Meditation ist Nahrung für die Seele #1

Von Maria Glatz

Wieder einmal hat ein Buch mein Leben nachhaltig verändert. Wie positiv diese Veränderung sein würde, hätte ich mir im Traum nicht gedacht, als ich das Buch entdeckt habe.

Yoga war der Anfang

Im Herbst 2015 habe ich mit Yoga begonnen. Davon habe ich schon erzählt, als ich meine Yogasocken und den Yogarock gezeigt habe.

Durch die Anfangs- und Endentspannung bin ich in Kontakt mit dem Meditieren gekommen. Im Grunde ist auch mein Jahresprojekt Achtsamkeit dadurch angestoßen worden.

durch Meditation zur Ruhe finden

neue Gewohnheiten einführen

Meinen langen Urlaub in der Toskana im letzten Jahr wollte ich dazu nutzen, um meine Achtsamkeitspraxis zu vertiefen. Ich war gänzlich ohne Internet und daher ohne Ablenkungen unterwegs. Es war also ein sehr guter Zeitpunkt, um neue Gewohnheiten einzuführen.

Deshalb habe ich ein Buch zum Thema Meditation gesucht und mich aus der Fülle an Möglichkeiten für dieses entschieden. Neben dem Titel hat mich vor allem der Untertitel angesprochen, da ich das Gefühl hatte, dass dieses Buch mein Achtsamkeitsprojekt sehr gut ergänzen würde.

Meditation für alle
Vier-Schritte-Programm zur Meditation und
Achtsamkeitsübungen für jeden Tag

von Anna Elisabeth Röcker
Verlag Mankau

Auf den ersten rund 50 Seiten werden die Grundlagen der Meditation vermittelt. Man erfährt, was Meditation eigentlich ist, wie sie wirkt und welche Meditationstraditionen es gibt.

Das Buch hält sich nicht lange bei der Theorie auf, sondern steigt rasch in die Praxis der Meditation ein. Nach den praktischen Hinweisen zur Vorbereitung der Meditation wird das Vier-Schritte-Programm für Anfänger vorgestellt, welches um Varianten für Fortgeschritte ergänzt wird.

Danach geht es bereits in medias res, denn es wird eine ganze Fülle an verschiedenen Meditationsübungen vorgestellt. Abgerundet werden diese durch hilfreiche Tipps, was man tun kann, wenn es mit der Meditation doch nicht so klappt, wie man es sich vorstellt. Diese fand ich besonders hilfreich. Nicht jeden Tag ist man gleich drauf und daher ist es wichtig, das bei der Wahl der Meditation zu berücksichtigen.

Am Ende des Buches erhält man ergänzend dazu viele gute Hinweise, wie man die Meditationspraxis in den Alltag integrieren kann.

Dem Buch liegt eine Audio-CD bei, mit deren Hilfe man basierend auf den Übungen im Buch angeleitet wird. 7 verschiedene geführte Meditationen und meditative Musik helfen beim Einstieg ins Meditieren. Die CD habe ich gerade am Anfang sehr häufig genutzt.

Linktipp:

Eine ausführliche Leseprobe wird vom Verlag als pdf zur Verfügung gestellt.

diese Meditationshaltung wird sehr häufig praktiziert

learning by doing

Nachdem ich die Grundlagen innerhalb von kurzer Zeit gelesen hatte, wurde mir im Praxisteil sofort klar, dass man dieses Buch nicht einfach lesen kann, um es zu verstehen. Man muss sich den Inhalt erarbeiten, um das Meditieren tatsächlich zu erlernen.

Daher habe ich jeden Tag nur 1-2 Seiten gelesen und anschließend die beschriebene Meditation durchgeführt. Am Ende von meinem Urlaub war ich mit dem Buch noch immer nicht durch, aber in dem Fall war der Weg tatsächlich das Ziel.

ich meditiere täglich

Seit 7 Monaten meditiere ich täglich mindestens ein Mal. Für mich hat sich heraus gestellt, dass der perfekte Zeitpunkt für die Meditation der Morgen ist. Noch im Bett liegend meditiere ich für 10 bis 20 Minuten bevor ich den Tag beginne.

Blumen sind wunderbare Meditationsobjekte

den eigenen Meditationsstil finden

Für mich gibt es beim Meditieren kein Richtig oder Falsch, es geht darum die für sich persönlich passende Umgebung zu wählen, eine Haltung zu finden, in der man sich wohl fühlt und das zu tun, was einem gut tut.

Wie ich auch weiter oben schon geschrieben habe, ist man nicht an jedem Tag gleich drauf und so ist es wichtig, die Meditation auf die Tagesverfassung abzustimmen.

Manchmal mag ich es ruhiger, dann wieder brauche ich mehr „zum Festhalten“ und manchmal bin ich so unruhig, dass ich ganz viel Bewegung als Teil der Meditation benötige. Ich wechsle auch zwischen sitzen, liegen und gehen ab.

Im Buch werden ganz viele verschiedene Techniken vorgestellt, da ist immer etwas Passendes dabei. Ich habe letztes Jahr im Juli wirklich jede Methode durchgeführt und bin über die Fülle an Möglichkeiten begeistert!

an manchen Tagen meditiere ich mehrmals

Heute habe ich besonders viel zu tun.
Da muss ich mir eine Stunde mehr Zeit für meine Meditation nehmen.
(unbekannt)

Diesen Spruch habe ich irgendwo gelesen. Auf den ersten Blick wirkt er widersprüchlich, aber wenn man genauer darüber nachdenkt, dann kann man den Wahrheitsgehalt erkennen. Und so halte ich das für mich auch schon seit längerem. Wenn ich einen besonders intensiven Tag habe, dann nehme ich mir zwischendurch die Zeit, um noch einmal zu meditieren.

Es müssen keine großen Zeitfenster sein, bereits 5-10 Minuten reichen aus, um genügend Abstand zu bekommen und Körper und Geist wieder zu beruhigen.

Ich habe mir zu diesem Zweck eine Meditationsecke eingerichtet, wodurch ich auch im Alltag immer wieder daran erinnert werde. Dahin kann ich mich jederzeit ohne viel Aufwand und ohne Vorbereitungen zurückziehen.

In meinem nächsten Beitrag zu diesem Thema möchte ich Dir ein paar Bilder von meinem Meditationsbereich zeigen.

nie wieder ohne

Aus heutiger Sicht kann ich mir ein Leben ohne Meditation nicht mehr vorstellen. Die Auswirkungen sind für mich so positiv, dass ich auf dieses wertvolle Instrument nicht mehr verzichten möchte.


achtsam durch den Tag [#Jahresprojekt 2017]

Diese Gedanken sind Teil von meinem Jahresprojekt.
Nähere Informationen dazu findest Du im Beitrag „Achtsam durch den Tag [Jahresprojekt]“, in welchem auch alle Links der Linkparty gesammelt werden.

Weiters verlinkt zu ANL von Rostrose


Das könnte Dich auch interessieren:

Achtsamkeit – den Weg des Herzens gehen
Achtsamkeit in den Alltag bringen
Leben 2.0
Es ist keine Schande hinzufallen…
Wenn ich mein Leben noch einmal neu starten könnte…

Im Gesamtindex „Beiträge“ findest Du eine Übersicht über alle bisher veröffentlichten Beiträge.