Der Märzenbecher wird auch Frühlingsknotenblume genannt und ist eine sehr selten, vorkommene Pflanzenart. Er wird oft wegen seines Aussehens mit dem Schneeglöckchen verwechselt. Erst bei genauem Hinsehen werden Unterschiede festgestellt. Der Märzenbecher ist einer der ersten Pflanzen, welche im Frühjahr anfängt zu blühen. Vom Aussterben bedroht, steht er unter Naturschutz.
Name: Märzenbecher
lateinische Bezeichnung: Leucojum vernum
weitere Bezeichnungen: spring snowflake (engl.)
Pflanzenfamilie: Amaryllisgewächse (amaryllidaceae)
Verbreitung: Auwälder, Laubmischwälder, Wiesen
ursprüngliches Verbreitungsgebiet: Westeuropa
beliebter Standort: halbschattig bis schattig
Blattform: breit geradlinig
Farbe der Blätter: grün
Farbe der Blüten: weiß mit kleinen, gelb, grünem Fleck an jeder Blütenspitze
Größe der Blüten: 20-90 cm
Blütezeit: Februar- April
Wuchshöhe: 10-30 cm
Nutzung: als Gartenpflanze
spezielle Eigenschaften: enthält Alkaloide; ist giftig
Interessantes zum Märzenbecher:
- die Form der Blüte erinnert an einer Wolke
- angenehmer, wohlriechender Duft gleicht dem eines Veilchens
- Anzahl der Blütenblätter -> sechs
- kann trotz ungünstigen Wetterbedingungen wegen seines Überdauerungsorgans überleben
- wird gerne in der Nähe von Gartenteichen gepflanzt
- können sich durch zwei Arten vermehren durch das Einsammeln und Verteilen der Samen auf optimaler Wachstumsfläche (diese Aufgabe übernehmen Ameisen)
- eine zweite und bessere Methode ist das Einpflanzen der Zwiebeln; sie sollte an einem nicht so kalten Herbsttag zwischen September und November eingepflanzt werden
- hilfreich ist, wenn etwas Kompost hinzugegeben wird
- auch ist darauf zu achten, dass der Boden immer feucht bleibt
- im Winter sollte deshalb an frostfreien Tagen gegossen werden
- neben dem Märzenbecher wächst im Frühjahr auch die Tochterzwiebel, die umgepflanzt wird
- so wird eine Vermehrung begünstigt
- in Deutschland kommen Märzenbecher in Schweineberg bei Hameln am meisten vor
- steht seit 1948 unter Naturschutz
- ein anderer Ort ist unter anderem das Polenztal in Sachsen
- dann gibt es auch noch den Naturpark in Altmühltal Ellingen ( Bayern)
- toxisch-> darf weder von Menschen noch Tieren verzehrt werden
- Grund dafür sind die verschiedenen Alkaloide
- hoher Wirkstoffgehalt
- es kann zu Vergiftungen kommen
- Herz- Rhythmus- Störung, Erbrechen, Durchfall, Krämpfe
- Gärtner sollten deshalb beim Umpflanzen der Tochterzwiebel Gartenhandschuhe tragen
- Schädlinge, die die Pflanze zerstören: Wühlmäuse, Narzissenfliegen und ihre Larven
- bei Larvenbefall heißes Wasser nutzen und Zwiebeln zwei Stunden lang in heißes Wasser unterbringen
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