Diese Excel-Tabelle enthält Vor- und Zunamen, Geburtsdaten, Mailadressen und häufig auch Postanschrift und die Handynummern der betroffenen.
Auf der Liste befinden sich fast nur Personen mit einer Postanschrift in Deutschland. 60 der Einträge stammen anscheinend von Mastercard-Mitarbeitern. Einige hundert dieser Datensätze kann man wohl Mitarbeitern deutscher Geldinstitute zuordnen zu lassen.
Gestern Nachmittag war das Bonusprogramm von Mastercard noch zu erreichen, inzwischen hat Mastercard die Seite aber gesperrt. „Mastercard wurde auf ein Problem im Zusammenhang mit unserer Priceless Specials-Plattform aufmerksam gemacht“, hieß es dazu von dem Unternehmen. „Wir nehmen Privatsphäre sehr ernst und untersuchen dieses Problem mit Hochdruck. Vorsorglich haben wir die Priceless Specials-Plattform umgehend geschlossen.“
Insbesondere unterstreicht der Zahlungsdienstleister, dass dies Datenleck „nicht im Zusammenhang mit dem Zahlungsnetzwerk von Mastercard“ stehen soll.
Für Cyberkriminelle ist diese Excel-Tabelle ein gefundenes Fressen, denn sie erspart ihnen das Abgreifen solcher Informationen beispielsweise für Phishing-Mails. Die Cyberkriminellen wissen dann ja schon, dass die Opfer ihres folgenden Angriffs eine Mastercard besitzen und dürften dann wohl eine Phishing-Mail im Design von Mastercard abschicken…