Kurz vor Beginn des letzten Semesters heißt es, seinen inneren Schweinehund endgültig zu bezwingen und ihn in die ewigen Jagdgründe zu manövrieren. Wenn das letzte Semester kurz bevor steht, sollte man nicht bis kurz vor Abgabe darauf warten, seine Thesis zu schreiben. Dabei sollte auch die praktische Arbeit nicht zu kurz kommen. Aus diesem Grund möchte ich ein sogenanntes Bachelor-Tagebuch starten… doch was hat es damit auf sich?
Die Idee des Bachelor-Tagebuchs ist, sich selbst zu ermahnen etwas zu tun. Das fängt an bei kleinen Gedankengängen und Ideen, bis hin zum Bücherlesen und richtiger Ausarbeitung, in welcher Form auch immer diese stattfindet. Regelmäßig (bei gegebener Zeit auch wöchentlich) möchte ich euch mit auf meine Reise durch das letzte Semester in meinem Studium nehmen. Hierbei möchte ich kleine Meilensteine setzen und diese bis zum nächsten Tagebucheintrag erreicht und absolviert haben. Es spielt keine Rolle, ob ich einen Meilenstein wirklich erreiche oder nicht – im Grunde möchte ich meine Arbeit festhalten.
Letztendlich ist es am Schluss des Tagebuchs auch eine schöne Erinnerung, in Bild, Ton und Text, auf das man später zurückschauen kann. Dabei könnte es auch interessant sein, seine eigene Arbeitsweise zu erfassen und Jahre später diese zu überdenken. Die »Denke«, wie man damals Aufgaben angegangen ist.
Worum geht’s in meiner Bachelor-Arbeit?
Bearbeitet wird das Thema »Gestik«. Wie nutzen wir Menschen unsere Hände, wie gestikulieren wir und welche kulturellen Hintergründe stecken in dieser Thematik? Interessanterweise wird das Thema jedoch nicht oberflächlich behandelt, sondern soll stark in die Tiefe gehen. Die eigentliche Thematik, in die das Thema der Gestik einfließen soll, ist die Interaktion mit den Händen im virtuellen Raum. Welche Vorteile bieten also Gesten zum Beispiel am Computer?
Wie die praktische Ausarbeitung meiner Bachelor-Arbeit aussehen wird, kann ich euch zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen.
Zum theoretischen Teil nenne ich euch gerne die Bücher, die ich bis dato gelesen habe. Das wären die beiden:
- Andy Lücking – Ikonische Gesten – Grundzüge einer linguistischen Theorie
- Goldin-Meadow – Hearing Gesture – How our handy help us think
Das erste Buch ist sehr… wie soll ich das formulieren… einfach geschrieben? Nein, pure Ironie, ein total wissenschaftliches Buch, das im Hauptteil stark auf Mathematik mit vielen Beispielen aufbaut. Dennoch werden gerade im ersten Teil des Buches sehr schöne Beispiele genannt, die sich auf die Gestik im Allgemeinen beziehen.
Das zweite Buch orientiert sich stark an Kinder. Hier werden Unmengen von Untersuchungen aufgezeigt, wie Kinder mit ihren Händen einfache Matheaufgaben lösen. Interessant zu erfahren ist der Aspekt, wie früh wir Menschen bereits mit den Händen »sprechen«.
Meilenstein für den nächsten Tagebucheintrag
Ein weiteres Buch lesen, welches sich mit der non-verbalen Ausdruckskraft beschäftigt. Inwieweit mich dieses Buch weitertragen wird, ist noch unklar. Fakt ist aber, dass ich langsam rausfinden sollte, in welchem Bereich sich meine praktische Ausarbeitung bewegen wird. Dies ist jedoch abhängig von den Erkenntnissen, die ich aus den theoretischen Büchern ziehe.
Lange Rede kurzer Sinn – bis zum nächsten Eintrag! Ach und übrigens: Das Ganze gibt es auch in Form eines Videos: