…heißt das Exemplar, das wir uns heute nachmittag vorgenommen hatten. Wir, das ist der unbestechliche Tester Piratenschiffsjunge und meine Papawenigkeit.
Kennen Sie denn noch diese Pappschiebeschilderbücher? Herrlich unmodern! Schön nostalgisch. Da bewegt sich was ganz ohne Wischen oder Batterien. Und ‚Mein großes Buch der Fahrzeuge‘ von Anne-Sophie Baumann und Didier Balicevic ist gerade frisch beim Gerstenberg-Verlag rausgekommen. Genauer gesagt, die deutsche Variante des französischen Originals von 2011. Und da muss man ja bei Bilderbüchern immer genau hinschauen. Häufig sind dann die Fahrzeuge landestypisch ‚Polizeiauto‘. Und Sie müssen dann Ihrem Kleinen erklären, ja so sieht ein amerikanisches Polizeiauto aus.
Dankenswerterweise ist das bei diesem Buch nicht so. Bis auf den Hochgeschwindigkeitszug, der verdächtig nach dem (französischen) TGV aussieht, kommen die Fahrzeuge ganz international daher (inkl. indischer Rischka und pakistanischem Bus – bei letzterem könnte aber der Nichtwohlmeinende schon mal anmerken, dass ein pakistanischer Bus nicht unbedingt Reisende auf dem Dach haben muss, aber sei’s drum).
Vor allem ein Nachteil scheint das robuste Pappschiebebilderbuch nicht zu haben. In der Regel bewegt der feinmotorisch weniger begabte Nachwuchs den Pappriegel zweimal hin und her, und vorbei ist der Spaß. Das ist zwar immer noch weniger teuer als ein feinmotorisch ungeschicktes Wischen auf dem Smartphonedisplay, aber trotzdem ärgerlich.
Dieses Buch ist stabil und ordentlich verarbeitet, für Kinderhände vorbereitet.
Also, viel Spaß damit.
Mein großes Buch der Fahrzeuge bekommt von mir 3 von 5 möglichen Leserattenkäsestückchen.