Martin Scorsese stand dem Hollywood Reporter am 10. Oktober als Gast-Autor zur Verfügung. Hier schreibt der Filmemacher unter dem Titel “Martin Scorsese on Rotten Tomatoes, Box Office Obsession and Why ‘Mother!’ Was Misjudged”.
Martin Scorsese steht als Regisseur für wichtige Werke der Filmgeschichte, wie Taxi Driver, Wie ein wilder Stier oder GoodFellas. Mit Leonardo Dicaprio hat er gleich mehrmals zusammengearbeitet: Gangs of New York (2002), Aviator (2004), Departed (2006), Shutter Island (2010) oder The Wolf of Wall Street (2013).
Mit Hugo Cabret drehte er bereits 2011 seine eigene Hommage an das Medium Film. Zuletzt war sein Silence mit Andrew Garfield, Adam Driver und Liam Neeson in den deutschen Kinos zu sehen.
Netz-Fundstück, Martin Scorsese
" data-orig-size="698,446" sizes="(max-width: 698px) 100vw, 698px" aperture="aperture" />Scorsese schreibt einige sehr interessante Dinge über seine persönlichen Sichtweisen auf das derzeitige Filmbusiness, bzw. wie Kritiker und Konsumenten mit dem Medium Film umgehen.
So bezweifelt er, dass irgendjemand seine Schulzeit vermissen würde oder es insgesamt als gutes Gefühl auffassen würde, benotet zu werden – ganz gleich in welcher Lebenssituation. Daher verstehe er nicht, wie aus den gut durchdachten Filmkritiken vergangener Tage, bei denen Argumente für oder gegen eine Meinung getätigt wurden, zu einer Ansammlung von Sternchen, Noten und Ratings werden konnte, wie auf der Aggregator-Website RottenTomatoes.
Ich, so Scorsese, würden die Filmemacher auf Produktlieferanten reduziert werden, während die Zuschauer zu abenteuer-scheuen Konsumenten gemacht werden würden.
Scorsese führt aus, dass gute Filme von echten Filmemachern nicht dazu gemacht werden würde, unnötig analysiert, einfach konsumiert oder schnell und einfach verstanden zu werden. Manche Filme hätten ihre Zeit gebraucht, um zu absoluten Klassikern zu werden.
Unbedingt mal lesen. Der Artikel von Martin Scorsese für den Hollywood Reporter ist kurz und knapp gehalten. Und ob man nun mit dem Filmemacher übereinstimmt oder nicht – oder sich irgendwo zwischen den jeweiligen Positionen wiederfindet – es ist auf jeden Fall ein guter Denkanstoß.