Mein Freund Pax

Mein Freund Pax
|   Mein Freund Pax | Sara Pennypacker  | Übers. Birgitt Kollmann| Ill. Jonathan Klassen| Fischer Sauerländer, 2017 |  978-3737352307 | 16,99 € | 

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Mein Freund Pax

Peter hat den Fuchswelpen Pax vor dem sicheren Tod gerettet und aufgezogen – seitdem sind die beiden unzertrennlich. Peter und Pax verstehen sich ohne Worte, und nur zusammen fühlen sie sich ganz. Aber dann kommt der Krieg und reißt die beiden auseinander. Zwischen ihnen liegen Hunderte von Kilometern und warten tausend Gefahren, doch von ihrer Sehnsucht getrieben, kennen die beiden nur einen Gedanken: den anderen wiederzufinden …

Sara Pennypacker und Jon Klassen haben eine berührend-poetische Freundschaftsgeschichte geschaffen, die gleichzeitig ein Plädoyer für Menschlichkeit in Zeiten des Krieges ist.

Mein Freund Pax

Bücher, in denen Tiere eine Hauptrolle spielen, gibt es viele. Wer kennt nicht die Katzen, die im Wald leben oder Hunde, die Protagonisten bis in den Tod begleiten?

Ich möchte Euch heute Pax vorstellen, den Ihr hoffentlich schon kennt, denn keine Tiergeschichte hat mich im letzten Jahr mehr berührt. Geschrieben wurde die Geschichte von Sara Pennypacker, zudem gibt es Illustrationen von Jonathan Klassen – zu beiden später mehr.

Der Fuchswelpe Pax ist ein ganz besonderer Fuchs – jedenfalls für Peter, denn der zieht ihn groß. Die beiden sind unzertrennlich, auch wenn die Umgebung natürlich sagt, dass es nicht ganz natürlich ist, denn ein Fuchs gehört in den Wald zu seinen Artgenossen. Als es tatsächlich soweit kommt, dass Peter sich trennen muss, verstehen beide, Mensch und Tier, die Welt nicht mehr. Und genau an dieser Stelle wird das Buch interessant. Man könnte denken, dass die Autorin beginnt, den Fuchs reden zu lassen, sodass es vielleicht unnatürlich wirkt, aber sie löst es viel besser.

Wir lernen die „Waldwelt“ aus den Augen des Fuchses kennen. Sara Pennypacker beschreibt Gerüche, Farben und andere Tiere mit den Augen des kleinen Pax. Der war noch nie im Wald. Wie ist es, dass erste Mal andere Dinge zu riechen? Und wie fühlt sich ein Tier, wenn wir es aussetzen und es plötzlich für sich selbst sorgen muss? Pax hat erst einmal Hunger, denn niemand hat ihm beigebracht Mäuse selber zu jagen. Er ist viel zu laut für den Wald und andere Füchse sehen ihn als Störenfried an.

Parallel zu den Problemen, die Pax hat, begleiten wir Peter zu seinem Opa. Der ist ein alter Knochen, versteht Kinder nicht und schon gar nicht den Trennungsschmerz, dem Peter ausgesetzt ist. Mit Pax hat er ein Stück Herz verloren und etwas, was ihn glücklich macht. Sein Vater zieht zudem in den Krieg.

Es wird nicht sehr offensichtlich von Krieg gesprochen, aber die Bedrohung ist unterschwellig immer zu spüren – auch für Peter. Was für Pax demnach der Wald ist, ist der Krieg und die Einsamkeit für den JungenPeter. Als beide meinen, es geht nicht mehr ohne einander, machen sie sich auf den Weg. Der Fuchs vertraut auf seine Nase und Peter auf seine Beine, bis er nicht mehr kann.

Das noch viel mehr passiert, könnt ihr euch sicherlich vorstellen. Peter wird unerwartete Freundschaften finden, charakterlich wachsen und die Welt mit zum Teil erwachsenen Augen sehen. Pax wird lernen, als Wildtier zu leben und auch Freundschaften knüpfen. Werden die beiden wieder zueinander finden?

Verbildlicht wird Pax von dem Illustrator Jon Klassen. Kleine Fuchsköpfe sind niedlich anzusehen, aber es wirkt nie kitschig. Das würde auch nicht zur Geschichte passen, die ein tiefes Band zwischen Mensch und Tier schafft, dabei aber nie aus den Augen verliert, was für uns und die Tiere wirklich wichtig ist.

Mein Freund Pax


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