Multikulti-Stadt, das New York der Achtziger, Zentrum der deutschen Start-up- Szene – das ist nur eine kleine Auswahl an Bezeichnungen, die auf Berlin zutreffen. Berlin zieht an, seit Jahren wird die deutsche Hauptstadt zunehmends attraktiver. Künstler und Kreative aus aller Welt finden hier Inspiration und gute Lebensbedingungen, in einigen Straßen in den In-Vierteln Mitte, Prenzlauer Berg und Kreuzberg hat man das Gefühl, als reiht sich eine Kunstgalerie an die andere. Auch unter Studenten ist Berlin eines der Top-Ziele für ein Auslandssemester. Für viele junge Menschen, vorallem aus den krisenerschütterten Ländern Europas wirkt die Stadt wie ein Magnet. Denn es hat sich herumgesprochen, dass es hier eine rege Start-up- Szene gibt, die stetig weiter expandiert. Oft reichen gute Englischkenntnisse und Motivation für junge Zuwanderer aus, die in ihrem Heimatland trotz ihrer Qualifikationen keinen Job gefunden haben, um in Berlin auch Arbeit zu finden.
Eines dieser innovativen und multikulturellen Start-up Unternehmen ist twago. Gelegen mitten in Berlin in der Rosenthaler Straße arbeiten hier 45 Mitarbeiter aus 12 verschiedenen Ländern, die Arbeitssprache ist Englisch. Das ist einer der Gründe warum twago Träger des Deutschen Diversity Preises 2011 wurde, denn hier gehört Vielfalt zum Businessmodell. twago steht für „teamwork across global offices“ und ist Europas führende Plattform für Freelancer, das heißt nichts anderes als das hier Projektanbieter und Freiberufler auf einem virtuellen Marktplatz zusammen gebracht werden. Egal ob ProgrammiererIn, Grafik-DesignerIn oder ÜbersetzerIn Deutsch Französisch, die Registrierung ist einfach und kostenfrei, man kann sich sofort für Aufträge bewerben. Das erspart Freelancern die lästige Suche nach neuen Projekten. Insgesamt sind schon 160.000 Service- Anbieter aus 177 Ländern bei twago. Die Arbeitsatmospähre ist bei twago sehr offen, der Großteil der Mitarbeiter ist unter 35. „Alle Menschen mit ihrer unterschiedlichen Herkunft, den Religionen und Kulturen arbeiten eng miteinander. Es gibt keine Schranken – weder vom Alter, Geschlecht noch der Nation.“ sagt Geschäftsgründer und CEO Gunnar Berning.
Somit ist twago ein gutes Beispiel für die Internationalität Berlins, und inspiriert hoffentlich noch viele anderen Unternehmen in dieser Richtung.
Vielfalt als Businessmodell: Das Berliner Start-up twago