Mauerfallgedenken an der Bösebrücke

Von Stefanliebich

Foto: Foto: Wolfgang Sünderhauf/Umbruch Bildarchiv (www.umbruch-bildarchiv.de)

An der Bösebrücke (Bornholmer Brücke) im Prenzlauer Berg öffneten gestern vor 22 Jahren die Soldaten der Grenztruppen der DDR als erste die Schlagbäume zum Wedding - und damit nach Berlin (West) - auf den Druck der vielen Menschen hin, die sich durch die Pressekonferenz von Günter Schabowski (SED) zum Grenzübertritt ermuntert fühlten. Nach und nach öffneten weitere Grenzübergangsstellen und schließlich im Dezember das Brandenburger Tor.

Um daran zu erinnern, finden alljährlich viele offizielle Veranstaltungen statt, auf denen große und weniger große Reden gehalten werden. Eine ganz andere Idee hatten Bündnis 90/Die Grünen. Am historischen Ort, bei grünem Glühwein und Tee wurden von Andreas Otto (Mitglied des Abgeordnetenhaus) die Anwesenden aufgefordert, ihre Geschichten des 9. November 1989 zu erzählen. Berührende Erlebnisse aus einer anderen Zeit waren dabei zu hören. Ich nutzte die Chance, um mit Kollegen unterschiedlicher Parteien aus der Bezirks- und Landespolitik über damals und heute zu sprechen.