Was ist eine Spekulationsblase und wer spekuliert?
Warum brach die Weltwirtschaftskrise 2007/08 aus? Was hat der Immobilienmarkt damit zu tun, und wo ist jetzt die Spekulationsblase?
Spekulationsblasen gab es schon immer und sind im Kapitalismus auch nicht weg zu denken. Eine der ersten Spekulationsblasen beschwörten im 16. Jahrhundert die niederländischen Tulpen.
Eine erhöhte Nachfrage nach Tulpenzwiebeln trieb den Preis in die Höhe, da die Nachfrage nicht sofort gestillt werden konnte. Nachdem Tulpenzwiebeln den Wert eines Hauses hatten, wurde den Besitzern bewusst, dass die Tulpen über den Preis gehandelt wurden. Es wurde versucht Tulpenzwiebeln zu Hause zu züchten, um so "Geld zu drucken". Da es nun ein riesiges Angebot gab, sank der Preis in rasender Geschwindigkeit. Die Tulpe verlor 95% ihres Wertes, die Spekulationsblase platzte.
Auch heute gibt es immer wieder Spekulationsblasen, die größeren der letzten Jahre hatten immer etwas mit den Immobilien zu tun, Japan, USA und Spanien, aber auch Aktien der Internetfirmen sind Spekulationsblasen geworden.
In Spanien platzte die Blase dadurch, dass die Kredite der Baufirmen immer teurer wurden, da die Nachfrage für diese immer höher wurden. Nach einiger Zeit konnten sich einige Baufirmen diese nicht mehr leisten, und mussten für weniger verkaufen, als erwartet. Es entstand ein Überangebot für Immobilien, da die Bauprojekte noch fertiggestellt wurden, das wiederum führte zu einem weiteren billiger werden der Häuser.
Eine Spekulationsblase entsteht oftmals, wenn viel Geld im Umlauf ist und die Zinsen niedrig sind, da die Anleger lieber hohe Gewinne erzielen möchten, legen sie ihr Geld in etwas an, das sich später wahrscheinlich mit Gewinn verkaufen lässt.
Die Spekulationsblase stützt sich auf 4 Grundbausteine:
Angst, Erwartung und Prognosen, das wichtigste ist aber wohl der schnelle und große Gewinn.