Ende September fand er 28. "International Coastal Cleanup Day" traditionell statt. Dabei werden diverse Küstengebiete von engagierten Freiwilligen vom Müll befreit. Wie der NABU Berlin verlauten lässt, wurden im Rahmen der diesjährigen Aktion 2,5 Millionen Tonnen Müll gesammelt. Damit wurde mal wieder eindrucksvoll bewiesen, welchen Zweck unsere Meere inzwischen auch erfüllen (müssen). Wichtiger Lebensraum und wertvolle Ressourcen werden als Müllkippen und Deponien verwendet. Die Fundpalette reichte dieses Jahr von Gummistiefeln, Autoreifen und Computern bis hin zu einem halbgefüllten Ölkanister sowie ein totes Schaf. Besonders eifrig waren die Sammler auf Borkum, dort kamen stolze 900 Kilogramm Abfall zusammen. Die Bilanz des diesjährigen "Cleanup" wäre doch mal eine gute Gelegenheit endlich ein Verbot von kostenlos abgegebenen Plastiktüten zu erwirken.Meeresbewohner wie Wale und Fische verwechseln den Kunststoff mit ihrer typischen Nahrung. Die beste Lösung wäre, wenn kein Müll mehr in die Meere gelangt (solange der Mensch ist, wie er ist eher unwahrscheinlich). Solange das nicht der Fall ist, sollte die Menge an Müll wenigstens drastisch reduziert werden.
Meere als Müllkippe
Autor des Artikels : Thomas Engst
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