Mecklenburg-Vorpommern hat ein bisschen gewählt

Es gab heute eine halbe Sekunde an diesem Wahltag, da habe ich mich uneingeschränkt, geradezu triumphierend an dem Wahlergebnis ergötzt, das just in diesen Minuten mit bemerkenswerter Langsamkeit im Nordosten der Republik ausgezählt wird.

Konkret waren da vier Balken auf dem Schirm:

SPD 37,0
CDU 24,0
Linke 17,0
FDP 3,0

... und dann musste mir Jörg Schönenborn, den ich seit gut einem Jahrzehnt im Geiste immer "Wontorra" nennen will, doch noch ein paar Regenwolken in diesen blauen Himmel malen, nämlich...

NPD 5,5

... zwar hat er das dann wieder gut gemacht durch ein auch farblich vitalisierendes...

Grüne 8,5

... und damit sogar die absolut undenkbare Option "Rot-Grün" als Thema für die unweigerlichen Talkrunden freigeschaltet, aber vielleicht ist es auch gut, dass man nicht zu euphorisch wird. Das hier ist zwar, um im Geiste wieder zu "Wontorra" zurückzukehren, mein persönliches 6:2 diese Woche, aber die zwei Gegentore (das zweite wäre die Wahlbeteiligung) hätten eigentlich nicht sein müssen.

Sie erinnern daran, dass auch, wenn sich in Mecklenburg-Vorpommern vielleicht garnichts ändert, sich doch eine Menge tut politisch. Sie einnern nicht zuletzt an den ungeheuren Saustall, den meine liebe SPD und auch die jubelnden Grünen selbst dann in knapp zwei Jahren erben werden, wenn wir überhaupt nichts tun ausser lächeln und Rosen verteilen. Und sie erinnern an die langsam, aber unaufhaltsam schwindende Geduld der Wähler mit der politischen Klasse insgesamt, und da gibt es derzeit weltweit  etliche Gründe zur Berunruhigung, neben denen die Toilettensucher von Pastör verblassen.

Da konzentriert man sich doch lieber auf das Wetter.

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