Matcha habe ich immer da, ich mag den kräftigen, bitteren Geschmack sehr gerne. Er landet nicht nur in meiner Teetasse, sondern auch in so manchem Essen. Und in Kuchen macht er sich auch gut.
Dieser Bisquit war zwar von Léa Linster nicht unbedingt als Kuchen zum Kaffee gedacht, sondern eher als Nachtisch – sie schneidet Riegel, setzt Tupfen der Crème darauf und dekoriert mit Himbeeren - aber als ich die Komponenten da so liegen sah, habe ich mich entschlossen, Törtchen daraus zu schichten.
Aber es ist egal, ob Törtchen oder nicht…die Idee ist genial: der Bisquit wird mit Matcha-Pulver und Marzipan-Rohmasse gemacht, und das üppige, süße Marzipan kontrastiert einfach wunderbar mit den leicht bitteren Matcha, den ich so liebe. Ich hatte erwartet, dass der Boden etwas grüner wird; die Farbe ist wohl dem von mir verwendeten Matcha zu verdanken.
Gefüllt werden die Böden mit einer Mousse aus weißer Schokolade, Joghurt und Sahne – und auch die ist klasse, denn das Joghurt gibt ein bisschen Säure dazu und sorgt dafür dass die Mousse nicht zu eindimensional süß schmeckt.
Die Mousse wird mit zwei Blättern Gelatine stabilisiert. Im Nachhinein bin ich mir gar nicht so sicher, ob das wirklich nötig ist. Die abgekühlte Schokolade allein sollte im Grunde reichen.
Übrigens…ich finde ja, die Mousse alleine gibt schon einen prima Nachtisch ab…
Für die Böden:
- 300 gr. Marzipan-Rohmasse (zimmerwarm)
- 2 TL Matcha-Pulver
- 1 Prise Salz
- Mark einer Vanilleschote
- 4 Eier
- 35 gr. Mehl
- 135 gr. Kartoffelmehl
- 120 gr. weiche Butter
Für die Schokomousse:
- 200 gr. weisse Schokolade
- 2 Blatt Gelatine
- 75 gr. Joghurt
- 150 gr. Sahne
Zum Fertigstellen:
- Matcha-Pulver
Den Ofen auf 170°C vorheizen und ein Blech mit Backpapier auslegen.
Für die Böden zunächst das Marzipan weich rühren; das geht am besten mit dem Flachrührer der Küchenmaschine, ansonsten mit den Knethaken des Handrührers. Wenn das Marzipan schön homogen ist, das Matcha-Pulver, Salz und Vanillemark einarbeiten. Dann nach und nach die Eier einrühren, bis alles schön schaumig ist. Das dauert ungefähr 10 Minuten. Am Ende noch die weiche Butter einrühren.
Jetzt wird der Teig ca. 0,5 cm dick in einem Rechteck auf das Blech gestrichen und im heißen Ofen ca. 12 min gebacken. Dann aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
Für die Schoko-Mousse die Schokolade bei ganz geringer Temperatur schmelzen (Wasserbad oder Mikrowelle). Joghurt unterrühren.
Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Sahne steif schlagen.
Gelatine in einem kleinen Töpfchen bei geringer Hitze auflösen und unter die Schokolade rühren. Sahne unterheben und die Mousse dann kühl stellen.
Zum Fertigstellen aus den Böden mit einem runden Ausstecher (ich: Servierring, 7 cm) Kreise ausstechen. Die Mousse mit einem Schneebesen nochmal durchrühren. jeweils 3 Kreise zu einem Törtchen zusammensetzen: dazu 2 Böden mit einem gehäuften EL Mousse bestreichen, aufeinandersetzen, den dritten Boden auflegen. Die restliche Mousse in einen Sprtzbeutel mit Sterntülle füllen und die obersten Böden mit kleinen Tupfen der Mousse dekorieren.
Zum Servieren noch mit etwas Matcha bestäuben.