Mein Garten im Oktober

Von Marievontagzutag

Dieses Jahr war kein Gartenjahr, zu viel Regen, zu wenig Sonne, zu viele Schnecken, zu viele Läuse, zu viel Mehltau - die Liste ist endlos.
Mein Garten hat sich trotzdem in sein Herbstkleid gehüllt und bemüht sich nach Kräften. Von der verschwenderischen Blütenfülle eines normalen Herbstes ist zwar nicht allzuviel zu bemerken, aber ich entdecke doch viele Highlights.
Kommt mit in meinen Garten und erfreut euch an dem, was noch blüht.

Kerzenknöterich am Teich. Ihn hat der viele Regen nicht gestört.


Rotes Weinlaub am Zaun. Ein Spektakel.

 

Der Liguster hat heuer viele Beeren. Vorsicht: giftig!


The Fairy hat sich nach dem nassen Sommer erholt.


Diese Rose, The Fairy, habe ich als ROSA Bodendeckerrose wurzelnackt im Herbst beim Gärtner gekauft. 9 Stück davon. Allerdings ist sie nicht rosa, nicht einmal annähernd, sie zeigt ein tiefes, sattes ROT. Da sie aber so gut angewachsen ist, darf sie bleiben. Soweit zur Farbgestaltung, es läuft nicht alles wie geplant.

Die Akkeleien haben sich im Garten etabliert. Hoffentlich bleiben sie auch!


Der Rosmarin gedeiht an der warmen Mauer.


Den Rosmarin habe ich an eine warme Ziegelmauer gesetzt, windgeschützt und an einer sehr sonnigen Stelle. Er gedeiht prächtig. Mit Winterschutz wird er hoffentlich auch die kalten Monate überleben.
Und ja, rundherum ist jede Menge Unkraut zu sehen. Ich sollte mal wieder jäten..

Im Feuerbeet blüht das Mädchenauge. Die Ringelblumen daneben sind schon verblüht.


Den Namen dieser Blume kenne ich nicht. Sie ist eingewandert.


Die Heidelbeeren im Moorbeet färben sich rot und lila.


Letzte Brombeeren. Sie werden vermutlich nicht mehr reif.

Herbsthimbeeren am Gartenzaun.


Die Sommerernte meiner Himbeeren ist heuer total ausgefallen. Zu kalt, zu naß, zu wenig Sonne. Diese Sorte, Himbo Top, ist eine Herbsthimbeere. Sie trägt zwar nicht allzu viel, aber die Früchte sind gesund und sehr süß.
Das Jahr im Gemüsegarten war zu vergessen. Die Ernte war so schlecht wie schon lange nicht mehr. Kaum Salat, verfaulte Tomaten, keine Erbsen oder Bohnen und sogar die Zucchini wollten nicht so recht gedeihen.
So sieht mein Kohl heuer aus: Schnecken und Regen haben ihm sehr zugesetzt. Er wird kaum essbar sein.

Kohl 2014. Schnecken und Regen mag er gar nicht.


Zum Vergleich, so sah mein Kohl letztes Jahr aus. 2013 war auch kein so guter Sommer, vor allem der Herbst war kalt, aber trotzdem konnte man ihn wenigstens essen.

Kohl 2013.


Im Winter habe ich den Versuch gestartet, eine Pfefferonipflanze zweijährig zu züchten. Ich habe sie im Herbst ausgegraben und ins Zimmer gestellt, im Frühjahr begann sie zeitig zu blühen. Ende Mai durfte sie dann in den Garten übersiedeln.
So sieht sie heute aus.

Pfefferoni im Garten.


Fazit: kein Wachstumsvorsprung, die Pfefferoni werden genauso schnell reif (oder eben nicht reif), wie die in diesem Jahr gezogenen. Man kann Paprika und Pfefferoni also zwei- und mehrjährig ziehen, aber es lohnt sich nicht.
Naja, nächstes Jahr baue ich ein kleines Glashaus. Die Pläne sind schon weit gediehen, aber zuerst kommt leider noch der Winter.

Diesen Hibiskus schicke ich euch als Gruß!


Einen schönen Gruß aus meinem herbstlichen Garten
Marie
Weitere Gartenspaziergänge kannst du hier nachlesen, meinen Traum vom immerblühenden Gartenim November oder den frühlinserwachenden Garten im Feber. Weitere Gartenposts gibt es hier. 
Auch auf Linkpartys bin ich wieder zu finden. Komm mit!