Nach einiger Verspätung, bekommt ihr nun jetzt auch unseren Test zu dem langerwarteten Action Spiel Max Payne 3. Wird der neue Teil der Serie seine Erwartungen erfüllen? Wir haben das ganze Szenario für euch auf der Xbox 360 getestet.
- Die Story
Vor langer Zeit war Max Payne noch ein riesen Held bei der New Yorker Polizei. Er führte ein erfolgreiches Leben, hatte Frau und Kind- dann kam auf einmal ein Auftrag der ihm all das einfach wegnahm. Im zweiten Teil der Serie gab es dann einen kleinen Hoffnungsschimmer in seinem Leben, mit der Auftragsmörderin Mona. Leider lief es dann auch mit dieser Liebe schief und Max wurde zum Säufer der sein Leben einfach nicht mehr auf die Reihe kriegte. Der alles so hinnahm wie es war und einfach keine Freude mehr an seinem Leben fand. Das sind ganz und gar nicht die Taten die ein Held eigentlich ausführen sollte, da sind wir uns glaube ich alle einer Meinung. Er verbringt sein Leben in einer versifften Bude und sitzt andauernd in einer alten gammligen Bar mitten in New York. Er sinkt immer tiefer und tiefer, bis eines Tages ein alter Freund es schafft ihn wachzurütteln und ihn dazu bringt einen Job in Brasilien anzunehmen. Nun fängt wieder alles von vorn an. Max steckt nun mit seinem muskulösen Körper in einem luftigen Hawaiihemd und trägt nun Glatze und Vollbart. Mal wieder hat das ganze Szenario etwas mit einer Frau zu tun die er wieder nicht retten konnte, doch diesmal hat er doch eine Chance. Mehr werde ich euch nicht verraten, das müsst ihr schon selber spielen.
- Gameplay
Nun kommen wir zu dem Gameplay des Spiels. Was Rockstar wirklich sehr clever gelöst hat, sind die Ladezeiten. Diese laufen immer ab während eine Zwischensequenz abgespielt wird, somit gibt es kaum Ladezeiten, jedoch kann man somit einige Sequenzen nicht vorspulen. Natürlich ist wieder das allbekannte Bullet Time vorhanden, diese Funktion kann man anwenden während man auf Gegner trifft. Setzt ihr das Bullet Time bewegt sich alles nur in Zeitlupe, nur euer Fadenkreuz ist noch in normaler Geschwindigkeit. Somit könnt ihr gemütlich eure Gegner ausschalten. Jedoch könnt ihr diese Funktion nicht andauernd benutzen, da es sich immer von neu aufladen muss. Diese Funktion ist natürlich überragend und gibt wirklich ein sehr gutes Spielgefühl her. Das neue Deckungssystem in der Reihe ist ganz okay, da man nicht zwischen verschieden Deckungen wechseln kann. Heißt man muss immer kurz die Deckung beenden, das hätte man besser Regeln können. Es gibt 5 verschiedene Schwierigkeitsstufen( 2 davon muss man freischalten). Die Schwierigkeitsgrade sind wirklich schwer und als Max Payne Anfänger sollte man auch auf seinem Niveau spielen. Es gibt keine automatische Heilung, man muss sogenannte Painkiller-Tablette zu sich nehmen um seine Lebensenergie wieder aufzufüllen. Das Spiel ist wirklich sehr brutal, man sieht wie Kugeln große Löcher in den Körperteilen hinterlassen oder wie es manche Körperteile wortwörtlich zerfetzt. Außerdem ist die KI des Spiels wirklich sehr gut und realistisch programmiert. Doch was sehr unlogisch ist, das Max Payne in den Zwischensequenzen andauernd betrunken ist, aber wenn man mit Max spielt, spürt man keinerlei Anzeichen von Betrunkenheit oder Benommenheit.
- Spielmodi
Neben der ungefähr 12 –stündigen Einzelspielerkampagne gibt es noch den Arcade-Modus. Dort kann man Punkte sammeln und diese mit der Rockstar-Social-Club Community vergleichen oder es gibt eben die Möglichkeit die sogenannte New-York-Minute-Variante, in dieser Variante muss man innerhalb einer Minute einer Minute sein Zeitkonto mittels Abschüssen aufstocken. Dies kann manchmal sehr schwierig werden, deshalb ist man am Anfang ein wenig verzweifelt, jedoch macht es nach einer Weile riesen Spaß. Wenn ihr in der Einzelspielerkampagne viele goldene Gun-Teile aufgehoben habt, könnt ihr mit diesen Teilen Cheats oder Bullet Time aktivieren. Jetzt gibt es noch den Mehrspieler-Modus, dieser Modus ist mit bis zu 16 Spielern gleichzeitig in einer Lobby spielbar. Die Maps sind meist recht bekannt oder ähnlich wie die Umgebungen aus der Kampagne. Im Multiplayer gibt es wie auch aus Call of Duty bekannte Perks, die hier aber Bursts heißen. Es gibt viele verschiedene dieser Bursts somit ist viel Abwechslung in dem Spielmodus enthalten. Im Multiplayer gibt es Spielmodi wie Team-Deathmatch oder der sogenannte Paynekiller-Modus indem zwei Spieler die Charaktere von Passos und Max übernehmen und dann von den anderen gejagt werden. Eliminiert man einer dieser beiden wird man selbst zu der Person die man vorher getötet hat. Ebenfalls sehr cool ist der Modus „Gang Wars“, diesen muss man aber erst freischalten. In diesem Modus können sich Spieler zu Crews zusammenschließen und verschiedene Modi betreiben, dies kann sehr spaßig sein wenn man ein paar Freunde hat die ebenfalls dieses Spiel spielen.
- Grafik & Sound
Die Grafik des Spiels ist wie man von Rockstar auch gewohnt ist auf sehr hohem Niveau. Jedoch gibt es manchmal einige nervige Texturfehler, aber ansonsten darf man sich nicht über die Grafik beschweren, da die Engine ebenfalls auch sehr gut ist. Der Sound ist ebenfalls sehr gut, die Musik des Spiels passt immer zu den einzelnen Szenen und ist gut abgestimmt. Leider gibt es wie ebenfalls üblich von Rockstar keine deutsche Synchronisation. Jedoch gibt es einen Untertitel, somitist dies eigentlich kein großes Problem. Die englische Tonspur ist überragend.
- Fazit
Wer hätte es gedacht? Mit Max Payne 3 bringt Rockstar Games ebenfalls eine sehr gute Fortsetzung der Reihe heraus. Max Paynes Entwicklung steht in diesem Teil wirklich im Mittelpunkt und es ist sehr fesselnd diese Geschichte durchzuspielen. Auch der Multiplayer ist gut entwickelt, jedoch nicht wirklich mein Geschmack. Doch was ich mir erhoffe, das Rockstar Games demnächst nicht mehr so lange brauchen wird einen neuen Teil zu entwickeln, denn war diese lange Entwicklungszeit wirklich nötig?