Maze Runner – Die Auserwählten in der Brandwüste

Von Pressplay Magazin @pressplayAT

Maze Runner – Die Auserwählten in der Brandwüste

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Thomas und seine Freunde sind gerade erst dem Labyrinth der Firma WCKD (ausgesprochen „Wicked“) entkommen, da zeigt sich in der Fortsetzung Maze Runner – Die Auserwählten in der Brandwüste das nichts so ist wie es scheint und es mit der Rennerei noch kein Ende hat.

Von vermeintlichen Rebellen vor WCKD und den „Cranks“ (=Zombies) gerettet, verschnaufen Thomas (Dylan O´Brien), Theresa (Kaya Scodelario) und die Anderen unter Anleitung von Mr. Janson (Aiden Gillen) erst mal. Dazu kommt die Erkenntnis, dass sie nicht die Einzigen Überlebenden sind: Aris, Frypan und viele andere aus zahlreichen weiteren Irrgärten sind ebenfalls in der Auffangstation.  Es gilt weiterhin die mysteriöse Vergangenheit von Thomas und Theresa zu ergründen und nebenher die Motivation für die Handlungen der Firma WCKD.

Regisseur Wes Ball schickt die Gruppe wiedermal auf eine beschwerliche Reise, die diesmal weniger von Geschwindigkeit und eher von Geschicklichkeit abhängt. Die von Sonnenstürmen zerstörte Erde und die sie bevölkernden Cranks stellen dabei ein mitunter größeres Hindernis dar als die Firma WCKD. Wer sich bei der visuellen Gestaltung häufig an Videospiele a la The Last of Us und Left 4 Dead erinnert fühlt, weiß woher Wes Ball seine Inspiration hat. Der Film wird immens aufgewertet durch allseits beliebte Schauspieler wie Aiden Gillen (Game of Thrones), Giancarlo Esposito (Breaking Bad) und Alan Tudyk (Firefly).

Der Hauptcast jedoch kann nur wenig zu den schauspielerischen Leistungen des Films beitragen – nicht nur weil sie für ihre Rollen zu alt wirken, sondern meist nur zwischen drei verschiedenen Gesichtsausdrücken rotieren. Grundsätzlich folgt der Film dem Motiv „Vom Regen in die Traufe“ und bildet so eine sich immer wiederholende Sequenz. Der Anreiz des Neuen verschwindet wie so häufig bei Fortsetzungen und es wird bald klar, dass hier nur das Finale aufgebaut werden soll.

Das ernüchternde Fazit: die Nebenrollen kommen durchaus gut zur Geltung und die Bilder können beeindrucken. Wen das sich ständig wiederholende Story-Schema und die ausdruckslosen Protagonisten nicht stören, kann mit Maze Runner – Die Auserwählten in der Brandwüste sicher eine angenehme Zeit im Kino verbringen.

Regie: Wes Ball, Drehbuch: T.S. Nowlin, James Dashner, Darsteller: Dylan O´Brien, Kaya Scodelario, Thomas Brodie-Sangster, Aiden Gillen, Giancarlo Esposito, Filmlänge: 131 Minuten, Kinostart: 25.09.2015, www.mazerunner2-derfilm.at


Autor

Hanna Stein

Aufgabenbereich selbst definiert als: Special Operations – Notizen schreiben im Dunkeln leicht gemacht. Findet “Wenn dies ein Spiel ist, sind wir verloren. Wenn nicht- erst recht” (Juli Zeh) Gedanken anregend.


 
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