Massenproteste in der Türkei

Von Denkbonus

Unter dem Hashtag #notowar rauschen auf Twitter gerade an die 20 Einträge pro Minute durch. Die türkische Bevölkerung wendet sich mit aller Macht gegen die irrwitzigen Angriffspläne Erdogans, der im Auftrag von NATO und Wall Street einen Angriffskrieg gegen Syrien provoziert

türkische Kriegsgegner jeden Alters

Zehntausende wütender Türken und Türkinnen protestieren lautstark gegen die Kriegsallüren ihres Premiers. In Ankara, Istambul, Izmir, Mersin, Eskisehir und weiteren Städten und Dörfern werden Protestkundgebungen gemeldet, die türkische Polizei setzt Tränengas ein. Die türkische Bevölkerung ist nicht blöd, im Gegensatz zu ihrem Premier. Sie wissen genau, dass sie stellvertretend für die USA und Europa, also für NATO, Wall Street und die City of London, ihren Kopf in einem blutigen Konflikt hinhalten soll, der nur einigen wenigen Verbrechern dazu dient, sich dabei die Taschen zu füllen. Entsprechend erbost ist deren Protest. Mit den Worten Bedri Baykams, einem türkischen Künstler und Aktivisten:

  • “Die Vereinigten Staaten wollen die Türkei in einen Krieg mit Syrien ziehen, weil es demnächst Wahlen in den USA gibt. Obama will keine amerikanischen Soldaten entsenden, die türkische Armee soll als Werkzeug dafür dienen, aber wir wollen nicht Teil eines Blutbades im Mittleren Osten werden!”

Die Straßen der Türkei sind randvoll mit Demonstranten, die ihrem Unmut Luft machen.

  • „ile savaş istemiyorum, Suriye sorunu barışla çözülsün“ zu deutsch: „Ich will keinen Krieg mit Syrien, sondern Frieden und dass die Probleme gelöst werden.“

So und ähnlich geht es gerade tausendfach weiter, das Internet glüht regelrecht vor Widerstand gegen einen Krieg mit dem Nachbarn. Vor allem Frauen geben sich besonders erbost angesichts der Gefahren, die Erdogan für ihre Kinder und Ehemänner heraufbeschwört.

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