014: Im kommenden Jahr möchte ich endlich einen Kitesurfkurs machen und nach Asien reisen. Außerdem habe ich mir vorgenommen, meinen Blog noch professioneller zu gestalten und in jedem Fall konstanter zu bloggen. Umso mehr freue ich mich, dass ihr mir trotz zeitweiliger Ruhephasen die Treue haltet und hier immer so aktiv seid. Auf jeden Fall kann ich schon einmal verraten, dass euch 2014 viele neue Themenrubriken und schöne Kooperationen erwarten und ich schon eine ganze Reihe geiler Künstler in der Warteschlange habe, die nur darauf warten, von euch entdeckt und bewundert zu werden. 

Da die Facebookseite von Art Armada soeben die 200 voll gemacht hat, gibt es dort als kleines Dankeschön den Künstlerbuchklassiker: "Findet mich das Glück?" von Peter Fischli und David Weiss zu gewinnen. Klick! Und im Sinne dieses kleinen schwarzen Büchleins bleibt mir rückblickend nur noch zu fragen: 
***"Ist der Teufel zufrieden mit mir?"***