Mehrwert ist ein beliebtes Wort in unserer Gesellschaft geworden. Mehrwert schaffen ist in der Marketing-Zunft ein beliebtes (und geflügeltes) Wort. Am besten natürlich in der Mehrzahl. Mehrwerte! Alles für ein Produkt. Je größer die Mehrwerte für ein Produkt, um so wichtiger ist es, potentieller Bestseller und der absolute (und ultimative) Hammer. Schlechthin. Nichts geht mehr. Mehr geht nicht. Werbetrommeln ohne Hemmungen. Mehrwert schaffen ohne Waffen.
Mein Mehrwert
Ich halte ja wenig davon, großes Gewese um irgendetwas zu machen, was andere Menschen eventuell gebrauchen können (oder könnten). Klar, wenn es darauf ankommt, kann ich auch heftig ins Marketing-Horn blasen und Vorteile eines Produktes anpreisen. Da bin ich mir aber sicher, dass andere Menschen das Produkt gebrauchen können. Aber Mehrwert „generieren“? Das würde ja bedeuten, dass ein Produkt mehr Wert als ein anderes hat und das nur durch einen künstlichen Vorgang „erschaffen“ werden kann. Befremdlich. Ein gutes Produkt ist immer der Feind anderer Produkte, wenn es gut und möglicherweise besser ist. Aber ich halte nichts davon, unter Zwang einer Sache mehr Wert anzudichten, als sie sowieso schon hat. Entweder es hat einen natürlichen Wert, idealerweise einen Mehrwert, oder eben nicht.
Kommen wir zu meinem persönlichen Mehrwert. Ich rede gerade von meinen Teemischungen. Es macht mir gigantischen Spaß, mit Tee rumzumischen bis kein Auge trocken bleibt. Gleichzeitig wachsen die Ansprüche. Und Tee ist eine nicht nur eine entdeckte Leidenschaft von mir. Auch andere Leute befassen sich damit. Nicht nur mit dem Tee in der Tasse. Es geht weit darüber hinaus. Hoppela, da fängt ein echter Mehrwert an. Einige Menschen entdecken gerade, dass man mit Tee auch kochen kann. Nun wäre es vermessen zu sagen, dass auch ich das alles schon voll drauf habe. Nein, ich bin gerade erst bei Level Tasse und Gesundheit. Das reicht mir. Aber etwas, was nicht nur gut schmeckt, sondern auch noch gut für die Gesundheit ist, hat bereits einen Mehrwert. Strukturierung tut not. Die Tees sind eine Sache, die ohne eine Marketing-Zauberei einen satten Mehrwert mitbringt. Sogar Mehrwerte. Mehrzahl. Klasse.
Mein ganz, ganz, ganz persönlicher Mehrwert
In den letzten Monaten hat mir der Tee eine Aufgabe gegeben und ich habe (teilweise ohne es zu bemerken) mein verletztes Gehirn trainiert. Klar, Schlaganfall wird auch als Hirnverletzung bezeichnet und ich habe da eine kräftige Verletzung. Jedes Gehirn hat die Fähigkeit, sich im gewissen Maß zu restrukturieren. Das hat nichts mit Selbstheilungskräften zu tun, aber irgendwie bekommt man mit Training die Gehirnleistung wieder aktiv. Dabei hat der Tee mir geholfen. Nicht durch trinken, sondern durch Aktivierung meiner Kopfarbeit. Außerdem habe ich vollkommen neue Geschmacksrichtungen entdeckt. Aber nicht nur ich, sondern auch Tilla (sie liebt die Nummern 5, 29 und 21), ihre Tochter (mit Vorliebe für Nr. 6), ihr Sohn (der nimmt alles Querbeet), meine Mutter (eine Liebhaberin der Nr. 5), viele Freunde und Bekannte. Sogar meine Ärztin und meine Therapeutin sind auf meinen Tee „geschickt“. Aus vielerlei Gründen.
In Kürze läuft meine stationäre (medizinische) REHA an und dann folgt mit großer Wahrscheinlichkeit eine berufsintegrierende REHA. Ich brenne darauf. Von Weitem sieht das vielleicht so aus, als wäre das alles in meinem Fall „Gespiele“, aber ich kann Euch sagen, ich brauche das. Somit ist der Tee nicht nur für die Gesundheit gut, sondern mein persönliches Beschäftigungsmodell. Ja, ich werde in Zukunft einen auf Tee machen. Erwerb und so. Soweit ist alle in trockenen Tüchern und vorbereitet. Jetzt muss es nur losgehen. Also wenn das kein persönlicher Mehrwert ist, dann weiß ich auch nicht.
Mehrwert für andere Menschen
Ich hatte ja eine Aktion mit Probe-Päckchen losgetreten. Das war ein Erfolg. Erfolg war nicht, dass ich überhaupt in der Lage war über meinen Blog Proben zu verteilen. Nein. Der Erfolg waren die Feedbacks. Wow. Tolle Kritiken. Da waren lobende Worte, viele sogar. Und nun kommen wir auch zur Tee-Welt außerhalb der Tasse. Ein Feedback kam aus einer ganz unerwarteten Richtung. Im Auge-zu-Auge-Bereich habe ich noch ganz andere Teemischungen verteilt, wie in der ursprünglichen Teeliste veröffentlicht. Irgendetwas hat Leute zum Spielen und Experimentieren gebracht. Zum Beispiel bei der Sache Kochen mit Tee. Zum Beispiel hat die Teemischung Nr. 18 (Oolong-Lavendel) einen Koch dazu bewegt, Fisch mit einer Handvoll dieser Teemischung zu räuchern. Wow, voll das Lob. Und er als Getränk zu diesem Essen den gleichen Tee angeboten. Testlauf für das Weihnachtsessen. Urteil: gut. Mich macht das neugierig, weil ich so etwas noch nie probiert habe.
Ok, weg vom Essen. Da gibt es auch andere Feedbacks. Da sind zum Beispiel meine Mischungen mit Detox-Wirkung. Schmecken gut und fördern die Zellreinigung. Ich kann mir das zwar nicht so richtig vorstellen, wie das läuft, aber wenn es von ärztlicher Seite so gesagt wird, dann ist das richtig so. Besonders wird bei meinen Detox-Tees hervorgehoben, dass sie alle ohne Süßholz auskommen. Wichtig für Leute mit hohem Blutdruck! Detox steigert sowieso den Blutdruck (kurzfristig), Süßholz lässt ihn richtiggehend in die Höhe schnellen. Hm, das ist gewiss nicht Sinn der Sache. Und da jede Detox-Aktion nicht mit einem Tässchen erledigt ist, müssen es schon mal zwei oder drei Kannen sein. Klar, Detox ist Arbeit Aber hier die Bestätigung: Meine Detox-Mischungen sind durstlöschend und schmecken gut. Somit ist es kein Problem (so wurde mir gesagt), über den Tag verteilt zwei oder drei Kännchen zu trinken. Ein vollkommen anderer Mehrwert, als ich bisher wahrgenommen habe.
Die gute Tasse Tee
Nr. 5 Oolong-Ginko – eine gute Tasse Tee
Ich merke gerade, dass ich aufhören muss. Dabei gäbe es noch jede Menge zu erzählen. Macht einfach Eure eigenen Erfahrungen mit meine Teemischungen, wenn Ihr neugierig geworden seid. Die Aktion mit den kleinen Tee-Proben läuft übrigens nicht weiter. Dafür versende ich jetzt in stabilen, wiederverschließbaren Kunststoff-Behältnissen. Mögliche Liefermenge je Mischung sind 50 Gramm, 100 Gramm und 300 Gramm. Über die Preise können wir uns dann separat unterhalten. Anfragen und Kommunikation über E-Mail.
So einfach ist der Weg zu einer guten Tasse Tee. Eine neue Tee-Liste habe ich auch, hochtrabend von mir Tee-Katalog genannt [Download: Tee-Katalog_Ausgabe02]. In absehbarer Zeit wird es sogar einen Online-Shop geben, aber eine Schnellaktion wird das nicht. Außerdem gehe ich Mitte Januar für mindestens 6 Wochen in Reha. Es wäre ein peinliches Ding, wenn der Tee-Shop nach kurzer Zeit wieder vom Netz genommen werden muss – weil niemand da ist, der den Tee mischt. Auf Lager möchte ich nicht produzieren, weil ich eine Tee-Manufaktur anstrebe und keine Massenfertigung. Dafür sind die von mir gemischten Tees zu speziell und hochwertig. Aber gerade das Hochwertige ist es vielleicht, das den Mehrwert bringt. Wer weiß?