Die Position des Vairocana wird gewöhnlich als die fünf Aspekte der Meditationshaltung beschrieben oder als die sieben Aspekte der Haltung des Buddha Vairocana. Die Unterschied variieren von Text zu Text, sogar überraschend verschieden in jedem „maßgeblichen“ Werk. Die Verschiedenheiten entstehen hauptsächlich deshalb, weil zwei Merkmale als eins gezählt werden oder ein anderes ausgelassen wird. Hauptunterschiede sind, wohin die Augen gerichtet werden, ob auf die Nasenspitze oder acht Finger breit darunter. Während eine Version bloß anmerkt, dass die Hände vier Finger unterhalb des Nabels in der Meditationsgeste sind und dass die Schultern auf einer Ebene sind, besagt eine andere Besonderheit, dass die Ellbogen nicht abgebogen sein sollten und die Schulter in die Höhe gezogen wie die Flügel eines Geiers sind sollten.
Ein Beispiel fünf Merkmale: 1) Beine gekreuzt; 2) Hände in Meditations-Mudra vier Finger unterhalb des Nabels mit hochgezogenen Schultern; 3) Kinn nach innen gebeugt; 4) Augen blicken auf die Nasenspitze; 5) Lippen und Zähne berühren sich nur und die Zungenspitze ist gegen den Gaumen gedrückt.
Ein anderes Beispiel für die sieben Merkmale: 1) Beine in Vajra-Haltung; 2) Hände in Meditations-Mudra vier Finger breit unterhalb des Nabels; 3) ein aufrechter Rücken; 4) Schultern hochgezogen; 5) Kinn nach unten gebeugt; 6) Lippen berühren sich nur und die Zungenspitze drückt gegen den Gaumen; 7) die Augen richten sich vier Finger breit über die Nasenspitze hinaus.
Dies wird auch als der äußere Aspekt angesehen. Der innere Aspekt bezieht sich auf die Wirkung der Haltung. Dabei werden die Winde zur Ruhe gebracht, der Geist geklärt etc. Dazu findet ihr hier einige Details.