Mehr Erfolg durch mehr Selbstdisziplin

Von Benedikt Ahlfeld @benediktahlfeld

Wie konsequent bist du eigentlich zu dir selbst? Gehst du mit dir hart vors Gericht, oder drückst du schon manchmal ein Auge zu, nur um dir dein eigenes Leben leichter zu machen? Auch wenn du es nicht glaubst, Selbstdisziplin ist eine der wichtigsten Fähigkeiten, um mehr im Leben zu erreichen. Bist du streng zu dir selbst und erziehst du dich zu Konsequenz, erschaffst du dir eine wichtige innere Basis, die dich dabei unterstützt, deine Ziele zu erreichen.

So disziplinierst du dich selbst!

Möchtest du dich selbst mehr disziplinieren, kannst du dich auf keinen Fall dazu zwingen. Stattdessen ist es notwendig, Motivatoren zu finden, die dich auf deinen Weg begleiten. Dabei ist es allerdings wichtig, die Dinge nicht zu überstürzen. Versetzt du dich selbst in Qualen, die größer sind als deine Motivation geht das Projekt Selbstdisziplin schnell nach hinten los. Kleinere Aktionen über einen größeren Zeitraum verteilt, haben hier viel mehr Wirkung. Einerseits kommst du schneller zu einem Erfolgserlebnis und andererseits hast du mit kleineren Widerständen zu kämpfen. Selbstdisziplin ist eine reine Übungssache und das Training lässt sich in vielen Bereichen des Lebens einfach einbauen.

  • Lern dich kennen - Um mit dir konsequent umgehen zu können, ist es wichtig, dich und dein Handeln verstehen zu lernen und dich, wenn notwendig neu zu polen. Denn Disziplin hat nichts mit Gefühlen zu tun, sondern ist eine reine Kopfsache. Es geht einfach und alleine darum, dein Ziel zu erreichen. Verschaff dir ein klares Bild über deine Vision, deine Mission und deine Ziele und strebe es konsequent an.
  • Sei ehrlich zu dir selbst - Selbstlügen haben auf deinem Weg zu mehr Disziplin nichts verloren. Nimm Dinge daher nie als gegeben und kontrollier dich in jedem Augenblick selbst. Denk immer wieder an deine Ziele und überprüf, ob du dich korrekt verhältst. Verschaff dir ein Bewusstsein über dein Handeln und greif bei einem Fehlverhalten sofort ein.
  • Sei dir selbst verpflichtet - Nimm Selbstdisziplin nicht auf die leichte Schulter, sondern sehe es als innere Verpflichtung gegenüber dir selbst. Denn genau an diesem Schritt scheitern wir am meisten. Gerade in schwierigen Situationen ist es wichtig, zu deiner inneren Verpflichtung zu stehen. Zähne zusammenzubeißen und durch ist hier die Devise.
  • Überliste dich selbst - Natürlich kannst du dir die größten Ziele setzen, die du vielleicht in ein paar Jahren erreichen wirst. Doch sind diese Ziele zu weit entfernt bleiben sie nicht selten nur eine Wunschvorstellung auf dem Papier. Versuch daher dein Ziel in mehrere kleinere Unterziele aufzuteilen. Wenn du für einen Marathon trainierst, läufst du ja auch nicht von Beginn an die kompletten 42km, oder? Bewusst gewählte kleine Aktionen helfen dir dabei, dich besser auf deine Aufgaben zu konzentrieren.
  • Zeig Mut zum Handeln - Oft ist es unser persönlicher Komfort, der uns davor abhält, mit Disziplin zu handeln. Selbstdisziplin ist kompromisslos und strikt zielorientiert. Statt immer gerade zu gehen würden wir persönlich viel lieber einen Umweg in Kauf nehmen und den komfortableren Weg wählen. Doch genau diese persönliche „Verweichung" macht uns schwach und Schwäche und Selbstdisziplin passen nicht wirklich zusammen.
  • Fokussier dich auf das Ziel - Stell dein Ziel in deinen absoluten Fokus und binde dein komplettes Handeln darin ein. Sieh deine Tätigkeiten immer als ein komplettes Ganzes und nicht als einzelne Elemente. Selbstdisziplin ist ein Konstrukt aus zahlreichen kleinen und großen Aufgaben des Lebens.
  • Feiere deine Erfolge - Versteck dich nicht von dir selbst, sondern feire deine Erfolge. Ja, du hast es geschafft, sei ruhig stolz drauf! Belohn dich und motiviere dich so immer wieder aufs Neue.
  • Übung mach den Meister - Bevor du Selbstdisziplin zu einem fixen Bestandteil deines Lebens werden lässt, starte mit einem kurzen Intervall-Training. Setz dir ein Ziel und schreib dir genau auf, wie du dein Ziel erreichen willst. Eine halbe Stunde täglich reicht bereits aus, um zu Beginn deines Trainings konsequent an deinem Ziel zu arbeiten. Lass dich dabei von nichts aus der Ruhe bringen oder ablenken. Wiederhol den Vorgang jeden Tag, bis du dein Ziel erreicht hast. Setz dir danach dein nächstes Ziel und investier dafür noch mehr Zeit. So kannst du es Schritt für Schritt schaffen, deine dir verfügbare Zeit konsequent für die Erreichung deiner Ziele einzusetzen.
  • Überbrücke schwere Zeiten - Jeder befindet sich einmal in einem persönlichen Tief und das ist nicht schlimm. Das einzige was wirklich wichtig ist, ist schnell wieder aus diesem Tief herauszukommen. Finde Wege für dich, die dich dabei unterstützen, neue Kraft zu tanken. Fang an zu Meditieren, höre Musik, mach einen Spaziergang oder Suche andere Glücksmomente, die dein Leben bereichern.
  • Lern von dir selbst - Nicht jedes Ziel, das du dir setzt, wirst du ohne Probleme erreichen können. Doch es ist wichtig, dass du es stets versucht hast. Scheitern ist oftmals auch ein Sieg. Denn die Erfahrung des persönlichen Scheiterns kann dir niemand anderer vermitteln. Das musst du selbst erleben, um es beim nächsten Anlauf besser machen zu können.
  • Sei kein Einzelkämpfer - Es ist nicht notwendig, deinen Weg zur Selbstdisziplin alleine zu bestreiten. Bau dir um dich herum ein Support-Team auf, welches dich unterstützt. Weih diese Menschen in dein Vorhaben ein und gib ihnen ein Veto-Recht. Gib ihnen das Recht auf dich zu achten und dich wieder in die richtige Bahn zu lenken, falls etwas schiefläuft.

Fazit

Selbstdisziplin zu erlangen ist kein Honigschlecken. Vielmehr gleicht er manchmal einem Bootcamp. Du powerst dich bis auf dein Letztes aus und manchmal fragst du dich, wieso du das alles machst. Und genau diese Frage ist immer wieder aufs Neue wichtig. Denn du nimmst all diese Anstrengungen nur für eine Person, nämlich für dich, in Kauf. Selbstdisziplin ist keine persönliche Folter, sondern es ist eine gewisse Härte und Widerstandsfähigkeit, die du brauchst, um deine Ziele nach deinen Vorstellungen erreichen zu können und nicht in der Masse unterzugehen.