Begrüßung.
Meine neue Adresse:
Ich bin dann tatsächlich angekommen.
Angenehm war der letzte Abend im Hotel - habe mir das literarisch dargebrachte Gedankentum von Andreas Neukirchen "Gebrauchsanweisung für Japan" zu Gemüte geführt. Dabei den beeindruckenden Blick auf Tokyo (東京)/ Shinagawa (品川) genossen。Den Morgen habe ich mich raumplanerisch betätigt und die im Hotel neu erworbenen Habseligkeiten und alles was ich nicht im Rucksack brauchte in die Koffer geplant. Flink ausgecheckt und ab ging die wilde Fahrt durch Tokyos U-Bahn-Netz - an für sich schon eine Reise wert. Mein Plan sah es vor vier mal umzusteigen, man will ja was sehen von seiner neuen Stadt.
Man stelle sich also folgende Situation vor: Ein in sich geschlossenes, harmonisches, schnell zirkulierendes System das mehrere Millionen Variablen (Menschen, Bahnen, Automaten etc.) umschließt und Tag ein Tag aus reibungslos funktioniert. (In diesem Moment nehme ich die Freitode die sich doch gerne mal vor Tokios U-Bahnen ereignen aus) In dieses durchaus funktionierende in einer perfekten Gleichung beschreibbare System werfe man nun eine knapp 1,90 m große Variable aus dem Land der Schwarzwälder-Kirschtorte und gebe ihr (die Variable) noch zwei Koffer an die Hand. Selbst der mathematische Leihe konnte erkennen "Ahhhh, obacht da stimmt etwas nicht". Ungefähr so stand ich in der U-Bahn Station Shikanawa Seaside Station. Ich wusste was ich wollte und auch wie ich es dem Mann im Kassenhäuschen vermittel - ich möchte zu diesem Punkt hier auf der Karte! Naja, tatsächlich habe ich schon vermittelt bekommen wohin ich möchte und wie ich mir das denke. Ich wurde in meinen Plänen durchaus bestätigt aber anstatt eines Tickets wurde ich zu den allgegenwärtigen Automaten geschickt. Noch mehr Fragezeichen, da alles auf japanisch und ausnahmsweise nichts auf englisch bschriftet war. Das beschriebene System ist jedoch durchaus robust und so nahm sich ein Japaner meiner an und erklärte mir die Automaten, was ich zu drücken habe und war sogar kurz davor zu bezahlen (420 円), ziemlich genau 4€ für die halbe Strecke. Noch schnell wurde mir das Gleis gezeigt und ab ging es in die U-Bahn.
In Shibuya ( 渋谷区), Tokios Party-Meile (wie man mir sagte) noch einmal umsteigen. Dank des Guides der ICU kein Problem, denn dieser griff mehr oder weniger wieder ab Shibuya und so war ich rasch in Musashisakai ( 武蔵境), von hier noch ein Bus und ich passierte das Eingangstor meiner neuen Universität. Awesome.
Mit Sack und pack ging es zum Global House. Ich hatte kaum die 3 Stufen erklummen schlug mir ein "Welcome", "Hashimemashite", "Konichiwa"- Mix entgegen. Etwa 20 Studenten und Studentinnen hießen mich willkommen - entweder aus höherem Semester oder auch aus gerade eingetroffene. Ich bekam kurzerhand meinen Zimmerschlüssel und nen Keks :) (Geil, wa?) in die Hand gedrückt und wurde zum Zimmer gebracht. Nette ca. 10 qm. mit Blick direkt in nen Wald / Park. Zwei Mitbewohner waren auch bereits da - Ewan (Wohnheimspräsident - Kontakte direkt nach ganz oben gibts also schon) und Hiseki - seinerseits Japaner im zweiten Studienjahr.
Die Koffer wurden innerhalb von 10 Minuten gezielt und in bewährter Tetris manier in den Schränken verteilt und dann ging es in den Aufenthaltsraum. Ich wurde Teil des Begrüßungskomittees. Bis zum Mittagessen war das also unsere Beschäftigung. Alle samt saßen wir auf den Tatami-Matten oder Sofas, spielten Tischtennis und haben den ersten Tag in unserer neuen Familie verbracht.
Eigentlich wollte ich über den Abend schreiben und alles bisherige nur kurz erwähnen - Pläne sind da um wieder verworfen zu werden. Also schreibe ich die Tage mal an "... a drunken land is much easier to govern. True Story." weiter (sogar der Titel stand schon)
Meine neue Adresse:
Name (should be replaced)Hätte es ja gerne in Kanji und Kana geschrieben aber um mal bei der Wahrheit zu bleiben bekommt mein Laptop das nicht hin. :)
Dormitory: Global House ; Room Numer 105c
International Christian University
3-10-2 Osawa, Mitaka-shi
Tokyo 181-0015
JAPAN
Ich bin dann tatsächlich angekommen.
Angenehm war der letzte Abend im Hotel - habe mir das literarisch dargebrachte Gedankentum von Andreas Neukirchen "Gebrauchsanweisung für Japan" zu Gemüte geführt. Dabei den beeindruckenden Blick auf Tokyo (東京)/ Shinagawa (品川) genossen。Den Morgen habe ich mich raumplanerisch betätigt und die im Hotel neu erworbenen Habseligkeiten und alles was ich nicht im Rucksack brauchte in die Koffer geplant. Flink ausgecheckt und ab ging die wilde Fahrt durch Tokyos U-Bahn-Netz - an für sich schon eine Reise wert. Mein Plan sah es vor vier mal umzusteigen, man will ja was sehen von seiner neuen Stadt.
Man stelle sich also folgende Situation vor: Ein in sich geschlossenes, harmonisches, schnell zirkulierendes System das mehrere Millionen Variablen (Menschen, Bahnen, Automaten etc.) umschließt und Tag ein Tag aus reibungslos funktioniert. (In diesem Moment nehme ich die Freitode die sich doch gerne mal vor Tokios U-Bahnen ereignen aus) In dieses durchaus funktionierende in einer perfekten Gleichung beschreibbare System werfe man nun eine knapp 1,90 m große Variable aus dem Land der Schwarzwälder-Kirschtorte und gebe ihr (die Variable) noch zwei Koffer an die Hand. Selbst der mathematische Leihe konnte erkennen "Ahhhh, obacht da stimmt etwas nicht". Ungefähr so stand ich in der U-Bahn Station Shikanawa Seaside Station. Ich wusste was ich wollte und auch wie ich es dem Mann im Kassenhäuschen vermittel - ich möchte zu diesem Punkt hier auf der Karte! Naja, tatsächlich habe ich schon vermittelt bekommen wohin ich möchte und wie ich mir das denke. Ich wurde in meinen Plänen durchaus bestätigt aber anstatt eines Tickets wurde ich zu den allgegenwärtigen Automaten geschickt. Noch mehr Fragezeichen, da alles auf japanisch und ausnahmsweise nichts auf englisch bschriftet war. Das beschriebene System ist jedoch durchaus robust und so nahm sich ein Japaner meiner an und erklärte mir die Automaten, was ich zu drücken habe und war sogar kurz davor zu bezahlen (420 円), ziemlich genau 4€ für die halbe Strecke. Noch schnell wurde mir das Gleis gezeigt und ab ging es in die U-Bahn.
In Shibuya ( 渋谷区), Tokios Party-Meile (wie man mir sagte) noch einmal umsteigen. Dank des Guides der ICU kein Problem, denn dieser griff mehr oder weniger wieder ab Shibuya und so war ich rasch in Musashisakai ( 武蔵境), von hier noch ein Bus und ich passierte das Eingangstor meiner neuen Universität. Awesome.
Mit Sack und pack ging es zum Global House. Ich hatte kaum die 3 Stufen erklummen schlug mir ein "Welcome", "Hashimemashite", "Konichiwa"- Mix entgegen. Etwa 20 Studenten und Studentinnen hießen mich willkommen - entweder aus höherem Semester oder auch aus gerade eingetroffene. Ich bekam kurzerhand meinen Zimmerschlüssel und nen Keks :) (Geil, wa?) in die Hand gedrückt und wurde zum Zimmer gebracht. Nette ca. 10 qm. mit Blick direkt in nen Wald / Park. Zwei Mitbewohner waren auch bereits da - Ewan (Wohnheimspräsident - Kontakte direkt nach ganz oben gibts also schon) und Hiseki - seinerseits Japaner im zweiten Studienjahr.
Die Koffer wurden innerhalb von 10 Minuten gezielt und in bewährter Tetris manier in den Schränken verteilt und dann ging es in den Aufenthaltsraum. Ich wurde Teil des Begrüßungskomittees. Bis zum Mittagessen war das also unsere Beschäftigung. Alle samt saßen wir auf den Tatami-Matten oder Sofas, spielten Tischtennis und haben den ersten Tag in unserer neuen Familie verbracht.
Eigentlich wollte ich über den Abend schreiben und alles bisherige nur kurz erwähnen - Pläne sind da um wieder verworfen zu werden. Also schreibe ich die Tage mal an "... a drunken land is much easier to govern. True Story." weiter (sogar der Titel stand schon)