Max Missmann hat in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zahlreiche Stadtansichten Berlins angefertigt. Diese Aufnahmen dienten dem Fotografen Jochen Wermann rund 100 Jahre später zu einer Spurensuche. Von nahezu gleichem Standort nahm Wermann die teilweise völlig veränderte Stadtgestalt in den Fokus. Zu sehen sind die Gegenüberstellungen bis zum 31. August im Märkischen Museum.
Ausstellungsbeschreibung
Max Missmann (1874–1945), „Photograph für Architektur, Industrie, Illustration, Landschaft und Technik“, gehörte neben F. Albert Schwartz, Hermann Rückwardt und Waldemar Titzenthaler zu den bedeutenden Berlin-Fotografen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Missmanns fulminante Stadtansichten dienten dem Berliner Fotografen Jochen Wermann (geb. 1950) rund 100 Jahre später zu einer Spurensuche.
Von nahezu gleichem Standort nahm Wermann die teilweise völlig veränderte Stadtgestalt in den Fokus. Die Abbildungen zeigen die Veränderung an ganz unterschiedlichen Orten – so in Mitte, Kreuzberg und Charlottenburg. Fast ein Jahr war Wermann in Berlin unterwegs.
„Manchmal war nichts mehr wiederzuerkennen, wie beim Bayerischen Platz. Da habe ich ein trauriges Foto gemacht von einem hilflosen Sechziger-Jahre-Platz. Hier kriegt man das Foto von Missmann und die Zeit heute nicht mehr zusammen. Da ist nichts mehr vom Ursprünglichen zu sehen. Aber auch das ist sehr reizvoll, dieser totale Kontrast, wie etwas völlig umgestaltet ist.“
Zur Ausstellung erscheinen ein Buch und ein Stadt-Memo im Verlag M. Das Buch enthält Fotos und Erläuterungen zu den Orten in Berlin – einst und jetzt; das Memo lädt zu einer spielerischen Entdeckungsreise ein.
Quelle: Märkisches Museum Berlin
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Märkisches Museum
Am Köllnischen Park 5
10179 Berlin
24. Mai bis 31. August 2014