Die kleinen werden unweigerlich größer. Als Mama geht uns das oftmals viel zu schnell. Gestern hatte man noch einen winzigen Wurm in den Händen und heute hat sie schon ihren eigenen Willen. Diesen versucht sie auch in allen Situationen durchzusetzen. Neuerdings heißt das sich auf dem Schoß von Mama, Papa oder Oma zum Setzen hochzuziehen, mit den Händchen auf dem Esstisch herum zu patschen und immer wieder in Richtung elterlichem Essen zu greifen und zu spicken. Alles Anzeichen dafür, dass sie wohl bereit scheint den nächsten Weg zu gehen.
Gerade schmerz- und heulfrei von der Brust auf die Flasche umgestiegen, will sie also direkt weitermachen. Nun gut. Gute Eltern unterstützen ihre Kinder bei allem und stellen sich nicht in ihren Weg (und nebenbei bemerkt, freue ich mich auch schon, ihr ihren ersten Brei zu servieren). Ja, Brei. Kein BLW. Brei. Erstmal. Warum wieso weshalb. Kann ich euch so direkt gar nicht beantworten, es fühlt sich für uns so richtig an und jeder sollte ja den Weg gehen, der sich für ihn richtig anfühlt.
Die kleine wird nun 5 Monate und kann also so langsam, Mahlzeit für Mahlzeit von der Flasche hin zum Brei geführt werden. Breikochbücher gibt es bereits zu Genüge in unserem Haushalt. Die gute, moderne Mutter kocht ja bekanntlich selber. Und ich habe das auch vor. Wirklich. Ehrlich. Der Dampfgarer steht schon in der Küche und wartet auf seinen Einsatz.
Ihr wisst was jetzt kommt. Das Aber. Zu Beginn bekommt ein Baby erst nur einen, zwei, vielleicht auch drei Löffelchen Brei, so viel, wie es eben will und danach noch die bekannte Milchmahlzeit. Es gibt Babys, so Brei-begeistert, dass sie bereits am zweiten Tag eine gesamte Portion vertilgen und dann gibt es eben auch diejenigen, die sich ganz, ganz behutsam, einen oder zwei Löffelchen mehr pro Tag herantasten. Wie Leia sein wird? Keine Ahnung. Und darauf wollte ich hinaus: Stelle ich mich nun hin, koche ihr Brei, gleich mehrere Portionen, um dann herauszufinden: Karotte ist absolut nicht ihr Ding. Dann stehe ich da mit einem Haufen eingefrorenen Karottenbreiportionen.
Dabei gibt es gerade für den Beikoststart ganz leckere reine Breigläschen - ohne Salz, ohne Zusatzstoffe. Und mit diesen werde ich starten. Wenn ich dann herausgefunden habe, was meine kleine mag, ja sogar liebt, was sie nicht mag, dann stelle ich mich auch gerne in die Küche und bereite leckere Mahlzeiten für sie her. Vielleicht mag sich das auf den erstne Blick unmotiviert anhören, das soll es aber gar nicht. Eine Bekannte hat mich auf diese Idee gebracht und ich finde sie ziemlich praktisch. Ich werde euch auf dem Laufenden halten - vielleicht führe ich ja ein Breikosttagebuch :)
Wie seid ihr gestartet, oder wie habt ihr vor zu starten? Was haltet ihr von meiner Umsetzung, wäre das was für euch, oder sagt ihr ganz klar "Keine Gläschen"?