Zeitarbeitsfirmen sind wirklich eine tolle Sache: sie streben an, die Angestellten in einem festen Arbeitsverhältnis unterzubringen (so ist jedenfalls der Plan). Auch bei der Firma, für die ich tätig bin.
Sollte das jedoch nicht klappen und man ist länger als 2 Jahre auf dem gleichen Arbeitsplatz tätig, erhält man aber einen Ausgleich pro Stunde, damit man (angeblich) das gleiche Grundgehalt hat, wie die fest Angestellten.
Bei mir war es nun am 05. September so weit. Die Vorankündigung kam per Brief und ich freute mich richtig auf meinen Gehaltszettel. Immerhin gibt es ab sofort für 152 Stunden monatlich ein paar Euronen mehr. Und trotz Abzüge sollte sich das schon sehr positiv bemerkbar machen.
Theoretisch.
Denn mein Gehaltsschein sagte etwas anderes: statt der erwarteten “Großzahlung” war ein Auszahlungsbetrag angegeben, der so gering war, wie noch nie. Was war passiert?
Nach einigen Telefonaten dann die Antwort:
Da die Auszahlung nicht ab dem 01.09. erfolgen sollte, sondern erst nach dem Monatswechsel, war sich die Buchhaltungsstelle nicht sicher, was sie zahlen soll und hat mal eben diese Zuschläge ganz weggelassen.
Aber kein Problem: ab Monat Oktober läuft das dann alles und auch die Nachzahlung wird eintrudeln!
Hääääää? Wie bitte?
Soll ich das SO meinem Vermieter sagen? Oder meiner Tochter, die nun ihre Ferien zu Hause verbringen darf, weil kein Geld für Unternehmungen da ist? Denn auf meine Nachfrage wurde mir gesagt, eine Zwischenzahlung sei nicht möglich, da “sie dabei doch so unflexibel sind”… Tolle Show…
Heißt für mich: ich war im September für unter 1000 € im 4-Schicht-System arbeiten. Sogar mit Erkältung und Mittelohrentzündung – da sie mich ja brauchten… Wie blöd muß man sein?