Mein Challenge-Fazit #neustart16

Von Frischundknackig
Die Challenge ist vorbei. Mein Endgewicht werde ich genauso wie das Startgewicht für mich behalten, aber ich kann euch verraten, dass ich durchaus nicht enttäuscht bin. Viel wichtiger als diese Zahl ist jedoch für mich, dass das Äußere stimmt. Ich brauchte eine Jeansgröße kleiner, konnte mehrfach ein engeres Loch am Gürtel wählen und mag es, wie viel definierter mein Körper aussieht. Das alles habe ich jedoch nicht einfach so geschafft. Obwohl ich eigentlich ganz zufrieden mit meiner bisherigen Ernährung und Sport war, habe ich gemerkt, dass es doch einige Punkte gab, die ich noch mal verbessern konnte. Und natürlich will ich euch das nicht vorbehalten.
Allerdings möchte ich eine kleine Einschränkung machen: Was für mich klappt, muss nicht unbedingt für euch klappen. Diese Veränderungen haben nur wegen meiner vorherigen Ernährungsweise funktioniert. Außerdem reagiert jeder Körper anders auf unterschiedliche Ernährungsweisen und Sportarten. Ich veröffentliche diese Tipps, weil ich denke, dass der ein oder andere davon für euch funktionieren könnte - aber es kann eben nicht sein, dass jeder Tipp für euch das richtige ist.
Ausgeglichene Ernährung: Ich bin nach wie vor ein Anhänger des Intuitiven Essens, allerdings habe ich in letzter Zeit noch mal verstärkt darauf geachtet, dass zumindest bei meinen Hauptmahlzeiten ein ausgeglichenes Verhältnis von Kohlenhydraten, Proteinen und Fett herrschte. Kohlenhydrate und Fett waren nie ein Problem, wobei ich gerade die Fette eher vernachlässigt habe - ich weiß, dass ich genug davon esse und zum Abnehmen ist zu viel Fett nun mal kontraproduktiv. An den Proteinen hat es dagegen schon mal gemangelt. Also habe ich darauf geachtet, dass ich zu meinen Gerichten Bohnen, Hülsenfrüchte oder Tofu hinzufüge oder Proteinshakes getrunken. Obwohl ich dadurch rein technisch mehr Kalorien konsumiert habe, habe ich auch eine längere Sättigung verspürt und mich besser gefühlt. Das wird also eine Veränderung sein, die ich auf jeden Fall beibehalte. Jetzt muss ich nur darauf achten, dass ich die pflanzlichen Proteinquellen besser abwechsle!
Außerdem habe ich darauf geachtet, dass ich nach intensiven Sporteinheiten mit Proteinshakes und BCAAs meinem Körper schnell die richtigen Nährstoffe zuführe.

Intensiver Kraftsport: Ich predige ja schon seit langem, dass auch Kraftsport mit schweren Gewichten für Frauen geeignet ist. Selbst habe ich das allerdings nur bedingt befolgt, weil ich bei schweren Gewichten immer Angst hatte, dass meine Form leidet. Gerade mit meinen Rückenproblemen muss ich darauf eben verstärkt achten. Im Fitness-Studio gibt es aber zum Glück genug Spiegel zur Kontrolle und vor allem auch die entsprechenden Gewichte. Also habe ich angefangen, immer schwerere Gewichte zu nutzen, was einmal meine Muskeln gefordert hat und zum anderen auch meinen Herzschlag hoch getrieben hat.
Wenn ich ganz viel Zeit hatte, habe ich an mein Krafttraining sogar noch eine Einheit Cardio angehängt - das bringt noch mal mehr verbrannte Kalorien und leert die Glykogen-Speicher, sodass der Körper auch wirklich die Fettreserven angeht.
Kein Essen mehr nach dem Abendessen: Ich sage nicht, dass Kohlenhydrate oder anderes Essen nach X Uhr fett macht. Allerdings ist mein Problem, dass ich es von Kindheit her gewohnt bin, nach dem Abendessen vor dem Fernseher etwas Süßes zu essen. Und wenn mir langweilig ist, kam dann noch eine Handvoll Granola dazu. Oder ein Löffel Erdnussbutter. Oder mehrere. Das waren alles unnütze Kalorien, die sich natürlich aufaddiert haben. Also habe ich in der Fastenzeit beschlossen, dass ich nach dem Abendessen nichts mehr essen will. Das hat zum einen geführt, dass ich diese unnützen Kalorien losgeworden bin. Zum anderen hatte ich dadurch eine relativ lange Phase ohne Essen (Abendessen zwischen 18-19 Uhr, Frühstück um 8 Uhr), also fast schon intermittierendes Fasten. Ich bilde mir ein, dass ich auch ein paar Vorteile dieser Methode mitgenommen habe.
Zu guter letzt muss ich aber diese ganzen Ratschläge auch wieder verwerfen. Diese Sachen mögen zwar alle hilfreich gewesen sein, aber letztlich haben sie für mich nur aus einem Grund funktioniert: Weil sie für mich passen. Diese Dinge machen mir Spaß und es war für mich keine Anstrengung sie umzusetzen. Denn letztlich kann so etwas nur funktionieren, wenn es keine Überwindung oder "Strafe" ist, sondern eine positive Ergänzung zum eigenen Leben.