Matt Damon pokert hoch: All In – The Poker Movie

Matt Damon ist kein unbeschriebenes Blatt in Sachen Dokumentarfilmproduktion (man denke da an den zuletzt sehr erfolgreichen Film über die Finanzkrise, “Inside Job”). Mit seinem neuesten Coup will er die Geschichte des Glücksspiels noch mal neu erzählen: der Aufstieg, der Fall und die Renaissance von Poker werden in der Doku beleuchtet, die ab dem 23. März in den amerikanischen Kinos zu sehen sein wird.
“All In – The Poker Movie” beginnt bei dem Untergrund-Phänomen Poker in den New Yorker Clubs und begleitet die Entwicklung in Retrospektive über die ganze Welt. Teil des Films werden neben Matt Damon selbst sein: der 2003 World Series of Poker Gewinner Chris Moneymaker, Phil Hellmuth Jr, Frank Deford, Ira Glass, Kenny Rogers, Annie Duke, Howard Lederer, Chris Ferguson und Daniel Negreanu. All dies sind Namen, die sich schon öfter in Pokerräumen befunden haben – umso interessanter verspricht es also zu werden. Der Fokus der Storyline soll vor allem auf dem Höhepunkt des Poker-Wahnsinns liegen: nachdem die Online-Welle losgetreten wurde und Poker nun auf globaler Ebene spielbar war – allen staatlichen Gesetzen zum Trotz, wohlgemerkt – beschloss die US-amerikanische Regierung, die drei größten Poker-Webseiten weltweit vom Netz zu nehmen. Welche Konsequenzen das hatte und wie sich die Szene von diesem Schlag erholte wird in “All In” rekonstruiert. Allerdings soll nicht nur Poker selbst im Mittelpunkt aller Erzählungen stehen, sondern auch seine gesellschaftliche Bedeutung, die vor allem in den USA ein hohes Gewicht erzielt. Wieso ist Poker spielen für viele gleichzusetzen mit einem leidenschaftlichen Streben nach dem American Dream, und wie viele haben diesen Traum verwirklicht? Was bedeutet es, ein guter Pokerspieler zu sein? Welche Rolle spielen Las Vegas und andere Casinohochburgen in den Staaten?
Auch in Deutschland gibt es mittlerweile eine riesige Spielercommunity, die online ihr bestes gibt (da in der BRD das Glücksspiel stark reguliert wird und das Spiel um Echtgeld eigentlich verboten ist). Insofern dürfte “All In” sich nicht nur in den USA großer Beliebtheit erfreuen. Wer sich selbst einen Überblick über den Markt verschaffen möchte, kann auf dem Onlinespiel-Magazin Pokerzeit.com vorbeiklicken und sich die interessantesten Spielmöglichkeiten herausfischen und selbstständig über die Bedeutung von Poker sinnieren.
[Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit der Mediazin Gruppe.]

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