MCU #8 | Mit THOR – THE DARK KINGDOM gibt’s den Thor/Loki Buddy-Movie

Mit dem Thor-Franchise hat das Marvel Cinematic Universe zum ersten Mal ausgetestet, wie Comic-Abenteuer in fernen Welten und Galaxien vom Publikum angenommen werden. Lange Zeit vor den Guardians of the Galaxy darf Game of Thrones-Regisseur Alan Taylor das Sequel Thor – The Dark Kingdom inszenieren und dieses Mal den Donnergott in Asgard halten, während die Erden-Frau Jane Foster vom Äther befallen und vom Dunkelelf Malekith gejagt wird.

Und das nicht genug, muss Thor (Chris Hemsworth) sogar auf die Hilfe seines Halbbruders Loki (Tom Hiddleston) zurückgreifen, um seine Jane (Natalie Portman), aber auch die Neun Welten zu retten, zu denen auch Asgard und der Planet Erde gehören. Malekith (Christopher Eccleston) will Rache üben und das gesamte Universum in Dunkelheit stürzen, wofür er allerdings den Äther benötigt – auch bekannt als Realitäts-Infinity Stein.

Kurz nach The Avengers kommt nun also auch Thor in der zweiten Phase des Cinematic Universe an. Es gibt eine Ohrfeige von Jane Foster für Brüderlein Loki. “Das war für New York”, spielt sie noch auf ihre Abwesenheit während The Avengers an, möchte aber dennoch verdeutlichen, dass sie sehr wohl mitbekommen hat, was Loki dort mit den Chitauri-Aliens in Manhattan angestellt hat.

MCU #8 | Mit THOR – THE DARK KINGDOM gibt’s den Thor/Loki Buddy-Movie

Thor – The Dark Kingdom

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Loki (Tom Hiddleston) wird zum äußersten getrieben, bis er gemeinsame Sache mit Halbbruder Thor macht.

Das verkauft Tom Hiddleston natürlich erneut wunderbar. Er ist und bleibt nicht nur der beste Teilzeit-Schurke der Marvel-Filme, sondern spielt sich mit jeder einzelnen Performance neu in unsere Herzen. Hier darf er gar einmal äußerst amüsant die Gestalt wandeln und erscheint seinem Bruder als dessen “neuer Kumpel” Captain America – ein Gastauftritt von Chris Evans, der Loki nur umso sympathischer macht, weil er diesen amüsanten Zynismus versprüht.

Aber Loki ist nicht nur auf Witz ausgelegt. Zwar erkennt er inzwischen Odin (Anthony Hopkins) nicht mehr als seinen Vater an, aber zu Mutter Frigga (Rene Russo) hegt er noch eine äußerst enge Beziehung. Sie ist es auch, die dann als Ansporn herhalten darf, damit Loki sich tatsächlich mit Thor neu-verbrüdert um Malekith zu stoppen.

Natürlich funktioniert Loki nur so gut, weil Chris Hemsworth ihm die richtige Thor-Fläche dazu bietet. Wie bereits im ersten Teil und auch The Avengers, sind Lokis Auftritte immer dann am stärksten, wenn er sich mit seinem Halbbruder in Shakespeare-ähnlichen Diskussionen und Konflikten wiederfindet – was in Thor – The Dark Kingdom nicht zu kurz kommt.

Alan Taylor, der zuletzt die Episode Beyond the Wall für die HBO-Serie Game of Thrones inszenieren durfte, setzt ganz auf das Mittelalter-Fantasy-Feeling, das auch das Lied von Eis und Feuer mit sich bringt, mixt für das Marvel Comic-Universum aber noch Sci-Fi Anteile hinein, die dafür sorgen, dass sich Kinder der 1980er Jahre beim Anblick von Asgard schon fast an He-Mans Eternia erinnert fühlen dürften.

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Thor – The Dark Kingdom

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Christopher Eccleston gibt mit Malekith einen ordentlichen Marvel-Schurken ab, den man aber auch schnell wieder vergisst.

Dafür darf man sich natürlich beim Regisseur selbst, aber auch bei Kameramann Kramer Morgenthau (ebenfalls Game of Thrones) bedanken, der sehr viel Wert auf wohlüberlegte Bildwelten gelegt hat. Wenn sich Thor und Loki durch die apokalyptische Einöde zu Malekith bewegen, sieht das episch wie beim Herr der Ringe aus.

Und wenn sich Chris Hemsworth dann mit Christopher Eccleston, dem ersten Doctor Who der neuen Generation, durch die neun Welten prügeln darf, kommt die Idee des Portal-Videospiels zum Einsatz und verleiht dem Endkampf in Thor – The Dark Kingdom eine eben solche Epik, wenn auch mit ständig-störenden Comedy-Unterbrechungen durch Erik Selvig (Stellan Skarsgård) und die im Thor-Franchise gänzlich verloren wirkende Darcy (Kat Dennings).

Aber wie für Marvel-Filme üblich, ist nicht der Endkampf oder der Schurke im Fokus der Geschichte, weswegen auch Malekith schnell wieder vergessen ist. In Thor spielt die Familie eine übergeordnete Rolle und jede neue Geschichte um den Donnergott, seinen Halbbruder Loki und Göttervater Zeus ist eine absolute Bereicherung für das Marvel Cinematic Universe.


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