Noch vor wenigen Tagen fragte Mehrzad Marashi die Fans auf seiner Facebook-Seite, was sie dazu sagen, dass Xavier Naidoo doch nicht als Vertreter Deutschlands zum Eurovision Song Contest 2016 fährt. Dabei betonte der Künstler, dass er große Sympathie gegenüber Xavier Naidoo hegt. Dann die große Überraschung! Gegenüber der BILD gab Mehrzad seine Bewerbung für den Grand Prix in Stockholm bekannt.
Seinen Fans teilte Mehrzad auf Facebook mit: „Liebe Freunde und Fans, manchmal braucht man eine besondere Erkenntnis. Für diese bitte ich um eure Unterstützung und euer Votum. Ich will Deutschland beim ESC vertreten und sehe es als absolut ehrenvolle Aufgabe an.“
Foto: gen.
Angesprochen auf die Gründe seiner Kandidatur meint Mehrzad gegenüber Musik-Schlagzeile: „Trotz meiner ausländischen Wurzeln <Anm. d. Red.: Der heute 35-Jährige flüchtete als Sechsjähriger mit seiner Familie aus dem Iran nach Deutschland> empfinde ich stets eine große Verbundenheit zu meiner Heimat Deutschland und vor allem zu Hamburg. Integration, Verständigung und ein friedvolles, respektvolles Miteinander sind Werte, die heute wichtiger denn je sind. Sie sind es, die ich gerne in die Welt mit meiner Musik hinaus tragen möchte. Musik kennt keine Grenzen und vereint Menschen auf friedvolle Weise.“
Mehrzad weiß, dass auch andere Künstler im Gespräch sind, Deutschland beim ESC 2016 zu vertreten. Dazu erklärt der Künstler augenzwinkernd: „Dass ich einen großen Willen zum Siegen verfüge, habe ich ja schon bewiesen …“ Und der Künstler hat auch schon Ideen für einen neuen Song, der Deutschland beim ESC 2016 ganz nach vorne im europaweiten Voting bringen könnte.
Im Jahr 2010 wurde Mehrzad einer breiten Öffentlichkeit als Gewinner der RTL Castingshow „Deutschland sucht den Superstar, DSDS“ bekannt. Doch nach den Studioalben „New Life“ und „Change Up“ kehrte Mehrzad im Jahr 2014 mit „Entfesselt und frei“ (gibt es auch auf amazon und iTunes) zu seinen musikalischen Wurzeln zurück. Es ist das stärkste und mächtigste Album in Mehrzads bisheriger Karriere, das beeindruckend seine Weiterentwicklung zeigt. Erstklassige deutsche Songs wie „Freiheit“, „Soll es so sein“, „Lass dich gehen“ oder „Bis ans Ende der Welt“ (von Moses Pelham für Mehrzad produziert) sind pulsierende Emotion. Zugleich sind sie ein kraftvoller Ausbruch aus allen Erwartungen und Schubladen, in die man den Künstler drängen wollte.
Neben eigenen Werken wirkt Mehrzad auch als Feature bei anderen Sängern mit, so beispielsweise jüngst für PA Sports mit „Lass los“ oder für Alpa Gun mit „Nicht zu spät“.
Ebenso agiert Mehrzad mit seinem Tonstudio und Label M8 als Komponist und Produzent für andere Künstler.
Im vergangenen Jahr war Mehrzad im Hamburger Delphi Showpalast als Jerome in der Musical-Produktion „Mallorca – Insel der Träume“ zu sehen (Musik-Schlagzeile berichtete). Seit September 2015 spielt Mehrzad ebenso im Delphi Showpalast den Sänger und Komponist Sunny in der Musikshow „Zeitreise“ (Musik-Schlagzeile berichtete).
Mit diesem Talent-Mix ist Mehrzad genau der Richtige, um Deutschland ehrenvoll beim ESC 2016 zu vertreten.
Recherche und geschrieben Heidi Grün