Media Monday #53

Media Monday #53
Auf ein Neues. Media Monday des Medienjournals pünktlich zum... Montag!
I)Val Kilmer gefiel mir am besten in "Tombstone". Den Film "Heat" sowie viele andere hätte ich auch nennen können  (in "Heat" zeigte sich die US Army beeindruckt von der Szene, als Kilmer in der bleihaltigen Straßenschlacht in Rekordschnelle sein Magazin des Maschinengewehrs wechselt, wie im Making-of zu erfahren), aber in "Tombstone" hinterließ er einen beträchtlichen  Eindruck als "eine Leiche am Rande des durch Genusssucht verkrebsten Körpers." Worte echter Größe: "Es gibt kein normales Leben. Nur das Leben." Beeindruckend vielseitiger Schauspieler.
II)Jason Reitman hat mit keiner Arbeit seine beste Regiearbeit abgelegt, weil "Up in the Air", der einzige gesehene Reitman, mit konservativer Wohlfühlkuschelei höchstens ein Flugzeugfilm ohne Treibstoff ist. Das interessanteste Werk seines überschaubaren Œuvres dürfte "Thank You for Smoking" sein, den ich noch nachholen möchte. Aber bitte kein "Juno"! Und hoffentlich kommt aus ersterem endlich mal was Bissiges zustande...
III)Helen Hunt gefiel mir am besten in "Cast Away - Verschollen". Ich weiß nicht unbedingt, ob sie mir dort am besten gefiel, an ihre Rolle (die Verlobte Tom Hanks') kann ich mich im Gegensatz zu einem "Bobby" zum Beispiel allerdings erinnern, und daran, dass ich diese keineswegs schlecht fand. Ein hübscher Film über die Fremdheit im Unbekannten und die Entfremdung im Alltäglichen. Silvestris Musik ist Gold wert. Ich mag Inseln, ich mag "LOST", ich mag "Cast Away". 

IV)Der letzte Film, von dem ich mir nichts versprochen habe und der dann letztlich richtig gut war, war "Getaway", das Original von Sam Peckinpah. Nach dem ersten Anlauf war ich eingeschlafen, nach wenigen Jahren später war ich halbwegs begeistert. Die Zeitlupenmontage, der schwarze Humor, wie Peckinpah seine Figuren in drei Gruppierungen arrangiert und an einem gesonderten Ort zusammenlaufen lässt; das ist schon irgendwie schwer grandios. Misogyne Untertöne und mechanische Figuren jedoch inklusive. Gewohnheitssache bei Peckinpah. 
V)Explizite Gewalt in Filmen stört mich dahingehend nicht, wenn sie dramaturgisch gerechtfertigt ist und nicht als Selbstzweck herhalten muss, ästhetisierte Schweinereien abzuklatschen.
VI)Filme nachträglich in 3D zu konvertieren ist zum kapitalistischen Grundgesetz geworden, dem Konsumenten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Sehr perfide - aber wer sich verarschen lässt...
VII)Meine zuletzt gesehene Serienstaffel ist "Deadwood" #3 und die war einen Tick schlechter als die beiden Vorgängerstaffeln, weil einer der Neuankömmlinge, Jack Langrishe, mit seinen ausschweifend-blumigen Monologkaskaden am Nervenkostüm rüttelt und das vorzeitige Ende der Serie dort aufhört, wo "Deadwood" erst richtig anfängt. Dafür entschädigt ein beinharter Zweikampf. Zurzeit schaue ich "Akte X" - und ich habe Fieber. Starkes Fieber. 

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