Der werte Wolf hört offensichtlich auf die äußerst unentschlossenen Fans des Media Monday und präsentiert in dieser Woche:
THE RETURN OF FRAGE 7!
Und was für ein Glück, dass die Fragen mittlerweile etwas früher online sind. So konnte ich mich vorbereiten und noch nen Film gucken, was ich natürlich mal wieder die ganze Woche nicht gemacht habe. Mal abgesehen vom SchleFaZ am Freitag, aber dass der wunderbar kacke war, sollte ja eh klar sein. E9igentlich hatte ich auch gar keinen Bock, nen Film zu gucken, weil heute mal wieder so ein richtiger Scheißtag ist, von denen ich ja in letzter Zeit offensichtlich noch nicht genug hatte. Aber ich hab mich dann doch unter Schmerzen aufgerafft und ne DVD reingeschoben. Da könnt ihr mal sehen, was ich so tue, nur um die, gefühlt 5, regelmäßigen Leser dieses Schwachsinns nicht schon am Montag zu enttäuschen. Na, dann wollen wir mal:
1. Gegenüber Serien sind Filme kurz. Und darin liegt auch so ein bisschen der Reiz von Filmen, denke ich. Auch wenn ich Serien mit ausschweifenden Storys und Charakterentwicklung sehr gerne sehe, ist ein Film dann doch noch mal ein ganz anderes Erlebnis, bei dem alles auf das Wichtigste runtergebrochen wird. Wenn das gut gemacht ist, kann kaum eine Serie einem Film das Wasser reichen. Leider ist es mittlerweile oft so, dass man bei Filmen nicht mehr das Wichtigste drin hat, sondern nur unnützen Scheiß. Aber auch das hat einen Vorteil gegenüber Serien, denn der Scheiß ist dann schneller vorbei.
2. Der Moment, als sich Aron Ralston in 127 Hours den Arm abhackt, hat sich bei mir aus irgendeinem Grund ziemlich tief ins Gehirn gebrannt. Das ganze ist schon ziemlich heftig und intensiv inszeniert, wie ich finde und James Franco hat mich in diesem Film auch erstmals von seinen schauspielerischen Fähigkeiten überzeugen können. Dazu hätte er sich nicht den Arm abhacken müssen, aber geschadet hats auch nicht.
3. Dexter hat mich als Serienfinale schon arg enttäuscht, schließlich war das alles nur noch totaler Bullshit. Irgendwo in der Mitte der Serie zeichnete sich schon ab, dass die Schreiber irgendwie keinen Plan mehr zu haben scheinen, was sie eigentlich so machen sollen, mit den ganzen Charakteren. In der letzten Staffel wirkte dann alles nur noch hingerotzt, jeder Charakter verhielt sich wie ein Vollidiot, während sich die Darsteller mit irgendwelchen hingeschluderten Pseudohandlungen rumschlagen mussten, damit auch jeder Charakter was zu tun hat. Dass man nebenbei nicht ganz einfach die absolut unausweichliche Dexter gegen seine Ex-Kollegen gebracht hat, war die wohl dümmste Entscheidung, die jemals in einer Serie getroffen wurde. Klar, es wäre relativ vorhersehbar gewesen. Aber eben auch interessant zu sehen, wie die Kollegen mit der Wahrheit umgehen. Stattdessen gab es Debra im wöchentlichen Stimmungswechsel und Dexter als Holzfäller. Ganz großes Kino, Leute. Von den Writern hat man seitdem übrigens nix mehr gesehen. Woran das wohl liegen könnte ...
4. Wenn denn dann bald Sommerurlaub ist bleibe ich zu Hause, weil ich eh nirgends hin kann. Ihr kennt ja meine Geschichte, also gehe ich da nicht weiter drauf ein. Sonst wirke ich noch so, als wolle ich bemitleidet werden. Aber auf Mitleid kann ich scheißen, denn das hilft mir auch nicht.
Jedenfalls hatte ich eigentlich vor, im Sommer ne Blogpause einzulegen. Die wird es aber wohl nicht geben. Und alle so: YEAH!
5. ____ war eine Riesenüberraschung, denn ____ . Ich hab schon so lange keine Überraschung mehr bei Film und Serie erlebt, dass ich langsam denke, dass das ganze irgendwann zur puren Langeweile verkommen könnte. Aber noch ist es nicht soweit. Gucke ich eben Klassiker oder beschäftige mich mal wieder mehr mit dem ausländischen Kino aus Asien oder Skandinavien. Große Überraschungen gabs da zwar bisher auch nicht, aber auch immerhin nicht diese Vollkacke, die momentan am Fließband aus Hollywood kommt. Und bevor ihr fragt: Ich habe Jurassic World natürlich noch nicht gesehen, weil ich für so nen hingerotzten Scheiß nicht ins Kino gehe. Aber ich bin ganz sicher, er ist trotzdem ziemlich kacke.
6. The Wolf Of Wallstreet hinterließ bei mir einen recht zwiespältigen Eindruck, denn einerseits ist der zwar ganz unterhaltsam und recht gut gespielt, aber andererseits mal wieder viel zu lang und eigentlich wird man nur von einer Party zur nächsten verfrachtet. Diese ganzen Partyszenen hätte man auch mal locker um 20-30 Minuten kürzen können, dann wäre mein Eindruck wohl besser gewesen. So fand ich den nur unterhaltsam, aber eben auch nicht mehr.
7. Zuletzt gesehen habe ich A Company Man und das war durchaus gut, weil es halt ein asiatischer Action-Thriller ist und das können die halt einfach. Der Oberhammer war es dann aber auch nicht. Solider Streifen, nicht mehr, nicht weniger.
Wo ich schon dabei war, hab ich dann noch Accident reingeschmissen, über den man quasi das gleiche sagen kann.
Trotzdem beides besser, als … ach, siehe Frage 5.