Mehr Spielgeld gegen Spielsucht

Mehr Spielgeld gegen SpielsuchtTrauer, Wut und Scham deutschlandweit, stilles Entsetzen, peinlich berührtes Schweigen. Nachdem der verdienstvolle "Spiegel" in einer atemberaubenden Reportage aus dem Herz der Finsternis erstmals öffentlich gemacht hatte, wie Migranten, "die es nach Deutschland verschlagen hat" (dpa), hier als willfährige Opfer der Spielautomatenindustrie herhalten müssen, regt sich Widerstand auch in den Kommentarspalten des ehemaligen Nachrichtenmagazins. Deutschland hat noch Empathie, Deutschland fühlt mit den Bedauernswerten.
"Widerlich die Methoden der Ausländerfeinde", heißt es in einem rührenden Beitrag. "Sie stellen jetzt einfach Spielautomaten auf, um die armen Migranten spielsüchtig - ja krank - zu machen." Das sei ja fast, als ob die Migranten nicht wüssten wohin mit dem Hartz4-Satz. Doch diese menschenverachtenden Methoden kenne jeder aufmerksame Fernsehgucker aus Amerika, wo man einfach pockenverseuchte Decken an Indianer verteilt habe. "Ich weiß
nicht, was perfider ist", fragt sich der geschockte "Spiegel"-Leser, "die Sache mit den Decken oder mit den Spielautomaten".
Nicht nur er hofft, dass "Spiegel Online" mutig "an dieser Schockersache dranbleibt". Auch ein anderer Diskutant nutzte die Nacht und die weit offenstehende Kommentarfunktion, um seine tiefe Betroffenheit zu formulieren. "Ich als Gutmensch kann dazu nur sagen, dass die Gesellschaft und der Mangel an Perspektiven die Ursachen für die Spielsucht der Migrantinnen und Migranten sind", schreibt er. Ausweg könne nur die Aufstockung der Hartz-IV-Leistungen um einen angemessenen Betrag von 200 Euro im Monat sein, um Betroffene mit Spielgeld zu versorgen. Wichtig seien außerdem "die Vorort-Betreuung durch Sozialtherapeuten" und die Erleichterung des Familiennachzuges in die Sozial- und Betreuungssysteme. Auch und gerade vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte müsse das Motto gelten: "Migranten fordert eure Rechte - wir bezahlen sie."


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