Martini, die Letzten und der Erste.

Martini, die Letzten und der Erste.  Gerade noch hab ich die letzten Rosen aus dem Garten geholt, bevor der angesagte Frost sich eingestellt hat. In der Kellergasse wurde ich dann dabei 'erwischt', wie ich mit einer großen Flasche und den Blumen von Keller zu Keller gehüpft bin. Mit Stativ und Kamera, einer Tasse Tee und Thermoskanne. Ein paar verständnislose Blicke hat es mir eingetragen. Ich muss immer noch lachen.  
Martini, die Letzten und der Erste.
Und dann ging es schnell, nicht nur die Kälte war da, sondern auch ein besonderer Freund, der Schnee. Immer wenn die ersten Flocken vom Himmel schweben, kommt eine kindliche Freude auf. Eine Geschichte dazu, hab ich im vergangenen Februar geschrieben, eine Kindheitserinnerung, ich hänge sie ganz unten noch einmal an.  Wie gesagt, der erste Schnee ist immer einfach wundervoll. Obwohl es heuer ja eigentlich schon mein zweiter war. Das erste Mal, da war ich gerade in dem kleinen Haus in den Bergen. Er ist aber nicht liegen geblieben, es war 'nur' dieses Gefühl der fallenden Schneeflocken, noch ohne den weißen Mantel von verzauberter Stille, der sich über alles legt. 
Das weiße Mäntelchen hatte die Kellergasse schon angelegt, als ich am Dienstag eingetroffen bin.
Martini, die Letzten und der Erste.
Dicke Flocken haben mich empfangen. Einige Minuten waren sie so dicht, dass man sie sogar auf den Bildern gut erkennen kann. Nur unterm Dach des Presshauses war mein Bankerl und der Platz herum noch schneefrei. Dort hab ich mir erst einmal den Schnee von der Kapuze geschüttelt, Linse und Display der Kamera getrocknet.
Martini, die Letzten und der Erste.
Und dann festgestellt: So ein Blick ins Weinglas, kann die Perspektive ändern. Ganz ohne Wein übrigens. Nur falls jemand fragen wollte.
Martini, die Letzten und der Erste.
Was war im November sonst noch so los? Martini. Natürlich.
20 Gäste sind dem Ruf gefolgt und haben sich im Kellergassl eingefunden. Wein gab's von ganz frisch aus dem Fass, bis gereift, traditionell bis experimentell. Verkostet wurde vor und beim Essen, im warmen Presshaus, der Kellerröhre und draußen im Nebel, ums Lagerfeuer. Die Zubereitung des Essens, die an diesem Ort nicht unbedingt so ganz einfach ist, haben wir wie immer vertrauensvoll dem Gasthaus Rammel (Achtung, unbezahlte Werbung. Muss ich euch jetzt wirklich immer auf sowas hinweisen?) übergeben und wurden nicht enttäuscht. Das Menü, das war dieses hier. Die Nachspeise unterschlage ich euch. Ich war zu abgelenkt und habe auf das Foto vergessen. Ich sag nur Aronia-Variation.
Martini, die Letzten und der Erste.
Martini, die Letzten und der Erste.
Martini, die Letzten und der Erste.
  Mahlzeit!
Martini, die Letzten und der Erste.
Und Prost. Ö(h)liger Wein vom Öhlberg, Cabernet Sauvignon Rosé
Es war ein gelungener Abend, mit feinem Essen, netten Gesprächen und lieben Gästen und fürs nächste Jahr wieder geplant. Zum Thema Veranstaltungen ist übrigens auch wieder etwas im Entstehen, um euch alle auf dem Laufenden zu halten. Damit es nicht heißt, es hat jemand zu spät davon erfahren, was so los ist, bei uns im Kellergassl. 
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und jetzt noch die kleine Erzählung vom 17. Feber 2018:
Eines der schönsten Dinge... ... für mich als Kind, das war: wenn es abends angefangen hat zu schneien. Dann sind wir los. Hinaus. Die ganze Familie. Ein Spaziergang durch die tanzenden Flocken. Wenn der Schnee anfing zu fallen, und dieses kleine Dorf in den kärntner Bergen in eine weiße Decke zu Hüllen, dann war so gut wie nichts los. Wir konnten die ersten Spuren auf der verlassenen Straße hinterlassen. Einen Schlitten mitnehmen, manchmal, oder nur ein paar Schuhe mit nicht zu 'griffiger' Sohle. Denn es wurde darauf gehofft, dass irgendwann der Schneepflug vorbeibrummte. Der kündigte sich schon mit Gerumpel und einem Krach an, wenn er noch weit, weit entfernt war. So still war es. Und dann, dann war es so herrlich glatt auf der Straße, hinter dem Pflug. Salz, das wurde da nämlich noch nicht gestreut. Zumindest nicht hier, wo man noch von Natur umgeben war . Und dann ging es rutschend mit Gejodel auf dem sehr sanften Gefälle talwärts. Hindurch durch dicke Flocken und die zauberhaft verschneite Landschaft. Heute war es in meinem kleinen Dorf im Weinviertel genau so zauberhaft, als die Flocken zu Boden schwebten und es auf einmal beinahe so ruhig wurde. Wie wenn die Welt stillsteht und nur die Flocken fallen...
Martini, die Letzten und der Erste.

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