Auf ein Neues. Media Monday des Medienjournals pünktlich zum... Montag! Jetzt gleich zweimal.
I)Christoph Waltz gefiel mir am besten in "Inglourious Basterds", die Konsensantwort. "Tarantinos pulpig-pfiffiger, leicht zerfaserter Geschichtsgag mit gezwungenem, aber gekonntem Authentizitätsfaschismus: Eine Weltkriegsfarce und ein Weltkriegsspaß, eine Weltkriegsschmonzette und eine Weltkriegsserviette, auf der in märchenhafter Elegie brutal-pointierte Episoden [...] serviert werden."
II)Mathieu Kassovitz hat mit "Hass" seine beste Regiearbeit abgelegt, weil im Kassovitz-Schaffenswerk "Die purpurnen Flüsse" noch dringend gesichtet werden müssen und "Gothika" ein gespenstischer Griff ins Klo war; ehrlich gesagt. "Hass" gefiel mir seinerzeit einigermaßen gut, bebildert in grobkörnigen Kontrasten kümmerliche Sozialverwahrlosung und deren jugendliche Rebellion auf Freiheit.
III)Nicole Kidman gefiel mir am besten in Kubricks letztem und ironischerweise bestem Meisterwerk "Eyes Wide Shut"! Lieblingsfilm! Ungeheuerlich! Monströs! "[...] eine euphorisierend-erotische Sinnsuche nach der Wahrheit und der Kommunikation in der Liebe, nachdem das Fundament erschüttert wurde und alle ihre adrett verdeckten Masken fallen lassen müssen, um getröstet zu werden."
IV)Medien sind ja bekanntermaßen ein weites Feld. Welche Arten von Medien konsumiert ihr (neben dem attestierten Filmekonsum)? Wöchentlich den SPIEGEL, darüber hinaus Internet, Bücher, Steintafeln, Papyrusrollen, Grabsteine.
V)Ausufernde Gewalt in Filmen "stört mich dahingehend nicht, wenn sie dramaturgisch gerechtfertigt ist und nicht als Selbstzweck herhalten muss, ästhetisierte Schweinereien abzuklatschen." Demnächst kommt bestimmt die Frage nach der viehischen Gewalt.
VI)Wie seid ihr auf das Buch, das ihr derzeit lest, aufmerksam geworden? Lest ihr gerade kein Buch, so gilt die Frage für das zuletzt gelesene Buch. Habt ihr noch nie ein Buch gelesen, lautet die Frage: Warum nicht? Ich lese derzeit Stephen Kings vierteilige Novellensammlung "Zwischen Nacht und Dunkel" und bin auf dieses Buch im Buchhandel gelandet. War mir zu teuer, deshalb wurde es im Gebrauchtwarenladen online eingesackt.
VII)Mein zuletzt gesehener Film ist "James Bond 007 - Man lebt nur zweimal" und der war im Rahmen meiner Retroperspektive ein imposanter, ein verschwenderisch ausgestatteter Bond, weil Ken Adam eine unterirdische Lobby mitsamt eigener U-Bahnlinie und eine als Vulkan getarnte Raketenabschussbasis mit künstlicher Wassermetallschicht entwarf, die die Figuren ganz in sich hineinsaugen.
<="" span="">Bei der Schauspieler-Frage hat mir bis dato Joe Pesci gefehlt, weil dieser explosionsartige, hyperaktive Giftzwerg Nebenrollen ausfüllt, die bisweilen sehr, sehr denkwürdig die (eigentlich präsenter angelegte) Hauptrolle an die Wand nageln. Statt den großen Stars sollte die Frage nach den männlichen Darstellern demnach auch die Stars zwischen den Drehbuchzeilen berücksichtigen. Ist das jetzt etwa komisch?!
II)Bei der RegisseurInnen-Frage hat mir bis dato John Ford gefehlt, weil er über ein enorm reichhaltiges Œuvre verfügt und eines meiner heimlichen Lieblingsgebiete, den Western, mythologisch wie kaum ein anderer Filmemacher aus unterschiedlichen, mal entlarvenden, mal idealistischen, Perspektiven reflektiert hat. Spontan könnte ich mich nicht dazu entscheiden, diesen einen Lieblingsfilm von ihm zu nennen.
III)Bei der Schauspielerinnen-Frage hat mir bis dato Karin Dor gefehlt, weil ich diese Dame erst kürzlich im gefälligen Bond-Film "Man lebt nur zweimal" als erstes deutsches Bond-Girl kennenlernen durfte, wie sie im Laufe der Handlung an Piranhas verfüttert wird (!). Ein kurzer Blick auf ihre Filmografie genügt, um herauszufinden, dass sie ebenfalls in einigen charmanten Kriminal- und Edgar-Wallace-Filmen mitgewirkt hat.
IV)Es gibt ja zahllose Film-Communities und Foren. Nutzt ihr diese, und wenn ja, welche und warum? Mein Stammforum dvdb.de, bei dem ich seit 2007 angemeldet war, schloss leider. Das war gemütlich, eine gesellige Runde, übersichtlich und durchaus ein geeigneter Treffpunkt, um über die allerneuesten Serienbewertungen und Fußballdebatten informiert zu werden. Zurzeit suche ich eine neue Heimat.
V)Mein nächster Kinobesuch steht definitiv an für "Skyfall". Ich will Javier Bardem blond, ich will Sam Mendes, ich will Conrad L. Hall - obwohl ich nach wir vor kein sonderlich großer Freund Craigs bin und mich der Hacker-Schwerpunkt in der Waffenabteilung des jungen Q eher abschreckt (das war auch in "Stirb Langsam 4.0" nervig, als man versuchte, den digitalen Zeitgeist in eine altmodische Reihe hinüberzuretten).
VI)Wenn du jemandem, den du nicht kennst (und somit auch nicht seinen Geschmack), drei Filme empfehlen sollst, für welche würdest du dich entscheiden? "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug", "Scream", "Das Phantom Kommando".
VII)Mein zuletzt gesehener Film ist "James Bond 007 - Der Spion, der mich liebte" und der war erwartungsgemäß halsbrecherisch rasant und bildmächtig anzuschauen, weil der Film ohne Zweifel zu den Bonds gehört, der zwar seine Formel abarbeitet, aber zugleich mit vielen weiteren Variablen anreichert, sodass ich kaum weiß, was schöner ist: das Set, die Frauen oder die unzähligen verwandelbaren Fahrzeuge.
I)Christoph Waltz gefiel mir am besten in "Inglourious Basterds", die Konsensantwort. "Tarantinos pulpig-pfiffiger, leicht zerfaserter Geschichtsgag mit gezwungenem, aber gekonntem Authentizitätsfaschismus: Eine Weltkriegsfarce und ein Weltkriegsspaß, eine Weltkriegsschmonzette und eine Weltkriegsserviette, auf der in märchenhafter Elegie brutal-pointierte Episoden [...] serviert werden."
II)Mathieu Kassovitz hat mit "Hass" seine beste Regiearbeit abgelegt, weil im Kassovitz-Schaffenswerk "Die purpurnen Flüsse" noch dringend gesichtet werden müssen und "Gothika" ein gespenstischer Griff ins Klo war; ehrlich gesagt. "Hass" gefiel mir seinerzeit einigermaßen gut, bebildert in grobkörnigen Kontrasten kümmerliche Sozialverwahrlosung und deren jugendliche Rebellion auf Freiheit.
III)Nicole Kidman gefiel mir am besten in Kubricks letztem und ironischerweise bestem Meisterwerk "Eyes Wide Shut"! Lieblingsfilm! Ungeheuerlich! Monströs! "[...] eine euphorisierend-erotische Sinnsuche nach der Wahrheit und der Kommunikation in der Liebe, nachdem das Fundament erschüttert wurde und alle ihre adrett verdeckten Masken fallen lassen müssen, um getröstet zu werden."
IV)Medien sind ja bekanntermaßen ein weites Feld. Welche Arten von Medien konsumiert ihr (neben dem attestierten Filmekonsum)? Wöchentlich den SPIEGEL, darüber hinaus Internet, Bücher, Steintafeln, Papyrusrollen, Grabsteine.
V)Ausufernde Gewalt in Filmen "stört mich dahingehend nicht, wenn sie dramaturgisch gerechtfertigt ist und nicht als Selbstzweck herhalten muss, ästhetisierte Schweinereien abzuklatschen." Demnächst kommt bestimmt die Frage nach der viehischen Gewalt.
VI)Wie seid ihr auf das Buch, das ihr derzeit lest, aufmerksam geworden? Lest ihr gerade kein Buch, so gilt die Frage für das zuletzt gelesene Buch. Habt ihr noch nie ein Buch gelesen, lautet die Frage: Warum nicht? Ich lese derzeit Stephen Kings vierteilige Novellensammlung "Zwischen Nacht und Dunkel" und bin auf dieses Buch im Buchhandel gelandet. War mir zu teuer, deshalb wurde es im Gebrauchtwarenladen online eingesackt.
VII)Mein zuletzt gesehener Film ist "James Bond 007 - Man lebt nur zweimal" und der war im Rahmen meiner Retroperspektive ein imposanter, ein verschwenderisch ausgestatteter Bond, weil Ken Adam eine unterirdische Lobby mitsamt eigener U-Bahnlinie und eine als Vulkan getarnte Raketenabschussbasis mit künstlicher Wassermetallschicht entwarf, die die Figuren ganz in sich hineinsaugen.
<="" span="">Bei der Schauspieler-Frage hat mir bis dato Joe Pesci gefehlt, weil dieser explosionsartige, hyperaktive Giftzwerg Nebenrollen ausfüllt, die bisweilen sehr, sehr denkwürdig die (eigentlich präsenter angelegte) Hauptrolle an die Wand nageln. Statt den großen Stars sollte die Frage nach den männlichen Darstellern demnach auch die Stars zwischen den Drehbuchzeilen berücksichtigen. Ist das jetzt etwa komisch?!
II)Bei der RegisseurInnen-Frage hat mir bis dato John Ford gefehlt, weil er über ein enorm reichhaltiges Œuvre verfügt und eines meiner heimlichen Lieblingsgebiete, den Western, mythologisch wie kaum ein anderer Filmemacher aus unterschiedlichen, mal entlarvenden, mal idealistischen, Perspektiven reflektiert hat. Spontan könnte ich mich nicht dazu entscheiden, diesen einen Lieblingsfilm von ihm zu nennen.
III)Bei der Schauspielerinnen-Frage hat mir bis dato Karin Dor gefehlt, weil ich diese Dame erst kürzlich im gefälligen Bond-Film "Man lebt nur zweimal" als erstes deutsches Bond-Girl kennenlernen durfte, wie sie im Laufe der Handlung an Piranhas verfüttert wird (!). Ein kurzer Blick auf ihre Filmografie genügt, um herauszufinden, dass sie ebenfalls in einigen charmanten Kriminal- und Edgar-Wallace-Filmen mitgewirkt hat.
IV)Es gibt ja zahllose Film-Communities und Foren. Nutzt ihr diese, und wenn ja, welche und warum? Mein Stammforum dvdb.de, bei dem ich seit 2007 angemeldet war, schloss leider. Das war gemütlich, eine gesellige Runde, übersichtlich und durchaus ein geeigneter Treffpunkt, um über die allerneuesten Serienbewertungen und Fußballdebatten informiert zu werden. Zurzeit suche ich eine neue Heimat.
V)Mein nächster Kinobesuch steht definitiv an für "Skyfall". Ich will Javier Bardem blond, ich will Sam Mendes, ich will Conrad L. Hall - obwohl ich nach wir vor kein sonderlich großer Freund Craigs bin und mich der Hacker-Schwerpunkt in der Waffenabteilung des jungen Q eher abschreckt (das war auch in "Stirb Langsam 4.0" nervig, als man versuchte, den digitalen Zeitgeist in eine altmodische Reihe hinüberzuretten).
VI)Wenn du jemandem, den du nicht kennst (und somit auch nicht seinen Geschmack), drei Filme empfehlen sollst, für welche würdest du dich entscheiden? "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug", "Scream", "Das Phantom Kommando".
VII)Mein zuletzt gesehener Film ist "James Bond 007 - Der Spion, der mich liebte" und der war erwartungsgemäß halsbrecherisch rasant und bildmächtig anzuschauen, weil der Film ohne Zweifel zu den Bonds gehört, der zwar seine Formel abarbeitet, aber zugleich mit vielen weiteren Variablen anreichert, sodass ich kaum weiß, was schöner ist: das Set, die Frauen oder die unzähligen verwandelbaren Fahrzeuge.