Mein bester letzter Sommer – Anne Freytag

Von Eve_2800 @eve_2800

Verfallsdaten sind relativ

Kurzbeschreibung:
Tessa hat immer gewartet – auf den perfekten Moment, den perfekten Jungen, den perfekten Kuss. Weil sie dachte, dass sie noch Zeit hat. Doch dann erfährt das 17-jährige Mädchen, dass es bald sterben muss. Tessa ist fassungslos, wütend, verzweifelt – bis sie Oskar trifft. Einen Jungen, der hinter ihre Fassade zu blicken vermag, der keine Angst vor ihrem Geheimnis hat, der ihr immer zur Seite steht. Er überrascht sie mit einem großartigen Plan. Und schafft es so, Tessa einen perfekten Sommer zu schenken. Einen Sommer, in dem Zeit keine Rolle spielt und Gefühle alles sind…

Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (8. März 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453270126

Über die Autorin:
Anne Freytag, geboren 1982, hat einen BA Hons. in »International Management« gemacht und für verschiedene Werbeagenturen gearbeitet, bevor sie sich ganz ihrem Traumberuf widmete. 
Das Schreiben ist ihr während des Studiums ganz plötzlich »passiert« und hat sie nicht mehr losgelassen.

Anne Freytag veröffentlichte bereits mehrere Romane für Erwachsene, teilweise unter ihrem Pseudonym Ally Taylor. Unter diesem Namen schreibt sie Romane, die in den USA spielen, erfindet sich mit ihrer besten Freundin Carrie Price (aka Adriana Popescu) malerische Städtchen an der amerikanischen Ostküste, badet im Klischee, taucht tief ins Drama ein und nennt prickelnde Erotik ihr Handwerk. Anne Freytag hingegen ist die fürs Reale, deren Geschichten in und um München spielen. Geschichten, die in der Nachbarwohnung stattfinden oder einer guten Freundin passieren könnten. Anne Freytag schreibt Erwachsenenliteratur und Jugendbücher.



Wenn man ein Buch in den Händen hält, das “Mein bester letzter Sommer” heißt, sollte einem die jahrelange Erfahrung sagen, dass es kein gutes Ende nehmen wird für den Leser. Der Vorrat an Taschentüchern wird sicher nicht reichen und in die Öffentlichkeit sollte man sich vielleicht auch eine Zeit nicht wagen. Verquollene Augen und eine rote Nase sind einfach vorprogrammiert. Was soll ich sagen, dieses Buch hat all das und noch so viel mehr.

Ich habe ein Verfallsdatum. Okay zugegeben, letztlich hat jeder eines, aber zu wissen, dass die meisten Konservendosen in unserer Speisekammer länger hier sein werden als ich, ist hart.

Die Geschichte von Tessa und Oskar ist nicht einfach nur ein Jugendroman über ein todkrankes Mädchen, das angst vorm sterben hat. Dieses Buch zeigt, wie wichtig es ist, wirklich jede Sekunde seines Lebens zu nutzen. Über seinen Schatten zu springen und sein innerstes zu zeigen.Seiner Familie und seinen Freunden immer wieder zu sagen, wie lieb man sie hat, auch wenn man sich doof dabei vorkommt.

Das Leben ist kurz und für manche kürzer und wenn wir ehrlich zu uns sind, dann tun wir so, als wären wir unsterblich. Erst wenn man weiß, wie kurz die Zeit nur noch ist, lernt man, was wirklich wichtig ist.

Das Leben wird nicht definiert von den Momenten, in denen du atmest, sondern von denen, die dir den Atem rauben.

Tessa wird sterben und das weiß sie auch. Sie weiß, dass sie keine Jahre mehr haben wird sondern eher nur noch Wochen. Sie weiß, dass sie nie Kinder bekommen, keinen Mann heiraten und kein Studium beenden wird. Was sie nicht weiß ist, wie sich der Tod anfühlen wird und das macht ihr angst. Wenn man dann jemanden trifft, der einem diese Angst nehmen kann und einem zeigt was liebe ist, kann man dem Tod ohne Sorge entgegentreten. Dieser jemand ist Oskar.

Larissa und ich waren ihr Job. Bald wird es nur noch eine Teilzeitstelle sein.

Ich habe dieses Buch gelesen und jede Seite genossen. Ich habe geweint und gelacht und bin mit Teskar durch Italien gefahren. Habe die Sonne gerochen und die Lebensfreude gespürt. Ich wollte die letzten Kapitel nicht lesen und mir mein eigenes Happy End spinnen. Wollte Tessa und Oskar für immer durch Rom schlendern lassen. Ich habe es nicht getan. Ich kann ein Buch nicht unfertig liegen lassen. Ich habe alles gelesen und nichts bereut!

Danke Anne für diesen Schatz. Ein Buch, dass sich nicht nur in den Händen sondern auch im Herz gut anfühlt.

Eure

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