Auf ein Neues. Media Monday des Medienjournals pünktlich zum... Montag!
I)Bruce Campbell gefiel mir am besten in Sam Raimis zu Holzboden klatschender Sauerei "Tanz der Teufel", ein ewiger Kandidat auf der bösen schwarzen Aufzählung jugendgefährdender Amokfilme. Campbell mit Kettensäge gegen dämonische Kräfte und einem Wald, der gern junge Frauen vergewaltigt. Ach Gottchen, ist das geil. Und eine saftige Provinzposse in Anlehnung an Romero. Auch gut: Parodie in "Spider-Man 3".
II)David Yates hat mit keinem "Harry Potter" seine beste Regiearbeit abgelegt, weil "Harry Potter" mich nie gereizt hat. Irgendwie uninteressant. Yates ist mir darüber hinaus dezent unsympathisch, und wenn ich mich im Kreise der eingefleischten Vorlagenkenner umhöre, kommt in den meisten Fällen eine ähnliche Antwort herausgeschossen: Wie konnte Yates alles so verschandeln? Wenn's unbedingt sein muss, dann Cuarón.
III)Claire Danes gefiel mir am besten in "Terminator 3 - Rebellion der Maschinen", weniger aufgrund der Dame selbst (eine nette Rolle einer Frau, die sich vom Angsthäschen zur Amazone emanzipiert), sondern wegen des Films allgemein, dessen zerberstende Materialschlachten im Fatalismus anstehender Auslöschung der Menschheit ausbalanciert eingebunden werden. Super Ende.
IV)Bücher zu verfilmen ist ja schon seit Jahren groß in Mode, aber welches Buch oder welche Buch-Reihe würdet ihr gerne als Serie adaptiert sehen? Da musste ich, ehrlich gesagt, länger als gedacht überlegen. Vorstellbar wäre wieder sowas wie "Six Feet Under", wenn zum Beispiel Jonathan Franzens Familiensaga "Die Korrekturen" adaptiert werden würde. Oder das Extrembuch "Unendlicher Spaß" für eine... Extremserie.
V)Die meiner Meinung nach miesesten Spezialeffekte in einer ansonsten hochwertigen Produktion finden sich in zahlreichen Negativexemplaren zwischen - ich fang' mal an vom Hochglanz-Trash zu lästern - "Die Mumie kehrt zurück" (der frisch aus dem PC katapultierte, unscharfe Skorpion-Mann) und "X-Men Origins: Wolverine" (das Finale mit den Gesteinsbrocken). Erst kürzlich gesehen - "Piranha 3D". Passt auch.
VI)Das mexikanische Kino erfreut sich zu meinem Bedauern keiner großen Beliebtheit. Die mexikanischen Filme, die ich kenne, lassen sich an einer Hand abzählen. Ich würde gern mehr davon sehen, zumal gestandene Größen wie del Toro, Cuarón und Iñárritu mit einer tedenziell eigenen, kraftvollen Bildsprache sowohl das Geistliche wie auch das Phantastische ungeschminkt zu illustrieren in der Lage sind.
VII)Mein zuletzt gesehener Film ist "Battleship" und der war erwartungsgemäß scheiße weil Militarismus nun einmal für sich spricht, wenn er zum Sonnenuntergang in wehender US-Flagge zelebriert wird. Erkenntnisse: Neeson spielt mittlerweile in jedem Bauernschund seine Rente ein, Rihanna sollte sich vom Kino fernhalten und die härtesten Jungs der Navy zittern vor einem Heiratsgeständnis vor ihrem Admiral.
I)Bruce Campbell gefiel mir am besten in Sam Raimis zu Holzboden klatschender Sauerei "Tanz der Teufel", ein ewiger Kandidat auf der bösen schwarzen Aufzählung jugendgefährdender Amokfilme. Campbell mit Kettensäge gegen dämonische Kräfte und einem Wald, der gern junge Frauen vergewaltigt. Ach Gottchen, ist das geil. Und eine saftige Provinzposse in Anlehnung an Romero. Auch gut: Parodie in "Spider-Man 3".
II)David Yates hat mit keinem "Harry Potter" seine beste Regiearbeit abgelegt, weil "Harry Potter" mich nie gereizt hat. Irgendwie uninteressant. Yates ist mir darüber hinaus dezent unsympathisch, und wenn ich mich im Kreise der eingefleischten Vorlagenkenner umhöre, kommt in den meisten Fällen eine ähnliche Antwort herausgeschossen: Wie konnte Yates alles so verschandeln? Wenn's unbedingt sein muss, dann Cuarón.
III)Claire Danes gefiel mir am besten in "Terminator 3 - Rebellion der Maschinen", weniger aufgrund der Dame selbst (eine nette Rolle einer Frau, die sich vom Angsthäschen zur Amazone emanzipiert), sondern wegen des Films allgemein, dessen zerberstende Materialschlachten im Fatalismus anstehender Auslöschung der Menschheit ausbalanciert eingebunden werden. Super Ende.
IV)Bücher zu verfilmen ist ja schon seit Jahren groß in Mode, aber welches Buch oder welche Buch-Reihe würdet ihr gerne als Serie adaptiert sehen? Da musste ich, ehrlich gesagt, länger als gedacht überlegen. Vorstellbar wäre wieder sowas wie "Six Feet Under", wenn zum Beispiel Jonathan Franzens Familiensaga "Die Korrekturen" adaptiert werden würde. Oder das Extrembuch "Unendlicher Spaß" für eine... Extremserie.
V)Die meiner Meinung nach miesesten Spezialeffekte in einer ansonsten hochwertigen Produktion finden sich in zahlreichen Negativexemplaren zwischen - ich fang' mal an vom Hochglanz-Trash zu lästern - "Die Mumie kehrt zurück" (der frisch aus dem PC katapultierte, unscharfe Skorpion-Mann) und "X-Men Origins: Wolverine" (das Finale mit den Gesteinsbrocken). Erst kürzlich gesehen - "Piranha 3D". Passt auch.
VI)Das mexikanische Kino erfreut sich zu meinem Bedauern keiner großen Beliebtheit. Die mexikanischen Filme, die ich kenne, lassen sich an einer Hand abzählen. Ich würde gern mehr davon sehen, zumal gestandene Größen wie del Toro, Cuarón und Iñárritu mit einer tedenziell eigenen, kraftvollen Bildsprache sowohl das Geistliche wie auch das Phantastische ungeschminkt zu illustrieren in der Lage sind.
VII)Mein zuletzt gesehener Film ist "Battleship" und der war erwartungsgemäß scheiße weil Militarismus nun einmal für sich spricht, wenn er zum Sonnenuntergang in wehender US-Flagge zelebriert wird. Erkenntnisse: Neeson spielt mittlerweile in jedem Bauernschund seine Rente ein, Rihanna sollte sich vom Kino fernhalten und die härtesten Jungs der Navy zittern vor einem Heiratsgeständnis vor ihrem Admiral.