Journalisten fühlen sich in Mali wie der Hund vor dem Metzgerladen, sie riechen die News, aber sie dürfen nicht rein! Französische Medien, denen ihr Auftrag über die Lage in Mali zu berichten erschwert bzw. unmöglich gemacht wird, beginnen über die Haltung ihres Militärs und ihrer Regierung eine breite Debatte.
In Mali würden alle Straßen, die nach Norden führen, von Malis Armee hermetisch abgeriegelt. Es gäbe wohl große Ängste, dass französische Journalisten als Geiseln in die Hände der Aufständischen fallen könnten.
Die französische Armee habe zwar Presseoffiziere, aber für die sei sogar Schweigen schon eine Art der Kommunikation. Alle Bilder und Informationen könnten dem Feind dienen, so heisst es da „Feind hört mit“!
„Eingebettete Journalisten“, wie es bei der US-Army der Fall sei, gäbe es nur vereinzelt, für zeitlich und thematisch genau definierte Fälle in der Etappe. Dort könnten sie das hoch spannende Be- und Entladen von Flugzeugen filmen.
Von der Armee selbst veröffentlichte Bilder, wie kürzlich die von einen Hubschrauberangriff, verfügten nicht über simple Basisinformationen wie Datum, Ort und Zeit des Geschehens. Sie seien nicht verifizierbar.
Besonders betroffen sind die TV-Journalisten, die auf Filme angewiesen sind. Mangels informativer Filme, diskutieren sie die Informationspolitik der Armee und der Regierung.
Die Franzosen und zunehmend andere Europäer finanzieren diesen Krieg mit ihren Steuergeldern. Sie haben ein Recht darauf zu erfahren, was dort in Mali geschieht. Die französische Armee und vielmehr die französische Regierung sind ihren Bürgern Rechenschaft schuldig, sind verantwortlich für ihr Handeln.
Der Salonsozialist Hollande behandelt die Franzosen wie ein Feudalherr seine Untertanen, wie unmündige Kinder. Ein weiteres Anzeichen einer schwachen Regierung…
http://bigbrowser.blog.lemonde.fr/2013/01/25/guerre-dinfos-le-difficile-travail-des-journalistes-au-mali/
http://www.telerama.fr/medias/guerre-au-mali-comment-s-en-tirent-les-m-dias-fran-ais,92579.php