Matterhorn: Über den Hörnligrat auf den Berg der Berge

Von Berghasen

Ganz unerwartet ist unsere Tour über den Hörnligrat zur perfekten Matterhorn-Besteigung geworden.

Für die einen ist es der schönste Gipfel der Erde. Für andere die Erfüllung eines langersehnten, alpinistischen Traums. Und für andere ist es schlicht der Berg der Berge. Das Matterhorn war für mich nichts von alldem und ich verspürte nie den intensiven Wunsch, es zu besteigen. Doch eine spontane Tour über den Hörnligrat hat meinen Bezug zum Matterhorn unerwartet verändert.

Toureninfos: Matterhorn via Hörnligrat

Mit 4.478 Metern ragt das Matterhorn über die Kirchspitze von Zermatt in den Bergsteiger-Himmel. Es ist ein Berg von Weltruhm und der Normalanstieg über den Hörnligrat (Nordostgrat) gilt als einer der anspruchsvollsten Klassiker der Alpen.

Der Auf- und Abstieg über den Hörnligrat verläuft fast durchgehend im Fels, stellenweise auch in Firn (oder Eis) und erfordert über Stunden solides Klettern und Steigen im ausgesetzten Gelände. Um am Matterhorn zügig und sicher voranzukommen, solltest du neben einer guten Akklimatisierung also auch ausreichend Klettererfahrung mitbringen.

Denn im Fels warten Kletterstellen bis III-, meist bewegt man sich im I. und II. Schwierigkeitsgrad – mit oder ohne Steigeisen, je nach Verhältnissen. Seile, dick wie Schiffstaue, helfen über schwierige Stellen. Leicht geht’s deshalb trotzdem nicht, denn die Höhe spürt man spätestens an der Schlüsselstelle.

Als Stützpunkt dient die 2015 renovierte Hörnlihütte (3.260 m). Sie ist eine der teuersten Hütten im Alpenraum – 150 Franken haben wir pro Person für die Übernachtung inkl. Halbpension bezahlt. Der Hüttenaufstieg dauert ungefähr zwei Stunden von der Seilbahn-Station Schwarzsee. Am Tag darauf warten am Hörnligrat 1.200 Höhenmeter (1.700 Klettermeter) bis zum Matterhorn-Gipfel. Über viele Stunden ist hier höchste Konzentration im Aufstieg (4-6 Stunden) sowie im Abstieg gefordert.

Tag 1: Aufstieg zur Hörnlihütte

  • Anreise: Zermatt ist autofrei. Mit dem eigenen Fahrzeug kannst du maximal bis Täsch (5 km vor Zermatt) fahren und dort im Parkhaus oder bei privaten Anbietern parken. Wir stellen unser Auto meist schon in Randa bei einem privaten Vermieter ab. Von dort entweder mit dem Taxi oder mit dem Zug nach Zermatt. Nach etwa 15 Minuten kommt man auf dem Bahnhofplatz in Zermatt an. Nun zu Fuß weiter.
  • Ausgangspunkt: Ortszentrum Zermatt
  • Anstieg: 1.700 Höhenmeter
  • Abstieg: 50 Höhenmeter
  • Länge: 11 Kilometer
  • Route: Vom Kirchplatz in Zermatt den Wegweisern Richtung Schwarzsee & Hörnlihütte folgen. Zunächst kurz entlang des Flusslaufs der Matter vorbei an den letzten Holzhäusern, dann durch lichte Lärchenwälder in vielen Serpentinen zur Station Schwarzsee. Dort steigt man leicht abfallend zum malerisch gelegenen Schwarzsee ab. Der Weiterweg zur Hörnlihütte wird dann etwas alpiner, ist aber gut markiert und nicht zu verfehlen.
  • Tipp: Wer den Zustieg verkürzen möchte, kann mit der Gondelbahn Matterhorn Express zur Station Schwarzsee (2.585 m) hochfahren. Der Aufstieg reduziert sich so auf 4 km und 700 Höhenmeter.

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Tag 2: Matterhorn via Hörnligrat

  • Anstieg: 1.250 Höhenmeter
  • Abstieg: 2.900 Höhenmeter (nach Zermatt)
  • Länge: 14,5 Kilometer
  • Schwierigkeit: AD (ziemlich schwierig), III im Fels, 45° im Schnee, Firn oder Eis
  • Material: Steigeisen, Leichtpickel, 50m-Seil, Helm, 2 Bandschlingen, 3-5 Expressschlingen, HMS-Karabiner, Abseilgerät, Stirnlampe, steigeisenfeste Bergschuhe, warme & robuste Bekleidung, Fingerhandschuhe, dicke Handschuhe, Sonnenbrille, Mütze.
  • Route: Die Route verläuft im unteren Teil meist ostseitig des Grates über Bänder, Kamine und Verschneidungen (meist I-II). Keinesfalls darf man zu weit in die Ostwand ausweichen. Direkt am Grat klettert man im unteren Teil des Hörnligrats nur kurz, bevor man das 3. Couloir quert. Über ein Fixseil erreicht man einen Turm (Bohrhaken), ehe man durch eine Rinne (Älwe Pad „Gelbe Rinne“) ein System aus Platten und Bändern erreicht. Die Route wird nun zusehends ausgesetzter und die Kletterei anhaltender. Tendenziell hält man sich auf den Platten und Bändern eher links, weicht aber nie zu weit in die Ostwand aus (Achtung, viele Verhauer-Schlingen). Bald erblickt man die Solvayhütte (Notbiwak für 6 Personen) auf 4.003 m. Zuvor noch über die Untere Mosleyplatte (III-, Fixseil, Stifte, Bohrhaken, Abseilring) empor. Nach der Hütte links über die Obere Mosleyplatte (kraftraubender Quergang an Fixseil, III-, Stift, Bohrhaken, Abseilring). Ab nun führt der Weg zunächst sehr logisch dem Grat entlang (I-II, Stifte), bevor man über dicke Fixseile (kraftraubend) die Schulter erreicht. Nach der Schulter wieder dem Grat entlang und über die nächsten Fixseile über das Untere Dach (sehr kraftraubend) hinweg. Die letzten 200 Höhenmeter über das steile Gipfelschneefeld (eventuell Felspassagen) zum Schweizer Gipfel (4.478 m). Achtung: Diese Routenbeschreibung ist keinesfalls vollständig!
  • Sicherheitshinweis: Das Schwierige am Matterhorn ist die Wegfindung – besonders im unteren Abschnitt am Hörnligrat, den man im Dunklen geht. Genau auf der Route ist der Fels meist fest und griffig – daneben in den Flanken kann es unangenehm brüchig werden und du bist wahrscheinlich falsch. Schlingen und anderes Sicherungsmaterial am Grat ist kein Indiz der richtigen Route, sondern häufig Resultat von Verhauern! Bist du dir unsicher, dann ziehe am besten mit einem Bergführer los.

Sonnеnufgang ufm Matterhorn

Nach einem elfstündigen, komatösen Schlaf wache ich so gut erholt wie nie zuvor im Kofferraum unseres Kombis auf. Nachdem wir gestern nach unserer Tour über den gesamten Nadelgrat noch bis ins Tal abgestiegen sind (weder auf der Mischabel- noch auf der Bordierhütte war ein Platz für uns frei), hätte ich wohl überall schlafen können.

Der Ärger über die ständig ausgebuchten Hütten ist nach der erholsamen Nacht bald vergessen. Etwas genervt sind wir dennoch, sind spontane Touren bei guten Bedingungen so leider kaum mehr möglich. Da der Tag noch jung und die Wettervorhersage für die nächsten Tage gut ist, sinnieren wir darüber nach, was wir im Wallis noch angehen könnten. Ob wir es auf der Hörnlihütte versuchen sollen?

Ohne Zuversicht klingeln wir durch. Wann wir denn kommen wollen? Heute? Ja drei Plätze wären frei! Spontan aufs Matterhorn – geht doch! Wir stellen das Auto nach Randa und fahren mit dem Taxi weiter nach Zermatt.

Bestens akklimatisiert, aber mit müden Beinen vom Nadelgrat beginnen wir mit dem Zustieg zur Hörnlihütte. Selbstverständlich vom Zermatter Kirchplatz aus. Man könnte auch mit der Seilbahn bis zur Station Schwarzsee fahren und sich so knapp 1.000 Höhenmeter im Aufstieg sparen. Aber wir wollen es ehrlich angehen.

Wir starten am Zermatter Kirchplatz.

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Vorbei an den letzten Holzhäusern.

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Nach der Station Schwarzsee wächst das Matterhorn vor uns in die Höhe.

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Matterhorn Hörnligrat

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Mit Beatrice Eglis neuem Schlager Matterhorn im Ohr wandern wir entlang der Matter aus dem Dorf hinaus. Sie singt vom Sonnеnufgang ufm Matterhorn – Text und Melodie gehen uns nicht mehr aus dem Kopf, seit wir das Lied auf der Autofahrt ins Wallis im Radio gehört haben.

Geht alles gut, werden wir schon morgen am Hörnligrat den Sonnenaufgang am Matterhorn erleben.

Uffe, uffe, uffe

Zäh geht der Zustieg zur Hörnlihütte voran. Wer über das Dorf „Zum See“ zum Schwarzsee aufsteigt, nimmt den schöneren Weg. Vorbei an den letzten Holzhäuschen außerhalb von Zermatt, unter noch grünen Lärchen hindurch und dann in vielen Serpentinen hinauf zum Schwarzsee. Kurz bereue ich, nicht die Seilbahn genommen zu haben. Die gestrigen 2.100 Höhenmeter im Anstieg und 3.400 im Abstieg hängen sich wie Blei an meine Füße. Aber ich würde es bereuen, das Matterhorn nicht aus eigener Kraft erstiegen zu haben.

Uffe, uffe, uffe trällert Beatrice Egli in meinem Ohr. Schritt für Schritt nähern wir uns dem legendären Matterhorn. Das versteckt sich heute Nachmittag hinter einer dicken Wolke. Nach zwei Stunden erreichen wir die Station Schwarzsee. Der Weg ist bestens markiert und die Richtung klar. Von der Liftstation steigen wir kurz zum Schwarzsee ab. Gegenüber geht’s weiter bergauf zur Hörnlihütte.

Nach dem Schwarzsee wird der Steig alpiner. Die Vegetation ist spärlich, der Weg von Schotter und Steinplatten gesäumt. Es geht um einen großen Felsriegel herum, der Blick wandert von den Füßen nach oben. Und dann stehe ich ganz nah vor diesem Berg der Berge und verstehe endlich die Anziehungskraft, die er auf so viele Menschen hat.

Und dann stehe ich vor dem Berg der Berge und verstehe endlich, warum er eine so große Anziehungskraft hat.

Die Wolken haben sich verzogen und das Matterhorn ragt in seiner unvergleichlichen Form in den Himmel. Steile Grate zu allen Seiten, dazwischen dunkle Wände. Es ist eine Komposition aus Symmetrie und Asymmetrie. Ich bedanke mich innerlich bei der Erdgeschichte, dass so etwas entstanden und über Jahrmillionen stehengeblieben ist.

Kein einfacher Weg führt auf das Matterhorn – und beim Blick auf den Hörnligrat kann ich mir nicht vorstellen, wo hier eine Route im III. Schwierigkeitsgrad durchführen soll. Die Steilheit und Länge des Grates sind einschüchternd.

Matterhorn: Die Hörnlihütte & der Hörnligrat

Nach vier Stunden Aufstieg, der abwechslungsreich und schnell vergangen ist, kommen wir auf der Hörnlihütte an. Wir werden freundlich empfangen, eingecheckt und gleich über die Regeln auf der Hütte aufgeklärt.

Die lokalen Bergführer werden am Abend entscheiden, wann die Seilschaften am nächsten Morgen aufbrechen. Davor bleibt die Tür geschlossen. Wer das Matterhorn ohne Bergführer besteigen will, startet ganz zum Schluss; Frühstück gibt’s eine Stunde, bevor wir auf den Hörnligrat losgelassen werden.

Die Hörnlihütte ist heute nur wenig gebucht. Bloß 24 Personen wollen morgen über den Hörnligrat zum Matterhorn aufsteigen. Fast alle sind mit Bergführer unterwegs. Dementsprechend ruhig und gelassen geht es am Abend und am Morgen um 5 Uhr beim Frühstück zu.

Die Bergführer haben beschlossen, dass nicht vor 5:20 Uhr gestartet werden soll. Daran werden sich alle halten, um eine geordnete Besteigung zu ermöglichen.

Alle Bedenken, die wir vorweg hatten, sind verflogen: Massenabfertigung und Stress in der Hütte, unfreundliche Bergführer, Stau am Einstieg zum Hörnligrat, Gedränge und Steinschlag im Aufstieg, rücksichtsloser Umgang und überforderte Matterhorn-Besteiger. Nichts von alldem war Teil unserer Tour. Im Gegenteil. Wir hatten nicht nur die perfekten Bedingungen am Berg, sondern auch zwischenmenschlich und organisatorisch hätte unser Tag am Berg der Berge nicht angenehmer sein können.

Der Einstieg zum Hörnligrat befindet sich direkt hinter der Hütte. Vom ersten bis zum letzten Meter geht’s anhaltend und steil bergauf. 1.200 Höhenmeter lang. Für den Anstieg sollte man 4-6 Stunden einkalkulieren, für den Abstieg ebenfalls. Denn hinab geht’s in diesem diffizilen Gelände nicht schneller als hinauf.

Mit diesen Gedanken im Hinterkopf stehen wir um 05:15 mit Kribbeln in den Bäuchen im Vorraum der Hörnlihütte. Nervosität liegt in der Luft. Dann öffnet sich die Tour und wir strömen in den dunklen Morgen hinaus.

Matterhorn: Über den Hörnligrat auf den Berg der Berge

Die Schweizer Bergführer marschieren mit ihren Gästen zuerst los, dahinter die ausländischen Guides. Wir drei Lammertaler verlassen die Hörnlihütte zum Schluss. Einmal umgedreht stehen wir auch schon an den ersten Fixseilen, die den Einstieg zum Hörnligrat markieren. Wir warten, bis die Schuhsohlen über uns in der Dunkelheit verschwinden. Dann packe ich das Tau und ziehe mich über die steile Einstiegswand (20 m, II), hinauf. Gleich darauf queren wir auf einem Band nach links, ein weiteres Fixseil hilft über die nächste Steilstufe hinweg.

Vor uns in der Finsternis tänzeln die Lichtkegel unserer Vorgänger. Von Beginn an ist das Tempo hoch; der Bergführer-Schritt am Matterhorn einige Meter pro Sekunde schneller als an anderen Bergen. Im Schein der Stirnlampen steigen wir durch Kamine und über Bänder über das 1. und 2. Couloir hinweg. Vereinzelt markieren Steinmänner den Weg.

Auf Bändern und durch Kamine geht’s durch den unteren Teil am Hörnligrat, der gute Orientierung verlangt.

Die Schwierigkeiten übersteigen hier laut Topo nie den II. Grad. Aber nicht nur einmal denke ich mir beim Höhersteigen: Das soll noch ein 2er sein? Vielleicht sorgt auch die zunehmende Tiefe unter meinen Füßen für eine kleine Wahrnehmungsstörung.

Ich habe die Topo im Kopf, aber es ist wirklich schwer zu fassen, wo in dieser riesigen Wand wir uns gerade befinden. Denn direkt am Grat verläuft die Route im unteren Abschnitt nur ganz kurz. Zumeist bewegt man sich etwas links vom Hörnligrat in der Matterhorn-Ostwand.

Nebel über Zermatt, Honig am Horizont

Um kurz nach sechs Uhr beginnt es zu dämmern und die Blöcke um mich bekommen Konturen. Es tut gut, zumindest in Ansätzen zu erkennen, wohin mich die nächsten Schritte bringen. Und ich kann mir endlich markante Punkte einprägen, um im Abstieg wieder dieselbe Route zu treffen.

Über ein weiteres Fixseil erklettern wir einen ausgesetzten Turm, der einfach Auf dem Grat genannt wird. Die einzige Passage im unteren Teil des Hörnligrats, auf der echtes Gratgefühl aufkommt. Danach überqueren wir das 3. Couloir und steigen über eine Rippe zu namhaften Passagen wie dem Faulen Eck und dem Gebiss auf.

Unter uns ein Nebelmeer.

Ich reiße meinen Blick von den Felsen los und drehe mich talwärts. Dicker Nebel hängt tief unter uns zwischen den höchsten Gipfeln des Wallis. Es herrscht eine klassischer Inversionswetterlage. Das erklärt auch, warum es heroben so warm ist und wir ohne Handschuhe klettern können. Auch der Fels ist staubtrocken und einzelne Schneereste stören kaum. Kann es noch besser werden?

Ja, es kann. Dann nämlich, als die Sonne so passender Weise über dem Strahlhorn aufgeht und Licht und Wärme zu uns herüberschickt. Die Nebeldecke erstrahlt in einem reinen Weiß, der Horizont glüht honigfarben. Sonnenaufgang am Matterhorn – welch ein Glücksmoment!

Über dem Strahlhorn die ersten Sonnenstrahlen des Tages.

Das Matterhorn zeigt sein Gebiss

Der Himmel ist bald sattblau und wir nähern uns der Solvay Hütte. Wir liegen gut in der Zeit, aber die die Schwierigkeiten nehmen deutlich zu. Gleichzeitig sind die Platten, die wir queren und hochklettern müssen, teilweise mit einer dünnen Eisglasur überzogen. Trotz der warmen Temperaturen ist das Schmelzwasser über Nacht an den Felsen gefroren.

Bisher sind wir seilfrei geklettert. Denn die objektiven Gefahren waren gering; die Schwierigkeiten ebenfalls. Außerdem wären Fixpunkte im unteren Gratteil sowieso rar gewesen. Die nassen, teils eisigen Platten und Bänder beenden unser zügiges, selbstverständliches Höherklettern. Der Deal: sobald sich jemand von uns dreien unsicher fühlt, seilen wir an und sichern.

Wir nähern uns der Solvayhütte.

Wir umgehen den Felszapfen des Faulen Ecks links (ostseitig), klettern über den getreppten Fels des Gebisses (Fixseile) und steuern die Untere Mosleyplatte (III-) an. Kurz vor der Unteren Mosleyplatte binden wir uns ins Seil ein und gehen simultan am laufenden Seil weiter. Im Abstand von etwa 20-30 m finden wir Sicherungsmöglichkeiten in Form von Stiften, Haken oder Fixseilen.

Am Gebiss. Von nun an wird’s deutlich steiler!

Auch wenn die Schwierigkeiten laut UIAA-Skala gering bewertet sind, sollte man den Gesamtanspruch der Tour nicht unterschätzen. Fast durchgehend bewegt man sich im Absturzgelände – der Anstieg über den Hörnligrat aufs Matterhorn ist nie wirklich schwierig, aber auch nie einfach und konditionell äußerst fordernd. Langsam zeigt das Matterhorn seine Zähne!

Matterhorn: Halbzeit am Hörnligrat

An der Unteren Mosleyplatte – eher eine Verschneidung als eine Platte – wird das Gelände deutlich steiler, der Fels ist aber wunderbar fest und trocken. Man findet ausreichend Sicherungspunkte und genussvoll spreize ich die Verschneidung hinauf.

Zwei Stunden nach dem Aufbruch von der Hörnlihütte erreichen wir das Solvay-Biwak. Für uns bedeutet das: etwa Halbzeit am Hörnligrat. 700 von 1.200 Höhenmetern sind hier zwar schon geschafft, allerdings kommen jetzt erst die tatsächlichen Schwierigkeiten auf uns zu. Und die Höhe drosselt das Tempo zusätzlich.

An der Solvayhütte. Etwa Halbzeit im Aufstieg am Hörnligrat.

Wir nehmen uns trotzdem Zeit, die Aussicht von der Schwelle der Solvayhütte zu genießen. Tief unter uns liegt immer noch dieses immense Nebelmeer. Und ich kann noch kaum begreifen, dass wir uns schon so hoch am Matterhorn befinden.

Über Dächer hangeln

Die Wegfindung ist ab der Solvayhütte logischer, da man in regelmäßigen Abständen Sicherungspunkte findet (mit unserem 30m-Seil kommen wir gut durch) und der Hörnligrat bis zum Matterhorn-Gipfel nicht mehr ganz so viel Spielraum für den Routenverlauf lässt.

Die nächste markante Passage direkt hinter der Solvayhütte ist die Obere Mosleyplatte. (III, Fixseile, Stifte & Haken), über die wir direkt auf den Grat gelangen. Immer wieder wechseln ausgesetzte Querungen mit steilen Wandstufen. Und da die Schneemenge unter den Schuhsohlen nun deutlich angewachsen ist, legen wir unterhalb der Schulter die Steigeisen an.

Immer höher am Berg der Berge.

Es folgen die für mich schönsten Klettermeter am Hörnligrat, ehe es am Matterhorn doch noch richtig ungemütlich wird. Nach einem steilen Schneefeld – auch hier findet man einige Stifte als Sicherungsmöglichkeit – klettern wir direkt am Grat höher.

Rechter Hand können wir direkt in die Nordwand des Matterhorns blicken, hinter uns wächst das 4.000er-Panorama des Wallis in den Himmel. Unsere Köpfe liegen jetzt schon gleich hoch wie der Gipfel des Zinalrothorns, das uns direkt gegenübersteht.

Am Schultergrat knapp unterhalb der letzten Fixseile.

Mal kratzen die Steigeisen auf Fels, mal bohren sie sich in griffige Trittschufen aus Schnee. Den Oberen Roten Turm umgehen wir wie den Unteren Roten Turm links und stehen kurz danach vor den letzten Fixseilen, über die wir uns auf das Dach des Matterhorns hangeln dürfen.

Ein letzter Kraftakt

Hinaufhangeln – das ist auf dieser Höhe, mit dicken Handschuhen und vereisten Seilen dick wie Schiffstaue der letzte, große Kraftakt am Hörnligrat etwa 200 Höhenmeter unterhalb des Matterhorn-Gipfels.

Wind frischt auf, Seilschaften kommen bereits von oben entgegen, einige andere wollen noch hinauf. Stau vorprogrammiert. Meine Finger sind bald gefühllos, die Geduld bald zu Ende. Wir stehen in einer schattigen Nische am Beginn der Fixseile. Sonne wäre fein, aber ist hierher nicht lieferbar.

Die Kundin eines Bergführers vor uns meint, sie wäre auch nicht böse, wenn sie hier und jetzt umdrehen würden. Wir motivieren sie, weiterzugehen. Nicht ganz uneigennützig, in der Hoffnung, es möge endlich schneller vorangehen.

Dann ist der Weg endlich frei. Ich packe das Tau; wahrscheinlich fester als nötig. Es ist von feinen Eiskristallen überzogen und die dicken Handschuhe machen es zusätzlich schwierig, das Seil zu greifen. Sie teils senkrechte Hangelei kostet Kraft. Und die soll auch für den Abstieg noch reichen. Jetzt will ich aber erstmal oben stehen.

Ich blicke Richtung Gipfel. Vor uns liegt nur noch das steile Gipfelschneefeld. Wir stapfen auf perfekten Trittspuren die letzten (immens anstrengenden) 150 Höhenmeter hinauf. Kurz vor dem Schweizer Gipfel blickt mir endlich die Bronze-Figur des Heiligen Bernhard entgegen. Nur mehr wenige Meter!

Am Berg der Berge

Der ausgesetzte, aber unschwierige Grat zum Gipfel erfordert Konzentration bis zum letzten Schritt. Schnell noch dem Bergführer und seiner Kundin zum Gipfel gratuliert. Sie sind schon wieder im Abstieg. Vorsichtig lassen wir die beiden passieren und überklettern einen letzten Felsblock.

Und dann stehen wir am Berg der Berge. Überglücklich und ganz allein blicken wir vom Gipfel des Matterhorns. Bis hierher hätte es nicht besser laufen können. Doch noch fällt die Anspannung nicht von mir ab. Wir müssen exakt dort zurück, wo wir heraufgekommen sind. Der Hörnligrat ist im Abstieg wahrscheinlich fordernder als im Aufstieg

Die letzten Schritte am Gipfelgrat

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Matterhorn Hörnligrat

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Und dann stehe ich am Berg der Berge.

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Ich dränge zum Aufbruch. Denn erst jetzt wir mir klar: es sind alle weg. Zu dritt kommen wir viel langsamer voran. Mal abkletternd, mal ablassend, mal abseilend tasten wir uns nach unten. Mensch, wie weit war das bitte?

Die Taue saugen mir die letzte Kraft aus den Oberarmen. Dann sind wir endlich zurück an der Solvayhütte.

Vom Nebel verschlungen

Aber wir freuen uns nicht zu früh und bleiben weiter konzentriert. Die Kletter-Schwierigkeiten nehmen ab, dafür müssen wir aufpassen, am richtigen Weg zu bleiben. Ganz unbemerkt kriecht Nebel über die Ostwand empor. Bald sind wir komplette eingehüllt und die Sicht ist auf wenige Meter beschränkt.

Ich muss mich zusammenreißen, um nicht in Panik zu verfallen. Das Gefühl, nie mehr von diesem Berg herunterzukommen, schleicht in mir hoch. Ruhig bleiben. Wir blicken uns um und gleichen immer wieder markante Felsformationen mit der Topo ab.

Irgendwie treffen wir die richtigen Bänder und Kamine. Erleichterung, als unter uns die Fixseile des Einstiegs gen Boden taumeln.

Eine letzte Hantelei an den dicken Tauen. 10 Stunden, nachdem wir eingestiegen sind, fallen wir uns auf der Terrasse der Hörnlihütte in die Arme. Waren wir wirklich am Matterhorn? Wir sind tief erfüllt. Dankbar, dass wir wieder gesund am Fuße des Matterhorns stehen und begeistert von dieser Tour, schweben wir zurück nach Zermatt. Nicht mit der Bahn, zu Fuß versteht sich.

Für Anna-K. und Jack, die im August 2023 in einer Eislawine am Eiger tödlich verunglückten. Das Matterhorn war euer letzter, großer Gipfel. Am Berg der Berge habt ihr vor Glück gestrahlt. Möge euer Strahlen noch lange nachwirken.

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