Media Monday #62

Media Monday #62Auf ein Neues. Media Monday des Medienjournals pünktlich zum... Montag!
I)Javier Bardem gefiel mir am besten in "No Country for Old Men". "Dieser Chigurh ist schon ein eigenartiger Typ von einem Profikiller. Eine herrlich schräge Persönlichkeit, die für die Coens geradezu prädestiniert ist, und die perfekt in ihre eigene kleine Welt passt." Chigurh scheint seine verursachte Blutspur zu genießen und knallt mit skurrilen Waffen alles ab, was ihm vor die Flinte fliegt, um sein Ziel zu erreichen.

II)Jim Sheridan hat mit keinem mir bekannten Film seine beste Regiearbeit abgelegt, weil sowohl "Mein linker Fuß" (wegen Daniel Day-Lewis), "Im Namen meines Vaters" (wegen Daniel Day-Lewis) als auch "Der Boxer" (wegen dem Boxen) allesamt zwar interessante Filme sind, die ich mir während einer Sichtung bislang jedoch vergeblich unter den Nagel gerissen habe. Ach Quatsch, auf gut Deutsch: noch nicht geglotzt!
III)Pamela Anderson gefiel mir am besten in "Baywatch", jener Fleischserie, bei der Fox Mulder aus der Serie "Akte X" schmutzige Gedanken bekommt. Bei solch' einer messerscharfen Argumentationsstruktur am menschlichen Körper sei es ihm aber verziehen, dass er dabei mehr an Rundungen als an Rundgänge am Strand denkt. Ansonsten bezieht sich das "Gefallen" in dieser Ulkfrage mehr auf äußerliche, ähm...

IV)Ein Filmabend mit Freunden steht an. Zu welcher Art Film tendiert ihr? Ein brutaler Schocker, eine leichte Komödie oder etwas gänzlich anderes? Kommt drauf an, welche Klientel welches Intelligenzquotienten bedient werden soll, immer wieder schön sind Themenabende zu einem bestimmten Regisseur oder reinsten, destruktiven Eskapismus in Form von Mucki-ÄKTSCHN! Niemals Komödien, niemals "Scary Movie", klar soweit? 
V)Im Fall von "Die Firma" und "Das Schweigen der Lämmer" gefiel mir der Film deutlich besser als die Buchvorlage, denn beide entschlacken mit Hilfe inszenatorischer Präzisierungen (kein überflüssiger Haken, eine subjektive Kameratechnik) das weitschweifige Literaturoriginal von deren Rumpulerei in dutzenden Nebengeschichten. Zudem sind beide filmisch spannender und innerfigurativ vielschichtiger.
VI)Die schlechteste Horrorfilm-Reihe, von der ich trotzdem mehrere Teile gesehen habe, ist für mich eine Reihe, die ein Bekannter nicht zusammengezogen in Englisch ausspricht, sondern jeden einzelnen Buchstaben in Deutsch extra betont. Nicht "Saw" - nein, sondern "Es... Ah... Weh". Das musste mal erwähnt werden, ich hoffe nur, dass dieser nicht meinen Blog liest. Wie dem auch sei; drei Teile durchgestanden.
VII)Mein zuletzt gesehener Film ist "The Grey - Unter Wölfen" und der war trotz CGI eine überaus fokussierte Todesmeditation weil der inkludierte Abzählreim obligatorischer Standardtypen insofern nicht sonderlich gestört hat, weil das Bemühen um tiefere Schichten unter den Männern stets erkennbar war. Das Schönste und Befreienste hierin war tatsächlich das Sterben, für das der Film ungewöhnlich viel Zeit erübrigte. Emotional³.

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