Die meisten Uni- und Hochschulstudenten in der Schweiz machen einen Master-Abschluss. Laut dem Bundesamt für Statistik (BFS) setzen neun von zehn Studenten ihr Studium nach dem Bachelor fort und entscheiden sich für einen von vielen Masterstudiengängen, die seit der Bologna-Reform an Schweizer Universitäten und Fachhochschulen angeboten werden. Die Wahl für den richtigen Master fällt einigen Studenten jedoch nicht leicht, denn das Angebot an Mastertiteln und –Studiengängen nimm kontinuierlich zu. Ein kurzer Überblick soll Klarheit schaffen
Mit der Bologna-Reform hat sich das Bildungssystem in der Schweiz internationalen Standards angepasst. An den Hochschulen wird nicht mehr das Lizenziat vergeben, sondern der Mastertitel eines bestimmten Fachgebiets, der mit sogenannten ECTS-Punkten erworben werden kann. Aufgrund dieser Entwicklung haben sich verschiedene Bezeichnungen und Studiengänge für einen Master durchgesetzt und laufend stossen neue dazu.
Schliesst man heute an einer Universität in einem geistes- oder sozialwissenschaftlichen Fach ab, spricht man beispielsweise von einem Master of Arts in Sozialwissenschaften. In der Wirtschaft und den Naturwissenschaften erhalten die Absolventen und Absolventinnen die Bezeichnung Master of Science in Economy oder Master of Science in Natural Sciences. In diesen Fällen spricht man von konsekutiven Master-Studiengängen, da diese unmittelbar an die Bachelor-Studiengänge gekoppelt sind.
Seit wenigen Jahren werden auch sogenannte Master in Advanced Studies (MAS) angeboten, die vor allem Personen ansprechen, die schon ein paar Jahre Berufserfahrung sammeln konnten. Diese eidgenössisch und international anerkannten Masterangebote bieten die Möglichkeit, eine vertiefte und spezialisierte Weiterbildung zu absolvieren, um sich für höhere Aufgaben zu qualifizieren. Der grösste Teil von MAS wird in der Schweiz von Fachhochschulen angeboten und ist in der Regel teurer als ein MA oder MSc.
Schliesslich gibt es noch den Master of Business and Administration. Dieser Studiengang spricht vor allem diejenigen Personen an, die in der Wirtschaft Führungs- und Managementpositionen besetzen möchten. Der Titel besitzt national und international hohes Ansehen, ist verhältnismässig aber auch mit hohem Aufwand verbunden.
