Meg Cabot: Jenseits

Meg Cabot: Jenseits
Pierce ist 17 Jahre alt und vor zwei Jahren gestorben. Sie ist in eiskaltem Wasser ertrunken und fand sich plötzlich in der Unterwelt wieder. Doch sie hat einen Weg zurück an die Oberfläche gefunden und ihr Körper konnte reanimiert werden. Aber seit diesem Ereignis ist Pierce Leben nicht mehr wie zuvor. Sie hat große Schwierigkeiten sich zu konzentrieren und ihre Eltern haben sich scheiden lassen. Außerdem wird Pierce ständig die Schuld für scheinbar unerklärliche Dinge gegeben die in ihrer Nähe geschehen und sie aggressiv erscheinen lassen. Pierce Umzug auf die Isla Huesos gemeinsam mit ihrer Mutter soll ein neuer Anfang werden, doch genau hier ist sie näher an der Unterwelt als jemals zuvor und auch der Mann den Pierce dort traf, taucht hier wieder auf.
"Jenseits" von Autorin Meg Cabot ist der Auftakt einer Trilogie, die rund um das Thema Unterwelt und griechische Mythologie besteht.Leider konnte mich dieses Buch jedoch nicht so überzeugen, wie ich es gehofft hatte. Die Inhaltsangabe las sich für mich wie eine tolle Mischung aus Mythologie, Geheimnissen und Liebesgeschichte. All das kommt auch in "Jenseits" vor, aber so unglücklich kombiniert, dass es mich einfach nicht überzeugen konnte.Schon zu Beginn fand ich es sehr anstrengen, dass die Autorin einfach nicht zum Punkt kam und endlich damit rausrückte, was denn nun Pierce eigentlich vor zwei Jahren geschehen ist und was es denn mit der Unterwelt und diesem geheimnisvollen Typen auf sich hat. Stattdessen gibt es Andeutungen über Andeutungen, bis dann schließlich eine Geschichte in der Geschichte erzählt wird und Sachen die mit wenigen Sätzen zusammengefasst werden könnten in mehreren Kapiteln breitgetreten werden. Auch mit den Hauptfiguren hatte ich so meine Probleme. Pierce wirkte nicht sonderlich sympathisch auf mich, sie verhält sich verantwortungslos und schwimmt mit dem Strom wann immer es ihr passt, betont dabei aber, wie individuell sie wäre. John dagegen gibt überhaupt nichts über sich preis. Es wird über ihn geredet, aber er selber kommt leider kaum zu Wort. Dieser dunkle Typ ist daher für mich sehr blass geblieben.Bleibt noch das Ärgernis, das es sich hier um den ersten Band einer Trilogie handelt und das Buch praktisch mitten in der Handlung endet. Da das Buch trotz allem ein paar interessante Ideen bieten konnte, komme ich insgesamt zu einer durchschnittlichen Bewertung. Aber ich weiß noch nicht, ob ich diese Reihe wirklich weiter verfolgen möchte. Am interessantesten fand ich das Nachwort der Autorin, denn hier erklärt sie ihre Quellen und die Mythologien die sie inspiriert haben.Empfehlen kann ich "Jenseits" an die Leser, die sich für das Thema Unterwelt interessieren und dafür auch einige Schwächen in Kauf nehmen.
So habe ich bewertet:
Meg Cabot: Jenseits
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