Mehrzweckwaffe Muttermilch ( Teil II)

Wie schon in einem vorherigen Beitrag beschrieben, kann die Muttermilch weit mehr, als nur den Hunger/Durst des Babys zu stillen. Neben ihrem positiven Einfluss auf die kognitiven Fähigkeiten, scheint sie auch noch über krebshemmende Eigenschaften zu verfügen!

Nicht nur Shakespeare kann Hamlet!

Dies haben schwedische Wissenschaftler herausgefunden, die bei der Untersuchung von Muttermilch eher durch Zufall auf eine Substanz namens „HAMLET“ (Human Alpha-lactalbumin Made LEthal to Tumor cells) stießen. Eigentlich hatten die Forscher Muttermilch auf ihre antibakterielle Wirkung hin untersuchen wollen und fanden dabei einen Bestandteil der HAMLET-Substanz in der Milch, das sogenannte Alpha-Lactalbumin. Dieses bildet in Verbindung mit der Ölsäure im Magen des Babys HAMLET, wie die Forscher später feststellten. Die Substanz ist dafür bekannt, 40 verschiedene Formen von Krebszellen abtöten zu können. Besonders ist dabei vor allem, dass HAMLET explizit Krebszellen angreift und tötet, wohin gegen gesunde Zellen ungehindert wachsen und sich vermehren können.

Nicht nur Kinder profitieren von der Muttermilch

Muttermilch trägt also dazu bei, Kleinkinder vor der Entwicklung von Tumoren zu schützen. Doch nicht nur Kinder profitieren von ihren Fähigkeiten. Humanstudien haben ergeben, dass Blasenkrebs bei Männern mit HAMLET bekämpft werden kann: Blasenkrebspatienten wurde über einen Katheter eine HAMLET-Lösung injiziert und nach wenigen Tagen verkleinerten sich die Tumoren. Professor Roger Karlsson von der Universität Göteborg beschrieb die Beobachtungen wie folgt: „Die Lösung tötete Krebszellen, und die Tumoren schrumpften tatsächlich innerhalb von fünf Tagen.“

Aber auch andere Bestandteile der Muttermilch können dazu beitragen, Wachstum und Ausbreitung von Krebszellen zu hemmen. So belegte eine 1994 in der Zeitschrift Medical Hypothesis veröffentlichte Studie, dass die Fettsäuren der Muttermilch das Krebswachstum verhindern können. Eine weitere Studie mit Mäusen ergab, dass das Lactoferrin in der Muttermilch den Tumor langsamer wachsen lässt.
Also noch einmal: Ein Hoch auf die Muttermilch!


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