Mateschitz kritisiert Pirelli scharf

Red-Bull-Eigentümer Dietrich Mateschitz hat offen harte Kritik an der für Barcelona ausgegebenen Reifenmischung von Pirelli geäußert. Damit schließt er sich seinem Fahrer und amtierenden Weltmeister Sebastian Vettel an. Auch andere Teams waren unzufrieden mit der Performance der „härteren Pneus“.

„Das hat nichts mehr mit Rennsport zu tun, das wurde ein Wettbewerb im Reifenmanagement. Autorennsport sieht anders aus“, wetterte der Milliardär bei „speedweek.com“. „Wir können unter diesen Umständen das Potenzial unseres Autos und unserer Fahrer nicht mehr nutzen.“

Beim Großen Preis von Spanien mussten viele Teams gleich vier Mal wegen den Reifen in die Boxengasse. Auch dem Sieger im Ferrari ,Fernando Alonso, erging es dabei nicht besser, als Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel, der die Reifenmischung für Barcelona nach dem Rennen als „Griff ins Klo“ bezeichnete.

Sein Arbeitgeber, Milliardär Mateschitz, unterstütze diese Aussage. „Würden wir unser Potenzial ausschöpfen wollen, dann müssten wir je nach Strecke acht bis zehn Mal Reifen wechseln“, sagte der 68-Jährige gegenüber Formel 1 Nachrichten: „Das hat nichts mehr mit dem Plan zu tun, die Spannung durch Reifenwechsel zu erhöhen. Zwei oder drei Stopps pro Rennen, das geht in Ordnung, Barcelona fiel da komplett aus dem Rahmen.“

Nach der harschen Kritik aus mehreren Lagern, hat Pirelli reagiert und für den Großen Preis von Großbritannien am 30. Juni Änderungen angekündigt. Bei den beiden nächsten Rennen in der Formel 1 in Monaco am 26 Mai und in Kanada 9.Juni werden die Teams allerdings noch mit den kritisierten Reifen auskommen müssen.

Derweil Sieht der Lotus-Rennstall die Sache anders. „Ich denke, es ist in gewisser Weise unfair. Aber damit müssen wir umgehen, wie wir es bisher immer getan haben“, sagte Teamchef Eric Boullier: „Alle haben die gleichen Reifen.“ Eine Änderung der Reifen gefällt dem Team vom WM-Zweiten Kimi Räikkönen deshalb nicht, weil er als einer der wenigen mit den Slicks zu recht zu kommen scheint. „Die Leute müssen die richtigen Fragen stellen“, meinte Boullier zu den Pirelli-Kritikern: „Es geht nicht um die Reifen, sondern wir haben unser Auto so eingestellt, dass es auf die Reifen Rücksicht nimmt.“

In Barcelona kam Räikkönen hinter Alonso als Zweiter ins Ziel und profitierte dabei von einer Drei-Stop-Strategie. Vettel musste hingegen genau, wie sein spanischer Hauptkonkurrent  und 70 Prozent der restlichen Fahrer, vier Mal an die Box. Inwieweit die Pirelli-Reifen die Formel 1 Wettnachrichten und die Quoten beeinflussen, können Sie hier nachlesen.


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