Wenn die Medientage München jedes Jahr rufen, kommt alles, was Rang und Namen in der Branche hat, in die bayerische Landeshauptstadt. Die Veranstaltung, die in diesem Jahr bereits zum zum 27. Mal stattfindet, ist eine Mischung aus Messe und Kongress und beschäftigt sich mit den neuesten Trends und ihren Auswirkungen auf eine gigantische Industrie: Das Motto in diesem Jahr: “Mobiles Leben: Herausforderung für Medien, Werbung und Gesellschaft”.
Das Internet weckt viele Medienhäuser aus ihrem Dornröschen-Schlaf
Früher war nicht alles besser, aber vieles anders. Beispiel Medien: noch vor gut 20 Jahren verstand man unter diesem Begriff Fernsehen, Radio sowie Zeitungen und Zeitschriften. Die gibt es auch heute noch, aber seit das Internet mit all seinen Facetten wie Twitter, Facebook & Co zum Alltag der Menschen geworden ist, hat sich vieles geändert. Vor allem wurden viele Medienhäuser, ob aus dem Bereich Print oder aus dem Bereich Fernsehen und Radio, aus ihrem Dornröschen-Schlaf geweckt. Messestände und mobiles Marketingequipment wird zum Beispiel von dem Kölner Unternehmen LA-Concept GmbH bereitgestellt.
Besonders Zeitungs-Verlage geraten in die Zwickmühle
Der Höhepunkt der Münchner Medientage steht eigentlich immer schon am Anfang: die sogenannte Elefantenrunde, bei der sich die führenden Manager der Konzerne auf dem Podium treffen. Und hier zeigt sich auch in diesem Jahr, dass sich besonders die Zeitungsverlage in einer Zwickmühle befinden. Denn sie erzielen ihre Erlöse in erster Linie aus dem Verkauf ihrer Print-Produkte, können sich aber dem Internet nicht so ganz verschließen. Einige von ihnen bieten inzwischen bezahlten Content in Form von ePapers an, andere experimentieren noch mit freien journalistischen Inhalten. Aber die Verlage geben sich nach wie vor selbstbewusst gegenüber digitalen Inhalten. So sagte einer der großen deutschen Verleger bei der Elefantenrunde: “Jeder sagt ‘Meine Zeitung’, aber keiner sagt ‘Mein Internet’”.
Alle großen Anbieter sind mit einem Messestand vertreten
Die Medientage München sind der größte Branchentreffpunkt der Branche in Europa. Entsprechend sind auch alle großen Konzerne – von Online-Händlern über Fernseh-Sender bis hin zu Pay-TV-Anbietern – auf dem Messegelände mit einem Messestand vertreten. Zum dreitägigen Programm gehören auch etwa 90 Workshops, Seminare und Vorträge mit hochkarätigen und prominenten Vertretern der Branche. Dabei geht es unter anderem um Themen wie etwa “Wer hat Angst vor Social Media?” oder “Wer hat Vorfahrt im WWW?”.
Ein Ende der rasanten Entwicklung in der Medienbranche ist noch lange nicht abzusehen
Der Bereich Medien und Kommunikation ist so stark in Bewegung wie noch nie zuvor. Und ein Ende ist noch nicht abzusehen. Es bleibt also spannend zu beobachten, was in naher Zukunft noch so alles kommt.
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