Meilensteine

Jeder, der ein Kinder erwartet, beschäftigt sich früher oder später mit der Entwicklung seines Kindes. Selbst ungeboren gilt es schon, gewisse Meilensteine zu erreichen: Wachstum, sensorische Fähigkeiten, die Lungenreife.
Und ja, es ist cool, im Schwangerschaftsbauch zu lesen: “Jetzt kann Ihr Baby schon dies und das!”

Ist das Baby erst einmal draußen an der frischen Luft, geht es natürlich weiter: Fast jeden Tag, so scheint es, macht das kleine Wunder neue Entdeckungen, lernt Neues, entwickelt Fähigkeiten. Und weil wir das Glück haben, hier zu leben, wird das Ganze von Kinderärzten überwacht.

Jedes Elternteil kennt sie heutzutage, die Entwicklungstabelle: Wann muss ein Kind ungefähr sich drehen, krabeln, brabbeln, laufen können? Wann einen Stift halten, wann das Köpfchen?
Jaja, so ist das, wenn man nur das Kind an sich betrachtet. Dabei gibt es unzählige Meilensteine, die ein Kind erreicht und die in solchen Büchern und Tabellen nie auftauchen. Aber dafür habt Ihr ja mich!:-)

Hier also die (erweiterbare) Liste der Meilensteine, die WIRKLICH wichtig sind:

  • Das Baby schläft eine Nacht lang durch. Haha. NEIN!
    Also: Meilenstein Nr. 1 lautet: Das Baby schläft 5-6 Stunden am Stück! Sollte das zufällig nachts der Fall sein, ist das ein willkommener Bonus. Muss aber nicht. Kann auch durchaus von 18-23 Uhr sein oder von 23-5 Uhr, shitegal! Allerdings muss ich hierzu sagen, dass dieser Meilenstein nur Versagereltern wie uns betrifft; alle anderen Babys schlafen nämlich schon ab Woche 3 komplett und für den Rest ihres Lebens die Nächte durch. Das weiß ich, weil es mir deren Mütter erzählt haben.
  • Man hat es endlich geschafft, ALLE verschluckbaren Kleinteile aus dem Wohnzimmer und der Küche und dem Badezimmer zu entfernen, bevor das Baby danach greifen konnte.
  • Man hat es endlich geschafft, all verschluckbaren Kleinteile aus dem Wohnzimmer und der Küche und dem Badezimmer zu entfernen, bevor das sich an den Möbeln hochziehende Baby danach greifen konnte.
  • Man hat es endlich geschafft, alle potentiell gefährlichen Dinge, an die das Baby jetzt kommen könnte, aus dem Wohnzimmer zu verbannen.
  • Man hat es endlich geschafft, alle Dinge, an die das Baby jetzt kommen und sie zerstören könnte, aus dem Wohnzimmer zu verbannen.
  • Man hat es trotz der vorherigen Maßnahmen geschafft, dass das Wohnzimmer wieder wohnlich und nicht wie eine Wüstenlandschaft aussieht.
  • Das Baby ist groß und schwer genug, um endlich endlich endlich einen normalen Kindersitz für`s Auto zu bekommen, so dass man nicht mehr diese unsägliche Babyschale mit sich rumschleppen muss und das Kind einfach mal innerhalb von 3 Sekunden anschnallen kann!
  • Das Baby bzw. Kleinkind ist alt (und entwickelt) genug, dass es endlich endlich in einem Buggy sitzen kann und man diesen unsäglich sperrigen, den Kofferraum verstopfenden Kinderwagen in den Keller fortsperren kann.
  • Das Baby hört auf, einem andauernd auf die Schulter zu spucken, man kann wieder normale Kleidung tragen.
  • Das Kleinkind schafft es, sich morgens allein das Fernseh anzumachen, so dass man noch eine göttliche Stunde im Bett liegen bleiben kann.
  • Das Kind geht alleine auf Toilette.
  • Das Kind geht allein auf Toilette und kann sich allein den Popo abputzen.
  • Das Kind geht allein auf Toilette und kann sich allein den Popo abputzen, so dass er sauber ist.
  • Das Kind findet Körpergeräusche nicht mehr witzig.
    Wir erwarten diesen Tag voller Sehnsucht.
  • Das Kind begreift den Unterschied zwischen “Lüge” und “Taktgefühl”.
  • Das Kind versteht den Unterschied zwischen “Malpapier” und “Tapete”.
  • Das Kind begreift den Unterschied zwischen Smalltalk (“Gestern hat mein Papa mit mir ein Puzzle gemacht!”) und zu viel Mitteilungsfreude (“Gestern hat meinen Mama Kuchen gebacken und ich habe aus Versehen ganz laut gepupst, aber den Kuchen haben wir dann trotzdem gegessen”).

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