Mein "Inspiriert bei Max Mara"-Mantel!

Ja, an diesem Projekt bin ich leider immer noch dran. Übrigens, in der aktuellen "In style" gabe es wieder einen Artikel zu dem Max-Mara Klassiker in Camelbeige. Ich glaube, ich habe mich für dieses Nähprojekt ganz richtig entschieden, ....
.....wenn er ja dann mal endlich fertig werden würde ;-).
Warum ist er noch nicht fertig? Weil ich mal wieder die unliebsame Arbeit des Abfütterns schon eine Weile vor mir herschiebe- natürlich, mal wieder! Wer hier schon länger mitliest, kennt das ja bereits von mir." Abfüttern" kostet mich jedesmal Überwindung, dabei mag ich eigentlich nur gut abgefütterte Kleidung.
Dieses Wochenende gab es aber kein Pardon und ich habe mich dieser leidlichen Arbeit endlich angenommen. Wenn man ja erstmal dran sitzt, ist es ja auch gar nicht mehr so schlimm.
Da der letzte Post zu diesem Mantel ja schon eine Weile zurückliegt, ist hier noch mal der Schnitt:
und hier sind noch einmal meine Zutaten:
Wie auf dem Foto zu erkennen ist, war auch ein dunkelbraunes Paspelband für die Innenverarbeitung zwischen Futter und Vorderbeleg eingeplant. Diesen Plan habe ich inzwischen wieder verworfen, da es mir ein wenig zu zart und unauffällig war. Ich wollte es doch ein bisschen markanter und habe dafür ein vorgefalztes Satin-Einfassband gewählt.
Hier mal ein kleiner Einblick zur Verarbeitung für (wie ich finde) ein sehr schönes Detail, was doch jedes Kleidungsstück sehr aufwertet.
1) Zuerst lege ich das Band aufgeklappt (rechts auf rechts) und Kante an Kante auf den Beleg.
   Jetzt steppe ich genau in dem mittleren Knick enlang das Satinband auf den Beleg.

So sieht es jetzt erstmal aus.

2) Anschliessend das Band abbügeln, damit die vorgefalzten Knicke etwas verschwinden.

3) Nun das Satinband zur Kante hin umklappen und wieder abbügeln.

4) Hier steppe ich, damit mir anschliessend nichts verrutscht, noch einmal 1cm von der Kante entfernt über das Satinband.


5) Jetzt kommt der Futterstoff dran. Den lege ich nach unten (natürlich rechts auf rechts) so unter die Maschine. So lässt sich die linke Naht, welche die vordere Kante meine Satinbandes darstellt sehr gut erkennen. Damit das Satinband nun eine schöne und vor allem gleichmässige Breite erhält, steppe ich exakt füsschenbreit an dieser Naht entlang und somit auch gleich das darunter liegende Futter mit fest.

6) Alles schön sorgfältig ausbügeln und "Voilà"- fertig ist ein sehr gleichmässig eingenähtes Band zwischen Futter und Beleg!


Vielleicht war es für Einigen von Euch ein hilfreiches Tutorial und Ihr versucht es bei Eurem nächsten Jacken- oder Mantelprojekt selbst einmal. Das würde mich sehr freuen!
Die Taschenbeutel sind eingenäht und als nächstes sind die Ärmel samt Ärmelfutter dran. Auch keine Arbeit, um die ich mich reisse. Ich glaube, ich habe das falsche Hobby- so viele unliebsame Arbeiten ;-).
Ganz lieben Dank für all Eure lieben Kommentare, dass freut mich jedesmal riesig:-)))))!
So,das musste ja auch mal wieder gesagt werden! Zur Zeit komme ich nämlich nicht viel zum Bloggen bzw. Kommentieren, aber ich gebe mir Mühe mich zu bessern -ehrlich!!!

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