Mauna Kea – Frühstück am Rand von Berlin

Von John-Marie Boese

Die heutige Überschrift trifft es nicht ganz. Zwar war ich in einem Frühstückscafé essen, konnte aber nicht mehr während der Frühstückszeiten reservieren. Komplett ausgebucht und das schon zwei Tage vor dem eigentlichen Termin! Die heutige Location befindet sich nicht wie gewohnt im Zentrum der Stadt, sondern führte mich dieses mal an den Rand von Berlin.

Das “Mauna Kea” befindet sich in Berlin- Friedrichshagen, genauer in der Bölchestraße 44. Es handelt sich hierbei um eine lange Straße, welche mit ein- bis dreistöckigen Gebäuden bebaut ist und für mich gar nicht mehr nach Berlin aussieht. Viel mehr habe ich das Gefühl in Richtung Ostsee gefahren zu sein. Neben Wohnungen befinden sich darin auch ein Großteil an Geschäften. Mich führte es letzten Sonntag hier her. Wieder mal war es ein Tag an dem die Sonne seine volle Kraft entfaltete. Nicht nur mich trieb es aus der Wohnung, sondern massig andere Menschen taten es mir gleich! Sie flanierten Händchen haltend durch die Straßen und machten Zwischenstopps bei Café und Kuchen.

Nicht ganz offiziell ergatterte ich einen Parkplatz, welcher mit einem nur noch zu erahnenden Aufdruck “Arzt” gekennzeichnet wurde. Einzig die Tatsache das es Sonntag war, erleichterte mein Gewissen. Keineswegs wollte ich riskieren überhaupt keinen Parkplatz mehr zu finden!

Nur wenige Minuten entfernt, befand sich das Café “Mauna Kea”, welches sich ebenfalls in einem flachen Altbau befindet. Vor dem Gebäude kann man schon die Tische erkennen. Diese erstrecken sich über die gesamte Front des Cafés. Von hier an trennen einen nur noch drei Stufen und eine doppelflüglige Tür. Betritt man den Laden, befindet man sich sofort vor der Theke. Hier kann man schon den ersten Blick auf den selbst gebackenen Kuchen werfen. Ansonsten besteht der Gastraum aus drei Räumen, welche nicht durch Türen getrennt sind.

Der Laden war ordentlich gefüllt, aber dieses zeichnete sich ja schon durch die versuchte Reservierung ab. Nun sprach ich eine der Kellnerinnen an, durch die ich dann an meinen Platz geführt wurde. Von der Karte konnte ich die ersten Seiten getrost übergehen, denn hier findet ihr das Frühstücksangebot, welches jedoch nur bis 15 Uhr bestellbar ist. Ansonsten blieb mir noch die Auswahl aus den Tagesangeboten, den Flammkuchen, Salate und anderen Speisen. Ein taktischer Fehler war es, dass ich kurz zuvor schon bei meiner Familie zu Mittag gegessen habe. Aus diesem Grund entschied ich mich nur für einen kleinen Nachtisch und einen Kaffee. Meine Begleitung wählte sowohl einen Salat als auch einen Flammkuchen.

Bis das Essen dann auch wirklich seinen Weg an unseren Tisch gefunden hat, verging ein wenig Zeit. In Anbetracht der Fülle stößt das bei mir auf Verständnis, muss aber dennoch erwähnt werden. Dafür sah das Essen nicht nur toll aus, sondern schmeckte auch ganz ordentlich! Preislich mag ich mich gar nicht festlegen ob ich es günstig oder teuer finde. Generell würde ich meinen das die Preise für die Speisen völlig akzeptabel sind, finde dafür aber die Getränkepreise teilweise etwas happig. Ich erinnere mich nicht das ich mal Fanta für 2,20€ (0,2l) getrunken habe.

Ich fand es gut und hätte in Anbetracht des Bezirks nicht zwingend eine so ordentliche Qualität erwartet. Nun muss ich noch einmal her um mich auch mal von dem Frühstück überzeugen zu können.

Manua Kea

Bölschestraße 44 12587 Berlin-Friedrichshagen Mo bis So 8.00 – 23.30 Uhr