Zu früh gefreut. Mitte April war ich so stolz auf meinen Lesestand, dass ich mir sicher war, ich würde diesen Monat mehr Bücher lesen als die gewöhnlichen sieben bis acht. Leider kamen dann gesundheitliche Komplikationen auf mich zu und schon war alles wieder futsch. Es geht mir zwar schon etwas besser, aber überstanden ist das Ganze noch nicht. Da ich im Mai auch einen Urlaub geplant habe, kann ich noch gar nicht einschätzen, was ich buchtechnisch schaffen werde. Mein Reader kommt aber auf jeden Fall mit. 😉Im Kino war ich auch mal wieder und habe mir die Verfilmung von "Der Fall Collini" angesehen. Für einen deutschen Film durchaus sehenswert, auch wenn sie alles für die große Leinwand wesentlich dramatischer und noch mitreißender gestaltet haben als es im Buch der Fall war. Mir ist außerdem aufgefallen, dass ich Elyas M'Barek nicht mehr ernst nehmen kann, weil ich, sobald ich seine stimme höre, sofort an Paddington denken muss. 😃
Besprechungen
Das Volk der Bäume ★★★★★
Der goldene Kompass (Instagram) ★★★★☆ (4,5)
Amy und die geheime Bibliothek (Instagram) ★★★★☆
Enola Holmes - Der Fall des verschwundenen Lords ★★★☆☆ (3,5)
Mach mal halblang (Instagram) ★★★☆☆ (3,5)
Die Übrigen
Kurt ★★★★☆
Mit Frau Kuttner habe ich es in der Vergangenheit tatsächlich schon oft versucht, nur um die Lektüre kurz danach wieder beiseite zu legen. Diesmal entschied ich mich für die von der Autorin selbst eingesprochene Hörbuchversion, da mich das Thema sehr interessierte. Was soll ich sagen? Sarah Kuttner ist es gelungen, ein Buch über Trauer, aber vor allem über das Weitermachen zu schreiben. Ihre Protagonistin ist echt und lebensnah, eben nur selten perfekt, aber dafür umso sympathischer. Das, was der kleinen Familie passiert, ist eines der schlimmsten Unglücke überhaupt und dennoch wird man auch mit Humor durch dieses Buch getragen. Ich bin so positiv überrascht, dass ich Frau Kuttners anderen Büchern vielleicht doch noch eine Chance geben werde.
Papanini - Pinguin per Post ★★☆☆☆
Ich hätte nicht gedacht, dass ich von einem Kinderbuch mit einem Pinguin als Hauptfigur so enttäuscht werden könnte. Das lag aber weniger an unserem tierischen Begleiter als vielmehr an den menschlichen, vor allem erwachsenen Figuren. Diese benehmen sich nämlich nicht nur unfair und fragwürdig, sondern stempeln umweltbewusste andere Menschen als Spinner ab, um dann selbst einem reichen Scheich eine Oase mitten in die Wüste zu bauen. Was soll man da als Kind bitte mitnehmen? Ich habe länger darüber nachgedacht, ob ich vielleicht zu hart ins Gericht gehe, aber nein, ich sehe es nicht ein, diese Meinung zurückzuziehen. Lest euren Kindern etwas anderes vor.
Worauf ich mich im Mai freue?