Mein erster Geburtstag als Mutter

Heute hatte ich meine Geburtstagspremiere: Es war mein erster Geburtstag als Mutter. Es war wohl der entspannteste und schönste Geburtstag seit langem.

Sport am Morgen

Am frühen Morgen bin ich gleich ins Fitnessstudio gegangen, um mir und meinem Körper auch an diesem Ehrentag etwas gutes zu tun. Als ich wieder nach Hause kam, war noch keiner der beiden Männer wach und ich konnte unter die Dusche springen. Als ich aus dem Bad kam, war mein Freund mittlerweile aufgestanden und ich konnte meine Geschenke in Ruhe auspacken, obwohl ich das gern zusammen mit Nepomuk gemacht hätte.

Mein Freund hatte sich viele Gedanken gemacht und ich habe nun ein tolles Rohkostbuch, eine funktionierende Laufschutzhülle für mein iPhone und eine schöne Tasche für mein MacBook Air.

Pünktlich zum Kaffee wurde auch Nepomuk wach. Wie jeden Morgen haben wir erstmal ein wenig geschmust, bevor ihn wie immer der Tatendrang aus dem Bett treibt. Mittlerweile hatten auch schon meine Eltern und meine Schwester angerufen und Nepomuk den Weg in die Wanne gefunden. Mein Freund war mittlerweile schon auf dem Weg ins Büro und für mich begann wieder der übliche Alltag.

Vom Piklerkurs zu gefährlichen Brandschutztüren

Nachdem ich Nepomuks Frühstück gekocht, ihn gebadet und angezogen hatte, ging es zum Piklerkurs. Im Gegensatz zum gestrigen Kurs war Nepomuk heute super drauf. Er kletterte die Hindernisse hoch und krabbelte wie ein Flitzebogen durch die Räumlichkeiten. Als er zu seinen geliebten Holzringen fetzte, quietschte er laut vor Vergnügen. Er war so glücklich und ich war es auch. Mit Bettina, der Kursleiterin habe ich dann auch über meine Beobachtungen und Vergleiche beider Kurse gesprochen und sie bat mich einen kleinen Artikel über mein Empfinden zu schreiben, besonders das unterschiedliche Verhalten von Nepomuk in den unterschiedlichen Kursen. Am Schluss der Stunde hat leider eine Unachtsamkeit von mir und einer anderen Mutter dazu geführt, dass Nepomuk die Raumtür voll gegen seinen Kopf bekommen hat. Ich bin froh, dass er sich noch rechtzeitig weggedreht hat. Im schlimmsten Fall hätte die Metalltür, die über einen Magneten automatisch schließt ihn eingequetscht. Er hat zum ersten Mal richtig geschrien, so hatte ich ihn noch nie erlebt. Es war auch das erste Mal, dass ich fast geweint habe, weil er mir so leid tat. Nach ein paar Minuten und einem Eisbeutel ging es ihm aber schon wieder besser.

Auszeit von der Rawfood Challenge

Als wir dann um 11 Uhr den Piklerkurs verließen, wollte ich eigentlich nur einen veganen Döner bei Erbils kaufen und mich dann mit ihm auf den Spielplatz in den Schatten setzen und mein Montessori Buch weiterlesen. Aber mein Freund hatte seine Kollegen neugierig auf Erbils gemacht und so trafen wir uns dort zum Mittagessen. Der vegane Döner ist einfach ein Traum, danach noch veganes Eis und mein Mittag war gerettet. Mittlerweile war Nepomuk nach einem Stündchen Schlaf wieder wach und ich verweilte mit ihm auf einer schattigen Bank auf dem Friedhof. Dort teilte ich mein Eis brüderlich mit ihm. Bei veganem Eis muss man sich ja gott sei Dank keine so großen Sorgen wegen irgendwelcher Bakterien machen. Und da er das Eis liebt und gar nicht genug bekommen kann, war natürlich das Geschrei groß, als es nix mehr zu essen gab.

Also sind wir nach Hause gegangen und ich habe ihm Brokkoli gekocht und angebraten. Dazu noch Couscous und das Mittagessen war fertig. Nach ausgiebigem Spielen und Baden auf dem Balkon war Nepomuk dann auch bereit für eine Nachmittagsschläfchen. Mittlerweile lege ich mich ja auch ab und an hin und habe so heute ca. 30 Minuten einfach nur geschlafen. Nach dem kleinen Nickerchen habe ich die Ruhe noch genutzt und weiter das Buch "Kinder sind anders" von Maria Montessori gelesen. Während des Lesens habe ich mir überlegt, dass ich vielleicht auch eine Ausbildung zur Erzieherin mit Schwerpunkt Montessori/Pikler machen könnte. Es macht mir Spaß Nepomuk bei seiner Entwicklung zu begleiten und mich in diese Erziehungskonzepte einzulesen, zudem verfolge ich die vielen tollen Beiträge in verschiedenen Montessori Facebook Gruppen und auf Pinterest. Mich in die Philosophie von Maria Montessori einzulesen, hilft mir ungemein entspannter zu werden und mich stärker an Nepomuk auszurichten.

Aber jetzt muss ich mich erstmal informieren, wie denn so eine Ausbildung aussieht und ob ich mit 34 Jahren nicht schon zu alt bin.

Entspannter Abend

Mein Freund kam heute früher nach Hause und wir entschieden uns aufgrund des aufkommenden Regens für einen gemütlichen Abend zuhause. Zur Feier des Tages haben wir uns eine nicht vegane Pizza bestellt, von der natürlich auch Nepomuk etwas abbekommen hat.

Danach waren wir so platt. Besonders ich, die so eine Portion nicht mehr gewöhnt war. Mir hängt jetzt noch der Magen in den Kniekehlen. Mein erster Geburtstag als Mutter

Obwohl es jetzt kein außergewöhnlicher Geburtstag war, habe ich ihn doch sehr genossen. Die Ich-bezogenen Zeiten sind einfach vorbei und nun steht unsere kleine Familie im Mittelpunkt. Zu sehen, wie Nepomuk sich freut, wenn er frei spielen kann oder nackt durch die Wohnung krabbelt, ist mir tausend mal wichtiger als Gin in einer Bar zu trinken und mir selbst einzureden, dass das Leben als Single und mit einem sehr unbeständigen Lebenswandel, das einzig Wahre für mich ist.

Ich freue mich schon auf meinen nächsten Geburtstag und werde den sicher mit Nepomuk wieder schön gestalten und vielleicht verbringen wir ihn ja komplett im Zoo oder im Freibad. Wer weiß Mein erster Geburtstag als Mutter

Habt einen schönen Abend!

Eure "leicht gealterte" Mareike


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