Das US-Unternehmen Dyn teilte gestern mit, es untersuche einige Angriffe auf seine DNS-Infrastruktur.
Dyn betreibt nicht nur den Service DynDNS zur dynamischen Aktualisierung von Domain-Einträgen, wodurch die Firma den meisten bekannt ist, sondern arbeitet auch als Provider für klassische DNS-Systeme (Nameserver) vieler großer US-Konzerne.
Der DDoS-Angriff begann nach Angaben von DynDNS gegen 13.00 Uhr deutscher Zeit. Die erste Welle traf vor allem die US-Ostküste, eine zweite Welle folgte gegen 19 Uhr deutscher Zeit und hielt auch in der Nacht noch an. Bei uns in Deutschland war zeitweilig auch Amazon nicht erreichbar.
Letztlich war es ein Erpressungsversuch – die Angreifer wollten wohl Bitcoins absahnen. Der Blogger Brian Krebs schreibt dazu, dass in den letzten Tagen bei vielen Webseitenbetreibern Erpressungsmails eingegangen seien, mit denen Bitcoins verlangt und andernfalls mit einem DDOS-Angriff gedroht wurde.